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Erstes Podium im Opel Electric Rally Cup

Die rauen Pisten der Rallye Vosges Grand-Est forderten Mensch und Maschine vergangenes Wochenende. Pröglhöf konnte nach den vergangenen zwei nicht ganz zufriedenstellen Rallyes nun endlich zeigen, dass er das Zeug hat, um auch international um den Titel zu kämpfen. Pröglhöf liegt nun nach seinem starken 3. Platz und zusätzlich 4 Powerstagepunkten in Frankreich, ebenfalls in der Jahreswertung unter den Top Drei.

Spannend ist jedoch, dass Luca Pröglhöf der einzige Mann im Servicepark war, der während der ganzen Rallye nicht gewusst hatte, dass er sich auf Kurs zu seinem ersten Podestplatz im Opel Electric Rally Cup befand. Seine Beifahrerin Christina Ettel hatte ihrem Piloten nämlich jegliche Auskunft zu den gefahrenen SP-Zeiten verweigert – in beiderseitigem Einvernehmen. Ebenfalls gab das gesamte Team alles, um Luca mental vorzubereiten und bestmöglich zu entlasten. „Wir hatten uns diese Strategie auf der Heimfahrt von der letzten Rallye in der Schweiz überlegt, in der Hoffnung, etwas Druck von Luca nehmen zu können. Hat perfekt funktioniert“, lachte die Copilotin.

Nicht einmal der Ausfall der Gegensprechanlage im Cockpit (Intercom) am Samstagnachmittag, und ein darauffolgender Ausrutscher in einen Gartenzaun, konnte das Team aus dem Konzept bringen. Die Servicecrew STARD/WMS wechselten nach SP4 die beschädigte Hinterachse und die Intercom und ermöglichten so eine problemlose Weiterfahrt.

Sonntags morgen ging es vollmotiviert an den Start und das OPEL TEAM AUSTRIA fuhr eine zweite Zeit. Auf der darauffolgenden langen Sonderprüfung musste das Team erstmals Abstriche machen, da das Fahrzeug ab der Hälfte der gefahrenen SP-km einen deutlichen Leistungsverlust hatte, der sich anschließend als überhitztes Batteriesystem herausstellte. Auf der Powerstage lief der Opel Corsa e wieder wie gewohnt und Pröglhöf/Ettel nahmen wichtige Punkte in die Meisterschaft mit.

Umso erleichterter war Pröglhöf im Ziel: „Das war langsam fällig. Ich denke, mich nicht auf die Zeiten zu konzentrieren, sondern mein eigenes Rennen zu fahren, ist der richtige Weg. Einfach Spaß haben, dann kommt das Ergebnis fast von allein. Aber natürlich freue ich mich riesig hier am Podium zu stehen. Vielen Dank an Christina, mein Team und all die Sponsoren die mir stehts den Rücken stärken.“

Stand ADAC Opel Electric Rally Cup (nach 3 von 8 Läufen): 1. Reiter 92. 2. Carlberg 91. 3. Pröglhöf 59. 4. Rumeau 57. 5. Lemke 46. 6. Van Hoof 38. 7. Tarta 31. 8. Gudet 30. 9. Rott 28. 10. Callea 27

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