RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Nach Test & Shakedown: Keferböck/Minor fiebern RS-Premiere entgegen

Nach einem erfolgreichen Test und dem Shakedown sind Johannes Keferböck und Ilka Minor bereit für ihre erste Rallye im neuen ŠKODA FABIA RS rally2 - bei der Kroatien-Rallye kämpft das K4 RALLY TEAM als einziges Österreicher-Duo wieder um Punkte im WRC Masters Cup. Was Johannes und Ilka berührt: Alle im Servicepark gedenken Craig Breen, den viele als Freund sahen...

„Die Stimmung im Servicepark ist natürlich getrübt - allein bei den Shakedown-Interviews hat man es gespürt, da haben eigentlich alle mit den Worten gerungen. Man merkt hier, wie beliebt Craig Breen bei seinen Kollegen, eigentlich bei allen hier war“, erzählt Johannes Keferböck. Der irische Spitzenpilot Craig Breen verstarb bei einem tragischen Testunfall im Vorfeld der Rally Croatia. Gemeinsam mit seiner routinierten Copilotin Ilka Minor startet Johannes bei der zur Rallye-Weltmeisterschaft zählenden Rallye. Das K4 RALLY TEAM ist beim vierten WM-Lauf das einzige Team aus Österreich. Zum ersten Mal werden Keferböck/Minor den neuen ŠKODA FABIA RS rally2 zum Einsatz bringen - betreut wird der schwarz-grüne Bolide wieder von Keane Motorsport.

„Ein komplett neues Auto - habe ein gutes Gefühl“

Schon am Montag fand sich das K4 RALLY TEAM in der Gegend rund um Zagreb ein - für einen Testtag mit dem brandneuen Fahrzeug. Johannes Keferböck blickt zurück: „An diesem Tag hat es voll geregnet - doch wir wollten einfach das neue Auto kennenlernen. Der ŠKODA FABIA RS rally2 ist etwas größer als das Vorgängermodell und der Unterschied ist deutlich zu spüren - das ist naturgemäß ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber der Test hat Spaß gemacht und ich habe prinzipiell ein gutes Gefühl im Auto. Wir haben an diesem Montag wirklich fleißig gearbeitet und eine Menge an Informationen erhalten.“

Ebenfalls im Regen fand die Besichtigung der Sonderprüfungen statt - bei seiner dritten Rally Croatia sind dem Vizestaatsmeister 2018 bereits einige Prüfungen bekannt: „Es gibt eine neue Prüfung und eine weitere wurde verlängert. Im Großen und Ganzen jedoch entsprechen die Prüfungen jenen aus dem Vorjahr.“ Ein besonderer Vorteil ergibt sich daraus jedoch nicht: „Auch für unsere direkten Konkurrenten sind diese Prüfungen kein Neuland.“

WRC-Pressekonferenz: „Eine große Ehre“

Den Shakedown am Donnerstag nutzten Johannes Keferböck und Ilka Minor, um noch einmal mit dem neuen ŠKODA auf Tuchfühlung zu gehen: „Ich bin superhappy, wir haben den Shakedown optimal genützt, unser Team blickt der Rallye entspannt entgegen. Die Wetterprognosen sind unterschiedlich - doch wir nehmen es einfach so wie es kommt. Unser Ziel ist es, im WRC Masters Cup möglichst viele Punkte einzufahren.“

In der Punktetabelle des WRC Masters Cup für Piloten ab 50 Lebensjahren belegt Keferböck nach seinem dritten Platz bei der Rallye Monte Carlo Platz sechs mit zehn Punkten Rückstand, war jedoch bei den Rallyes in Schweden und Mexiko nicht am Start.

Ein besonderes Erlebnis war es für Johannes Keferböck, an der offiziellen internationalen WRC-Pressekonferenz teilzunehmen: „Es war mir schon eine große Ehre, bei dieser Pressekonferenz die Fahnen von Österreich und ŠKODA hochhalten zu dürfen. Da darf man als ‚kleiner Mann vom Lande‘ durchaus stolz darauf sein, neben WRC2-Cracks wie Gregoire Munster zu sitzen. Wir haben dann auch ein Bisschen mit Kalle Rovanperä geplaudert. Jetzt freue ich mich extrem auf diese Rallye und kann es schon gar nicht mehr erwarten, dass es ab morgen (Freitag) endlich zur Sache geht.“

Freitag und Samstag stehen bei der Rally Croatia rund um die kroatische Hauptstadt Zagreb - rund 140 Kilometer südlich der Landesgrenze gelegen - jeweils acht Sonderprüfungen auf dem Programm, am finalen Sonntag werden am Vormittag weitere vier Prüfungen absolviert.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Achims Sport am Montag

Kolumne: Alles wie gehabt?!

Max Verstappen bügelt wieder alle in Japan her und Simon Wagner arbeitet seine Gegner im Lavanttal auf! Und der Rest? Mit zu wenigen Ambitionen und zu farblos.

Die Kolumnen von Achim Mörtl polarisieren, für die einen ist er Nestbeschmutzer, den anderen zu milde. Der Kärntner erklärt die Motivation hinter seinen Kolumnen und warum er immer die höchsten Ansprüche an sich selbst stellt.

„Vollgassreini-Projekt“

Mit 50 Copilot werden - wie geht das?

Ein 50-jähriger Rallyefan erfüllt sich den Traum, Copilot zu werden - via Social Media lässt er seine wachsende Fangemeinde am „Vollgassreini Projekt“ teilhaben…

WRC, Rallye Portugal: Nach SP18

Sebastien Ogier führt nach Rovanperäs Crash

Nach einem Unfall des bisherigen Spitzenreiters Kalle Rovanperä geht sein Teamkollege Sebastien Ogier als Führender in den Schlusstag der Rallye Portugal