RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
ORM: Rebenland-Rallye

Nach SP 13: Der Winter meldet sich zurück

Regen, Schneefall und schlechte Sicht machen die Rebenland-Rallye 2018 zur anspruchsvollsten in ihrer siebenjährigen Geschichte.

Foto: Daniel Fessl

13 von insgesamt 16 Wertungsabschnitten sind bei der heurigen Rebenland-Rallye im Raum Leutschach bereits absolviert. Das bitterkalte Wetter, das langsam, aber sicher vom intensiven Regen in den angekündigten Schneefall übergeht, verlangt den ob der schwierigen Prüfungen ohnehin physisch hochbeanspruchten Piloten alles ab. An der Spitze kontrolliert noch immer Niki Mayr-Melnhof im Ford Fiesta R5 souverän das Geschehen. Der 39-jährige Frohnleitner liegt mittlerweile bereits fast zwei Minuten vor seinem ersten Verfolger Gerwald Grössing im Ford Fiesta WRC.

Die extrem schwierigen Bedingungen vor allem auf den berüchtigten Rundkursen Eichberg und Schloßberg, die auch am späten Nachmittag noch einmal bewältigt werden müssen, klingen auch in allen Kommentaren durch.

Niki Mayr-Melnhof: „Es ist wirklich schlimm. Als erstes Auto auf der Strecke läufst du immer wieder auf stehendes Gewässer auf. Jetzt kommt auch noch der Schneefall dazu. Es ist schwer, mal denkt man ans Verwalten, dann wieder ist man geneigt zu attackieren. Zum Glück haben wir bis jetzt fast immer die richtigen Entscheidungen getroffen.“

Gerwald Grössing: „Das ist die mit Abstand schwierigste Rallye, die ich je gefahren bin. Zu den extremen Verhältnissen, kommt noch dazu, dass wir mit den Regenreifen hier schon gestern kein Glück hatten, und auch heute geht’s nicht besser. Die harmonieren irgendwie nicht mit dem Auto, das ist fast unfahrbar. Dann ist uns gestern auch noch die Ladedruckregelung ausgefallen. Ich bin echt angefressen. Jetzt werden wir wieder auf die Intermediates wechseln und hoffen, dass wir damit wenigstens den zweiten Platz halten können. Das wär dann eh noch das Beste von diesem Wochenende.“

Gerhard Aigner, der als Zweiter der Jännerrrallye ins Rebenland kam und momentan Fünfter ist, hatte ebenfalls mit einem technischen Problem an seinem Ford Fiesta WRC zu kämpfen, das bei der schlechten Sicht besonders ins Gewicht fiel: „Uns ist an der Windschutzscheibe die Lüftungsregelung ausgefallen, weshalb die Scheibe immer wieder angelaufen ist. Ich fürchte, da hat’s irgendwie einen Kurzschluss. Und das bei diesen Bedingungen, das ist ärgerlich.“

Als Jännerrallye-Sieger und somit Meisterschaftsführender ging Johannes Keferböck in seine Premiere im Rebenland. Momentan rangiert er nur am elften Gesamtplatz und ist damit nicht ganz glücklich: „Leider ist das Auto, mit dem ich die Jännerrallye gewonnen habe, bei einem Einsatz meines Teams in Italien völlig zerstört worden. Jetzt wurde mir ein Ersatzauto gebracht, mit dem ich seit zwei Tagen versuche, ein g’scheites Setup zu finden. Das ist mir, wie man sieht, noch nicht gelungen.“

In der 2WD-Wertung führt nach wie vor der Ungar Kristof Klausz (Peugeot 208 R2). Der Niederösterreicher Luca Waldherr im Opel Adam R2 hat als Zweiter 29,1 Sekunden Rückstand. Auf den Plätzen drei und vier liegen Willi Stengg (Opel Adam R2) und Manuel Pfeifer (Opel Corsa OPC).

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

ORM: Rebenland-Rallye

Weitere Artikel:

Lavanttal-Rallye: Nach SP9

Wagner-Doppelführung nach Neubauer-Dreher

Bei der 46. LASERHERO Lavanttal-Rallye powered by Dohr-Wolfsberg zieht ein fehlerloser Simon Wagner auf und davon / Zwischen- und Ausfälle bremsen die Konkurrenten des Staatsmeisters

Achims Sport am Montag

Kolumne: Die Uhren lügen nicht

Achim Mörtl hinterfragt den seiner Meinung nach farblosen Auftritt von Simon Wagner am Wochenende beim ERC-Lauf in Ungarn und stellt die Frage nach seinen Zielen.

„Vollgassreini-Projekt“

Mit 50 Copilot werden - wie geht das?

Ein 50-jähriger Rallyefan erfüllt sich den Traum, Copilot zu werden - via Social Media lässt er seine wachsende Fangemeinde am „Vollgassreini Projekt“ teilhaben…

Lavanttal-Rallye: Vorschau BRR/Wagner

Julian Wagner blickt zuversichtlich ins Lavanttal

Nach dem schweren Unfall bei der Rebenlandrallye vor drei Wochen freuen sich Julian Wagner und Hanna Ostlender nun auf ein erneut starkes Starterfeld bei der Lavanttal Rallye.

Achims Sport am Montag

Kolumne: Alles wie gehabt?!

Max Verstappen bügelt wieder alle in Japan her und Simon Wagner arbeitet seine Gegner im Lavanttal auf! Und der Rest? Mit zu wenigen Ambitionen und zu farblos.