RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Rally1-Reglement 2025 Elfyn Evans war vom 2025er-Prototyp alles andere als angetan (Archivbild)
Motorsport Images

Elfyn Evans nach erstem Test im 2025er-WRC-Prototyp: "Nicht so aufregend"

Toyota-Pilot Elfyn Evans durfte einen Prototypen nach dem für die Saison 2025 geplanten Rally1-Reglement testen - und war alles andere als begeistert

Im Vorfeld der Rallye Kroatien fuhr Elfyn Evans bei einem Test einen Prototypen, den Toyota gemäß den Vorschlägen des Automobil-Weltverbandes FIA für das technische Reglement der Rally1-Klasse der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) ab der Saison 2025 umgebaut hat.

Das erste Fazit des Walisers: alles andere als Begeisterung. "Ich kann sagen, dass es nicht sehr aufregend war", sagt er. Das sei für ihn aber auch keine Überraschung gewesen. Das Fahrverhalten des Autos beschreibt Evans als "wie erwartet".

Die FIA plant, die Leistung der Rally1-Autos für die kommende Saison zu drosseln, indem der Hybridantrieb entfernt und die Aerodynamik sowie der Luftmengenbegrenzer reduziert werden.

Die von den Fans während des Tests aufgenommenen Bilder zeigten den GR Yaris mit einer überarbeiteten Aerodynamik rund um den Heckflügel, die dem von der FIA vorgeschlagenen Reglement 2025 zu entsprechen scheint.

Auf die Frage, ob das Auto mit weniger Leistung und Abtrieb fahrbar sei, antwortet Evans diplomatisch: "Ich habe meinen Lauf begonnen und beendet, also wenn das Ihre Definition von fahrbar ist, dann war es wohl so. Und auf die Frage, ob das die richtige Richtung für die WRC im nächsten Jahr sei, antwortet Evans nur: "Meine Meinung ist klar."

Die in der WRC engagierten Hersteller Toyota, Hyundai und M-Sport-Ford lehnen die von der FIA im Februar 2024 vorgeschlagenen Regeländerungen ab und pochen auf die Beibehaltung des 2022 eingeführten Rally1-Reglements bis zum Ende der Homologationsperiode Ende 2026.

Die FIA signalisierte daraufhin Kompromissbereitschaft. Die Abschaffung der Hybridantriebe scheint jedoch nicht Teil der Verhandlungsmasse zu sein, wenn man den Worten von Andrew Wheatley, FIA-Direktor für Straßenrennen, Glauben schenken darf.

"Zu Beginn des fünfjährigen Rally1-Prozesses war klar, dass der Vertrag mit Compact Dynamics über die Lieferung des Hybridantriebs eine Laufzeit von drei Jahren haben würde", so Wheatley. Der Vertrag läuft also Ende 2024 aus.

"Die einzige Diskussion, die wir über Änderungen am Rally1 führen, ist die Modifikation des Heckflügels. Wir wollen eine Ebene des Heckflügels entfernen, aber die obere Ebene behalten", erklärt Wheatley die Verhandlungen mit den Herstellern.

Endgültig bestätigt werden die Änderungen am Rally1-Reglement bei der nächsten Sitzung des FIA Motorsport-Weltrats am 11. Juni 2024.

Motorsport-Total.com

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

ERC, Gran Canaria: Bericht

Simon Wagner in den Top 10

Wagner/Winter schafften den Sprung in die Top 10, Neubauer auf P 20, Von Thurn und Taxis auf P23. Waldherr Motorsport in der ERC4 zweifach auf dem Podium.

WRC, Rallye Portugal: Nach SP18

Sebastien Ogier führt nach Rovanperäs Crash

Nach einem Unfall des bisherigen Spitzenreiters Kalle Rovanperä geht sein Teamkollege Sebastien Ogier als Führender in den Schlusstag der Rallye Portugal

Mit der slowenischen Rally Vipavska Dolina steigt am Wochenende der Saisonauftakt der Austrian Rallye Challenge. ART-Champion Daniel Mayer hat dort sogar Chancen auf den Gesamtsieg. Der Alpe Adria Rally Cup startet seinen zweiten Saisonlauf.

50 Jahre Fuglau

Feier zum 50. Geburtstag

Am 1. und 2. Juni feiert die MJP-Arena Fuglau (vormals Nordring) ihr 50-jähriges Bestehen. Grund genug, um die Rennstrecke mit einem Lauf zur Rallycross-Staatsmeisterschaft und zur Zentraleuropa-Meisterschaft hochleben zu lassen.

Die Kolumnen von Achim Mörtl polarisieren, für die einen ist er Nestbeschmutzer, den anderen zu milde. Der Kärntner erklärt die Motivation hinter seinen Kolumnen und warum er immer die höchsten Ansprüche an sich selbst stellt.