RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
ORM: Lavanttal-Rallye

Schulz: Profis leisten eben mehr

Der Saisonstart findet heuer für Franz Schulz und Martin Schierl und dem über den Winter neu revidierten Peugeot 207 R3T im Kärntner Lavanttal statt.

Jetzt schlägt’s achtzehn: Siebzehn Saisonen hat Franz Schulz, U-Bahn-Konstrukteur aus Wien, bereits unter dem Sturzhelm absolviert – und noch immer ist das Feuer ungebrochen. Und wieder hat der längstdienende Peugeot-Treter in der heimischen Rallyeszene ein formidables Bündel an Veranstaltungen im Blickfeld – Highlight soll auch heuer wieder die zur ERC (European Rallye Challenge) zählende Rallye San Remo sein.

Doch der Saisonstart findet für Schulz auch heuer im schönen Kärnten statt: Bei der Lavanttal-Rallye würde er ja am liebsten gleich hinter dem Vorausauto fahren – denn in dem sitzt Rallye-Legende Walter Röhrl, und es ist jener sprotzende, heulende, spuckende und schwer zu fahrende „kurze“ Audi Sport quattro, der für viele Fans seit den mittleren Achtzigerjahren noch immer als das Über-drüber-Rallyeauto schlechthin gilt.

Doch Schulz startet ja mit seinem über den Winter neu revidierten Peugeot 207 R3T – und zwar in der mit 16 Autos am stärksten besetzten Klasse – auch ex-Meister Achim Mörtl, der heuer sein Comeback feiert, muss von Schulz erst besiegt werden. Das wird freilich nicht so einfach sein: „Mit einem Platz zwischen Rang fünf und zehn in der Klasse wäre ich schon zufrieden,“ bleibt der Präsident des MSK Mödling auf dem Teppich.

Und für die neue Saison hat sich Schulz auch die Hilfe von echten Profis gesichert. Die technische Betreuung des Peugeot 207 bleibt auch heuer in den bewährten Händen von Hannes Hofstetter. Weil er auch in Eigenregie Rallyes fährt, weiß er eben, worauf es bei solch einem Auto ankommt. „Außerdem bringt er laufend Verbesserungen ins Auto ein, die selbst mich erstaunen,“ ist der U-Bahn-Konstrukteur stets aufs Neue verblüfft.

Vor Ort schrauben werden im Lavanttal (übrigens der mit 100 Nennungen am stärksten besetzten Veranstaltung zur heimischen Meisterschaft) wie im Vorjahr Roman Mühlberger (der selbst heuer schon einen Lauf zur Austrian Rallye Challenge gewonnen hat) und Godi Witzmann. Der hauptberufliche Peugeot-Wien-Mitarbeiter sitzt normalerweise auch auf dem heißen Sitz eines R3-Clios, kennt natürlich das Einsatzfahrzeug ganz genau und hilft seinem Chauffeur auch beim Bestellen der Teile.

Nicht neu, sondern ebenfalls bewährt ist auch der Copilot, mit dem Schulz durch das Jahr 2013 gehen will: Martin Schierl, ein KFZ-Techniker, ist 2012 nur zweimal eingestiegen, weil der damalige Co Marco Scheiber verhindert war. Heuer soll es seine erste volle Saison werden, was er der hehren Aufgabe entsprechend mit dem Erwerb der kompletten Ausrüstung (Overall, Helm, etc. – im Vorjahr noch großteils ausgeborgt) – quittierte. Seinem Chauffeur blieb ob so viel Einsatz der Mund offen: „Es musste das Teuerste vom Teuren sein, leider hat sonst nichts gepasst“ staunte Schulz nicht schlecht bei der Einkaufstour.

Jaja, es stimmt schon: Profis leisten eben mehr. Nicht zuletzt dank guter Ausrüstung !

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

ORM: Lavanttal-Rallye

- special features -

Weitere Artikel:

Lavanttal-Rallye: Vorschau Neubauer

Hoffen auf mehr Fortune im Lavanttal

Nach dem frühen Ausfall im Rebenland hofft der Salzburger nun auf mehr Fortune. Mit Co Bernhard Ettel könnte er den 4. Gesamtsieg bei der Lavanttal Rallye holen - wie schon in der Steiermark wartet erneut starke Konkurrenz auf das Skoda-Duo

Lavanttal-Rallye: Die besten Bilder

Die besten Bilder aus Wolfsberg

motorline.cc-Fotograf Daniel Fessl präsentiert die besten Bilder von der Lavanttal-Rallye.

Lavanttal-Rallye: Nach SP5

Ein Revival der letzten Jahre

Bei der 46. LASERHERO Lavanttal-Rallye powered by Dohr-Wolfsberg liefern sich der Führende Simon Wagner und Hermann Neubauer ein altbekanntes Sekundenduell / Eine Kärntner Führung gibt es durch Patrik Hochegger bei den Historischen

Achims Sport am Montag

Kolumne: Die Uhren lügen nicht

Achim Mörtl hinterfragt den seiner Meinung nach farblosen Auftritt von Simon Wagner am Wochenende beim ERC-Lauf in Ungarn und stellt die Frage nach seinen Zielen.

„Vollgassreini-Projekt“

Mit 50 Copilot werden - wie geht das?

Ein 50-jähriger Rallyefan erfüllt sich den Traum, Copilot zu werden - via Social Media lässt er seine wachsende Fangemeinde am „Vollgassreini Projekt“ teilhaben…