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Horst statt Herwig

Die 28. ARBÖ Admont Steiermark-Rallye hätte eigentlich die Bühne für den großen Auftritt von Herwig Hüfinger werden sollen – doch wenige Tage vor der Veranstaltung kommt jetzt alles anders. Statt Herwig Hüfinger fährt sein Bruder Horst.

Ein kurzer Rückblick: Der 29jährige Admonter war nach einer langen Pause erst im vergangenen August wieder ins Rallye-Auto gestiegen und hatte beim Rallyesprint in Bruck an der Leitha ordentlich Gas gegeben. Trotz starker internationaler Konkurrenz erzielte er den 16. Gesamtrang, wurde Vierter in seiner Klasse und krönte sich mit atemberaubender Quertreiberei zum „Drift-King“ der Veranstaltung. Dabei war der Einsatz bei dieser Schotterrallye nur als Test für die Heimrallye in Admont gedacht…

Leider hatte dieser „Test“ weitreichende Folgen: Herwig Hüfinger kämpft schon seit geraumer Zeit mit seiner Wirbelsäule, die ihm nach jeder Rallye größere Probleme macht – so auch dieses Mal. Als Folge davon muß er jetzt den nagelneuen Mazda 323 Turbo stehen lassen, kann bei „seiner“ Rallye nur zuschauen: „Natürlich tut mir das sehr leid, ich wäre wirklich gerne in Admont gefahren. Aber immerhin haben wir einen starken Ersatzfahrer“, kann Herwig schon wieder schmunzeln, der außerdem die Rolle des Teamchefs übernehmen wird.

Es bleibt nämlich alles in der Familie: Zwillingsbruder Horst, selbst erfahrener Rallye-Pilot und früher Beifahrer bei Herwig, wird „einspringen“ und die Steiermark-Rallye gemeinsam mit Co-Pilot Hannes Klingler bestreiten. Und das Duo kann äußerst entspannt an die Sache herangehen, schließlich sind beide aus Admont, kennen die Sonderprüfungen wie ihre Westentasche, Horst hat die Rallye schon mehrere Male erfolgreich bestritten. Dazu kommt in diesem Jahr, daß das Auto, der Mazda 323 Turbo, bereits Tage vor der Rallye fix und fertig ist: „Das haben wir noch nie gehabt“, berichtet Horst Hüfinger. „Früher mußten wir immer bis zur letzten Minute vor der technischen Abnahme schrauben, dieses Mal haben wir keinen Streß!“

Wer einen „normalen“ Full-Time-Job hat, kann eben nur in seiner spärlichen Freizeit am Rallye-Auto schrauben, dasselbe gilt für Besichtigungsfahrten und Trainingsläufe. Erschwerend kommt bei Horst Hüfinger hinzu, daß er schon lange nicht mehr gefahren ist: „Leider hat mein Bruder den Testeinsatz bestritten, jetzt muß ich komplett ohne Rallye-Kilometer quasi direkt ins kalte Wasser springen. Ich bin im Jahr 2004 das letzte Mal im Auto gesessen, daher werde ich es am Anfang eher langsam angehen und nicht so sehr auf die Gesamtwertung schauen – dafür ist unser Auto außerdem eh viel zu schwach. Meine Gruppe möchte ich aber unbedingt gewinnen, schließlich gibt’s nur eine Heimrallye pro Jahr!“

Pünktlich um 8:00 Uhr wird am Samstag, den 30. September, der erste Teilnehmer über die Startrampe im Admonter Marienpark fahren, knapp 160 SP-Kilometer oder 14 Prüfungen später, um ca. 19:40 Uhr, wird der Sieger erwartet.

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