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Rallye-ÖM: BP Ultimate Rallye

Weltpremiere im Lavanttal

Kurz vor der Premiere im Lavanttal erlebte der neue Abarth500 R3T sein Rollout, Michi Böhm kann nach dem ersten kurzen Test noch nicht einschätzen, wo man im Vergleich zur Konkurrenz steht.

Im Rahmen einer Feier in den Räumlichkeiten des Autohaus Schönbrunn wurde am Dienstag Nachmittag das offizielle Roll-Out des brandneuen Abarth500 R3T von Ing. Michael Böhm und seinem Beifahrer Martin Sztachovics-Tomasini für die Teilnahme an der österreichischen Rallyemeisterschaft durchgeführt. Unter den Augen der zahlreich erschienenen Pressevertreter wurde das Fahrzeug und die Pläne für die kommende Saison vorgestellt.

Anlässlich der 51. San Remo-Rallye präsentierte Abarth sein neustes Schmuckstück von einem Sportwagen: den Abarth500 R3T. Zu seinen Ehren wird 2010 im Umfeld der offiziellen Rallyes eine eigene Trophy ins Leben gerufen, zusätzlich zu den beiden Rennstrecken-Serien (Europa und Italien) für den Abarth500 Assetto Corse. Auch die Scuderia Abarth Austria wird 2010 mit einem Abarth500 R3T in der Österreichischen Rallyemeisterschaft vertreten sein. Fahrer Michael Böhm (35) und Co-Pilot Martin Sztachovics-Tomasini (35) werden gegen erstklassige Gegner wie u.a. Hannes Danzinger (Ford), Willi Rabl (Renault), Hermann Neubauer (Suzuki) antreten.

Michi Böhm: "Wir sind einen ersten Test gefahren, aber es ist unglaublich schwer einzuschätzen, wie schnell wir sind. Vor allem bei den schnellen Passagen fehlt mir noch das Gefühl dafür. Das Handling des Autos ist toll, aber aufgrund des kurzen Radstandes muss man im Grenzbereich immer höllisch aufpassen."

Die Marke im Zeichen des Skorpions setzt ihre Rallye Sporttradition dort fort wo mit so legendären Projekten wie dem Lancia Delta Integrale, dem Lancia Rally (037), dem Projekt Lancia Delta S4 Erfolge gefeiert wurden genau so wie mit dem Grande Punto Abarth IRC Projekt. Die Rallyeversion des Abarth500 wird in der Klasse R3T starten, der Kategorie für Turbofahrzeuge bis 1600 cm3 Hubraum.

Diese Klasse wird auch die Zukunft die Spezialität von Abarth sein, denn sie stellt einen guten Kompromiss zwischen Kosten und Leistungen der Fahrzeuge dar. Ideal für Privat- und Nachwuchsfahrer, die sich mit einem echten, zu absoluten Spitzenleistungen fähigen Rennsportwagen auszeichnen wollen.

Das Triebwerk des Abarth500 verfügt über 1368 cm3 Hubraum und einen Turbolader vom Typ Garret GT 1446 mit fester Geometrie, was ihn zu einer Leistung von 180 PS (132 kW) bei 5500 U/min befähigt. Für den Antrieb sorgt ein sequenzielles 6-Gang-Getriebe mit Klauenkupplung, Lamellen-Sperrdifferenzial, Doppelscheiben-Kupplung und spezifischen Halbachsen.

Grosse Bedeutung wurde der Möglichkeit beigemessen, die Aufhängungen zu regulieren, damit das Chassis an den persönlichen Fahrstil jedes Piloten angepasst werden kann. Die verstellbaren Racing-Stoßdämpfer mit Koaxialfeder und Gewindering ermöglichen ein individuelles Tieferlegen des Fahrwerks, und durch spezielle Unterlegscheiben können Einfallswinkel und Radsturz justiert werden.

Auf der Asphaltstrecke kommen Felgen vom Typ OZ (7 × 17") mit Reifen 19/62-17 zum Einsatz. Die Brembo-Bremsanlage verzögert an der Vorderachse mit Vierkolbensätteln, die auf innenbelüftete Scheiben wirken. An der Hinterachse kommen Bremsscheiben mit Bremskraftverteiler und Bremskraftregler zum Einsatz. Die Handbremse ist hydraulisch.

Der Abarth500 ist mit einem in die Karosserie integrierten eingeschweißten Überrollbügel ausgestattet und verfügt über die erforderlichen Sicherheitssysteme. Die Sitze sind FIA-geprüft und mit 6-Punkt-Sicherheitsgurten ausgerüstet. Das Gewicht entspricht dem minimalen Wert, den das Reglement für diese Kategorie vorschreibt: 1080 kg Leergewicht. Auch den Details wurde viel Aufmerksamkeit gewidmet: von den traditionsbewussten Karosseriemarkierungen zur Innenausstattung und den sorgfältig verarbeiteten Instrumenten.

Das Rallye-Team um Christian und Michael Böhm ist seit dem Jahr 2000 dem Fiat-Konzern treu und konnte bis dato viele Erfolge vorweisen. Begonnen mit einem Fiat Bravo der Gruppe N, gefolgt vom Fiat Stilo JTD, mit dem Michael Böhm in der Fiat Stilo Tropheo für Spannung gesorgt hat; bis zum Diesel-Pokalsieg der OSK im Jahr 2005 und zum sehr erfolgreichen Fiat Grande Punto R3D reichen die Erfolge des Teams.

Im Jahr 2007 wurde man Dieselpokalsieger, im Jahr 2008 standen das Duo Michael Böhm und Martin Tomasini ganz oben und konnten den zweiten Diesel Pokalsieg für Fiat bzw. Abarth einfahren. 2008 machte das Team auch einen Ausflug zum sehr gut besetzten HJS Diesel Masters nach Deutschland, wo man bei der 3-Städte Rallye sämtliche Sonderprüfungen gewinnen konnte und auch den Sieg in der Dieselklasse errang.

Vier Siege und drei Ausfälle – immer in Führung liegend – das war die Bilanz des Rallye-Teams Scuderia Abarth Austria dann im Jahr 2009. Trotzdem reichte es für den Vize-Meistertitel des Dieselpokals der OSK. Wäre Fortuna dem Abarth-Duo Michael Böhm/Martin Tomasini positiver gestimmt gewesen, hätte es wieder ein “Durchmarsch in Richtung Diesel-Pokalsieg werden können.

Drei souveräne Siege in der Dieselwertung bei der BP ultimate Rallye, der Castrol Rallye und der Bosch Rallye zeigten das Potential der Fahrerpaarung ebenso wie die des Abarth Grande Punto Diesel. Zumindest bei der Rallye-Herausforderung des Jahres, der Waldviertel Rallye, wollte man zum Jahresabschluss noch einmal beweisen, dass der Abarth Grande Punto zu den schnellsten Dieselfahrzeugen im Land zählt.

Von Beginn an dominierte Michael Böhm das Geschehen und konnte einen überlegenen Start-Ziel Sieg verbuchen. Die Scuderia Abarth Austria verabschiedete sich mit dem Diesel- Sieg im Waldviertel aus der Dieselklasse, um 2010 in eine turbogeladene Benzin-Zukunft in Form eines Abarth 500 R3T zu blicken. Ein 1,4-Liter-Turbo-Benziner wird das nur 1.080 Kilogramm schwere Leichtgewicht antreiben. Über 180 PS sollen dem kleinen und wendigen Abarth zu einer besonderen Performance verhelfen, um in der neu geschaffenen Zweiradwertung der OSK ganz vorne dabei zu sein.

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