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ORM: Schneebergland-Rallye

Früher Ausfall für Wollinger

Die anspruchsvollen Schotterpisten rund um Rohr im Gebirge brachten Daniel Wollinger und seinem Co-Piloten Bernhard Holzer kein Glück.

Fotos: Daniel Fessl

Wie in den Jahren zuvor, sollte auch die heurige Ausgabe wieder zu einer besonderen Herausforderung für Mensch und Material werden. Nach einem ausgiebigen Schottertest in Judenburg im Vorfeld der Rallye reiste die Besatzung mit voller Zuversicht ins Schneebergland (NÖ). Auch der Opel Adam R2 wurde vom Mechanikerteam rund um Stengg Motorsport wieder perfekt vorbereitet und mit einem Schotterfahrwerk versehen.

Durch den Traktionsnachteil auf Schotter gegenüber der allradgetriebenen Konkurrenz rechnete das Duo im Gegensatz zur äußerst erfolgreich verlaufenen Wechselland-Rallye diesmal mit keinem Spitzenresultat, dennoch gelang bereits auf der dritten Sonderprüfung "Haraseben - Haraseben" eine Top-10-Zeit, wobei lediglich vier Sekunden auf die 2WD-Bestzeit des Meisterschaftsführenden Michael Böhm auf Suzuki Swift S1600 fehlten.

Im anschließenden Service in Rohr wurde das Fahrwerk nochmals adjustiert und die Taktik für die zweite Runde des Tages festgelegt. Leider kam gleich auf der nächsten Sonderprüfung das Aus für das Rallyeteam Wollinger.

"Mit dem Fortlauf der Rallye wurden wir immer schneller und waren schon auf dem Weg unter die ersten Zehn im Gesamtfeld. Auf der vierten Sonderprüfung kamen wir mit einer etwas höheren Geschwindigkeit als im ersten Durchgang zu einer Kuppe, auf der das Auto ganz leicht wurde. Leider kamen wir dabei in den losen Schotter neben der Strecke und konnten die folgende Rechtskurve nicht mehr schaffen", so ein sichtlich geknickter Daniel Wollinger nach dem Ausfall. Der Opel Adam R2 wurde bei diesem Ausrutscher nur unwesentlich beschädigt, jedoch war das Fahrzeug ca. 20 Meter einen Abhang hinabgerutscht und hängte zwischen dichten Sträuchern fest.

Da sich in diesem Bereich der Strecke keine Zuschauer befanden, konnte das Auto nicht innerhalb der Ausschlusstoleranz auf die Straße zurückgebracht werden. Somit musste das Duo den ersten Ausfall in dieser Saison hinnehmen und die Heimreise ungewöhnlich früh antreten.

"Durch die Strafzeit von 15 Minuten und den Rückfall in der 2WD-Wertung machte ein Restart am zweiten Tag keinen Sinn für uns. Da nur die ersten zehn Fahrer Punkte für die Meisterschaft bekommen, beschlossen wir, die Reifen für die Waldviertel-Rallye im Herbst zu sparen. Jetzt freue ich mich umso mehr auf meine Heimveranstaltung in Weiz nach der Sommerpause", blickt Daniel Wollinger bereits wieder zuversichtlich in die Zukunft. "Ich möchte mich trotz des kurzen Auftritts bei meinem gesamten Team sowie bei meinem Co-Piloten Bernhard Holzer und den treuen Sponsoren bedanken. Bei meiner Heimrallye werde ich wieder voll angreifen."

Der nächste ÖM-Lauf am 7./8. August findet in Weiz (Steiermark) statt.

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