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Rallye-ÖM: BP Ultimate Rallye

Baumschlager ist voll des Lobes über die fahrerische Leistung von Harrach, der baut den Vorsprung weiter aus. Neubauer 2WD-Leader.

Michael Noir Trawniczek
Foto: Daniel Fessl/www.motorline.cc

Ein strahlender Beppo Harrach gibt in der Regrouping-Zone Interviews – die Experten rundum finden, der ÖM-Leader fahre derzeit außerordentlich, er sei am Zenit seiner Laufbahn.

Am Samstagvormittag hat Harrach noch einmal zugelegt, der DiTech-Pilot hat den Vorsprung auf Raimund Baumschlager erhöht, dieser beträgt nun 25,9 Sekunden.

Harrach im unterlegenen Mitsubishi Lancer Evo9, Baumschlager im Skoda Fabia S2000 Evo2 - in der IRC kann man beobachten, wie groß der Unterschied zwischen den beiden Fahrzeugtypen ist.

Dass der S2000 im Vergleich zum Evo9 das bessere Auto ist, bestätigt Baumschlager auch gegenüber motorline.cc (siehe „Stimmen“ im Anschluss, d. Red.).

Vielmehr verneigt sich der Serienstaatsmeister gegenüber seinem Konkurrenten mit den Worten: „Beppo ist derzeit einfach der viel bessere Fahrer, er ist viel besser als der Rest. Wir haben hier keine Probleme – mehr geht einfach nicht.“

Patrick Winter befindet sich noch mitten in der Lernphase. Der Peugeot 207 S2000 weist Schrammen auf. Winter sagt: „Wir hatten leichten Kontakt mit den Leitschienen. Aber generell gibt es noch einige Unsicherheiten. Ich versuche mich zu steigern, will aber nichts riskieren.“

Braucht er auch nicht – Winter belegt einen einsamen und ungefährdeten dritten Rang. Auf Baumschlager fehlen mehr als zwei Minuten, Gerwald Grössing liegt rund 50 Sekunden zurück auf Platz vier.

Um den vierten Platz wird noch gekämpft: Mario Saibel, dessen Team die Softwareprobleme am MCC-Evo X lösen konnte, hat aufgeschlossen und liegt nur noch wenige Sekunden hinter Grössing zurück.

In der 2WD führen die beiden Suzuki weiterhin überlegen. Hermann Neubauer liegt knapp vor seinem Teamchef Max Zellhofer, der für den Nachmittag eine Art „Nichtangriffspakt“ angedeutet hat. „Ich bin mit dem Speed von Hermann zufrieden und will ihn am Nachmittag nicht mehr aus der Reserve locken, das wäre für uns beide nicht gut.“

Ford-Werkspilot Hannes Danzinger liegt auf Rang drei der 2WD, er konnte sich am Vormittag gegenüber Daniel Wollinger im Citroen DS3 R3 klar durchsetzen. Wollingers Auto hatte Probleme mit der Gasannahme.

Es sind noch vier Sonderprüfungen zu absolvieren.

Die Stimmen aus dem Regrouping

Harrach: "Die Setupänderungen haben sich positiv ausgewirkt, wir haben ein echt gutes Feeling. Wir haben im letzten Jahr viel gelernt und können mittlerweile auch permanent einen hohen Speed gehen."

Baumschlager: "Wir haben keine Probleme, aber mehr geht einfach nicht. Ich würde nicht sagen dass der Mitsubishi das bessere Auto ist, aber Beppo ist derzeit einfach der bessere Fahrer, das muss man anerkennen."

Winter: "Wir hatten leichten Kontakt mit einer Leitschiene, es gibt generell noch viele Unsicherheiten. Ich versuche mich zu steigern, will aber nichts riskieren. Beppo fährt derzeit in einer eigenen Liga."

Grössing: "Wir haben durch einen Reifenschaden 20 Sekunden verloren, dadurch ist Mario Saibel nun knapp an uns dran."

Saibel: "Das Auto läuft jetzt bestens, jetzt versuchen wir natürlich Gerwald Grössing zu überholen."

Neubauer: "Das Fahwerk ist jetzt besser, aber immer noch etwas zu hart. Wir haben etwas Tempo rausgenommen nach einem Ausrutscher, aber insgesamt sind wir zufrieden."

Zellhofer: "Die Kupplung macht Probleme, das behindert uns auf der SP aber nicht. Die Strecken sind teilweise aufgrund des vielen Splits äußert schwierig, Hermann ist verdammt schnell."

Danzinger: "Auf SP7 hatten die meisten Top-Piloten einen Patschen, so auch wir. Das Auto läuft nicht ganz gerade, aber unterm Strich sind wir zufrieden mit Rang drei."

Wollinger: "Je wärmer es wird, desto mehr Probleme haben wir mit der Gasannahme, vermutlich ein Problem mit einem Temperatursensor."

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