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Rallye-WM: News

Die Reglementsänderungen im Überblick

Neue Startreihenfolge, mehr Punkte auf der Powerstage und in der Herstellerwertung: Die Rallye-WM wartet mit Regeländerungen auf.

Mit der Rallye Monte-Carlo startet die Rallye-WM an diesem Wochenende in die Saison 2017. Die aktualisierten bis brandneuen WRCs sorgen für Vorfreude, durch den Rückzug von Volkswagen und den Einstieg von Toyota wird das Feld durcheinandergemischt. Auch die Regeln der Rallye-WM haben sich in einigen Punkten verändert – es folgen die wichtigsten Neuerungen im Überblick.

Neue Startreihenfolge: Die gerne kritisierte Regelung vergangener Saisonen, in denen der in der WM führende Fahrer mit Ausnahme des Schlusstags – und damit für rund 80 Prozent einer Rallye – als Erster auf die Strecke gehen musste, wurde wieder zurückgenommen. Ab heuer wird nur noch am ersten Tag in der Reihenfolge der WM-Wertung gestartet; ab dem zweiten Tag starten die WRC-Piloten in umgekehrter Reihenfolge des Zwischenstandes nach dem Vortag in die Prüfungen. Fahrer, die nach einem Ausfall unter Rally2-Reglement in den Wettbewerb zurückkehren, werden ans Ende dieser Gruppe gereiht, ehe dann die WRC2-Piloten sowie alle weiteren Rallyeteilnehmer folgen.

Neue Autos nur für "Werksfahrer": Die WRCs des Jahrgangs 2017 können ausschließlich von als "Werksteams" in die Weltmeisterschaft eingeschriebenen Herstellern eingesetzt werden. Privatiers dürfen damit im ersten Jahr des neuen Reglements noch nicht an den Start gehen – es sei denn, sie nehmen ganz einfach unter der Nennung eines als Hersteller akzeptierten Teams wie M-Sport teil, wie Mads Østberg und Martin Prokop dies tun werden.

Neue Trophywertung für ältere WRCs: Für WRCs nach dem bisherigen technischen Reglement wurde eine neue Wertung, die sogenannte "WRC Trophy", geschaffen. Diese richtet sich an echte Privatfahrer. Sie dürfen bei maximal sieben der 13 WM-Rallyes antreten, wobei die besten sechs Ergebnisse gewertet werden. Punkte werden jedoch nur vergeben, wenn bei der jeweiligen Rallye mindestens fünf Teilnehmer für die "WRC Trophy" eingeschrieben sind.

Flexiblere Herstellerwertung: Bisher mussten die Hersteller vor jeder Rallye zwei Fahrer nominieren, die dann in der Markenwertung punkteberechtigt waren. Dies entfällt künftig. Jeder Hersteller darf bei einer Rallye drei Fahrer einschreiben, die Ergebnisse der beiden bestplatzierten Piloten zählen für die Herstellerwertung. Neu ist auch, dass sich ein Team nicht mehr für einen Reifenhersteller entscheiden muss, sondern seine Autos auch mit Reifen unterschiedlicher Lieferanten auf die Strecken schicken darf.

Mehr Punkte auf der Powerstage: Die nominelle Bedeutung der Powerstage, der meist letzten Sonderprüfung einer WM-Rallye, wird aufgewertet. Künftig erhalten gleich die schnellsten fünf Fahrer Zusatzzähler nach dem Schema 5/4/3/2/1; bisher hat es nur für die Top 3 Punkte (3/2/1) gegeben.

Pflichtrallyes in der WRC2: Wie bisher dürfen Teilnehmer am WRC2-Championat für R5-Fahrzeuge nur bei sieben der 13 WM-Rallyes an den Start gehen. Allerdings können sie diese Veranstaltungen nicht mehr frei wählen, denn bei den Veranstaltungen in Portugal (19.-21. Mai), Deutschland (18.-20. August) und Wales (27.-29. Oktober) ist der Start nunmehr vorgeschrieben. Nimmt ein WRC2-Pilot an einer dieser drei Rallyes nicht teil, wird er aus der WM-Wertung ausgeschlossen, sofern nicht höhere Gewalt geltend gemacht werden kann.

Mehr Chassis, mehr Testtage: Die Anzahl der Chassis, die von jedem Hersteller pro Saison eingesetzt werden darf, wurde von sechs auf neun erhöht. Auch bei den Testtagen gab es einen Anstieg von 42 auf 55.

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