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Keine Vorentscheidung - Herbst Rallye wird spannend

Die Rally Kumrovec in Kroatien konnte für den Alpe Adria Rally Cup noch keine Vorentscheidung bringen; es wird also noch einmal richtig spannend, wenn der Cup seinen Saisonabschluss bei der Herbstrallye in Dobersberg begeht ...

AARC – 2WD:
Eigentlich hätte diese Rally eine Vorentscheidung in der AARC bringen können. Aber wie so oft kommt alles anders als vermutet, denn…
Das im Moment führende Duo Luif/Cerny haben ihren Start aus unbekannten Gründen abgesagt und damit hätten die Zweitplazierten der Zwischenwertung, Bernd Zanon und Denis Piceno in Kroatien den Sack zumachen können.

Zanon /Piceno hatten aber von Anfang an mit Elektrikproblemen zu kämpfen, was schließlich zum Totalausfall der beiden Südtirol - Italiener führte.
Somit wurde die Entscheidung des AARC - Gesamtsieges auf die Herbst Rallye in Dobersberg verschoben.

Niki Schelle holte sich mit Jürgen Rausch, der dem deutschen Suzuki-Driver als Copiloten in Kroatien ausgeholfen hat, in überragender Manier den Gesamtsieg in der AARC. Damit ist Niki Schelle, der aus beruflichen Gründen leider einige Rallyes auslassen musste, mit 160 Punkten wieder ein Anwärter auf einen der beliebten „JOCHEN“ geworden.

Am zweiten Platz konnten wir in Kroatien Thomas Regner und Gottfried Witzmann begrüßen. Diese Top Leistung hat die beiden AARC-Neueinsteiger nun auf den zweiten Platz der Zwischenwertung (173 Punkte) nach vorne gebracht.

Luif/Cerny führen nun mit 179 Punkten, vor Regner/Witzmann mit 173 und Zanon /Piceno 172 Punkten. Der Kampf um den goldenen, silbernen und bronzenen Jochen wird daher in Dobersberg entschieden und ist damit auch so spannenden wie nie zuvor in der Geschichte des „Alpe Adria Rally Cups“

Auch das Duo Fabio Soravito und Ilaria Angeli, die ihren motorisch eher unterlegenen Renault Clio RS am sensationellen 4. Platz ins Ziel brachten, hat noch reale Chancen auf einen der drei Podestplätze. Die beiden Italiener belegen nun vor dem Finallauf in Dobersberg mit 171 Punkten, den
4. Gesamtrang und haben damit auch ihren Anspruch auf einen der drei „JOCHEN“ angemeldet.

Gleich dahinter ist nun Niki Schelle mit Lina Meter mit 160 Punkten zu finden, dicht gefolgt von den Österreichern Gerald Hopf und Lukas Martinelli, die mit ihrem motorisch unterlegenen Opel Corsa D-OPC in Kumrovec am hervorragenden 5. Gesamtrang der AARC ins Ziel kamen.
Auch das Duo Hopf/Reitmaier haben mit 155 Punkten noch berechtige Chancen auf einen der drei „JOCHEN“.

Platz 6 der AARC belegten Alessandro Prodorutti/Cinzia Moro aus Italien auf ihrem kleinen Peugeot 106, vor Gottfried Kogler/Gabriele Ölsinger auf ihrem historischen Ford Escort RS 2000 und dem Rally Opa Kurt Jabornig mit Copiloten Manuel Brandner auf ihrem uralt Peugeot 205.

Klaus Demuth und Sabine Pailer haben wie Zanon/Piceno leider keine Zielflagge gesehen.


AART 4WD:
Auch die Allrad Klasse begann mit einer Absage eines Spitzenteams.
Gerald Rigler und Jürgen Heigl reisten wie gewohnt zur Besichtigung am Donnerstag an, mussten dann aber auf Grund einer Erkrankung von Gerald ihren Start absagen. Ein weiterer Test mit dem Ford Focus WRC ist damit ins Wasser gefallen und die Chance auf eine vierten „JOCHEN“ ist damit dahin.

Peter Eibisberger und Ersatz Copilotin Claudia Maier haben mit ihrem Ford Fiesta R2 von Beginn an ihren Siegeswillen gezeigt und dann auch das Maximum an Punkten mit nach Hause genommen.
Das Team Eibisberger ist damit mit 112 Punkten auf dem 3. Gesamtrang der AART Zwischenwertung zu finden.

Auf den 2. Gesamtrang der AART in Kumrovec, konnte sich der italienische Titelverteidiger von 2021, Alessandro Prosdocimo mit seinem Ersatz Copiloten Massimo Falomo auf einem Skoda Fabia R5 behaupten.
Das Team Prosdocimo ist damit vor dem Finallauf in Dobersberg mit 179 Punkten am 2. Platz der Zwischenwertung der AART zu finden.

Am 3. Platz im Ziel der Rally – Kumrovec wurden die in der Zwischenwertung im Moment führenden Italiener Simone Boscariol/Jasmine Manfredi aus der Toscana begrüßt.
Bosscariol/Manfredi führen derzeit mit 206,5 Punkten die AART an!

Markus Steinbock und Harald Bachmayer mussten ihren Hyundai i20 R5 leider wegen eines kaputten Kühlers abstellen. Für Markus besonders bitter, da seine Begeisterung für diese Rally besonders groß war und seine verkorkste Saison damit fortgesetzt wurde.

Die Entscheidung in der AART wurde damit nun auch auf die Herbst Rallye vertagt und der „Goldene JOCHEN“ geht damit auch sicher nach Italien.
Ob es nun das Team Boscariol/Manfredi oder Prosdocimo/Zanet sein wird, das wird sich in Dobersberg entscheiden. Das Team Eibisberger/Winklhofer hat seinen 3. Platz bereits abgesichert.

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