4WD

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Innenraum

Gleich vorweg: Das Interieur ist ebenfalls eine Koproduktion; die drei SUVs unterscheiden sich hier durch die Farbwahl und drapierte Markenlogos. Auffällig ist der Materialmix: Im Testwagen hatten wir eine sehr sympathisch anmutende Lederausstattung für Sitze, Lenkrad und Schaltknauf; dazu in lautem Kontrast steht der für die Verkleidungen verwendete Kunststoff.

Er mutet so robust an, dass er wahrscheinlich auch eine Hochdruckreinigung aushielte (die Ledergarnitur würde eine solche Behandlung nicht ungestraft durchgehen lassen, also probieren Sie’s lieber nicht!), aber er greift sich nicht sonderlich angenehm an.

An der Verarbeitung gibt es allerdings nichts auszusetzen, der Outlander überzeugt durch Solidität. Eine herbe Enttäuschung gibt es aber bei der Ergonomie: Die Lenksäule ist nur eingeschränkt verstellbar, nämlich in der Höhe.

Und auch da reicht der Verstellgrad für größere FahrerInnen nicht mehr aus, somit wird die gesamte Sitzposition dann unbequem. Das verhaut die Fahrfreude doch etwas – und ist für ein brandneues Auto dieser Preisklasse wirklich enttäuschend.

Die Armaturen im Zwei-Uhren-Design erinnern beinahe an italienische Vollblüter vergangener Jahrzehnte, eine klassische, gelungene Lösung. Verstellbar sind nicht nur die vorderen Sitze, sondern auch die im Heck. Die Lehnenneigung lässt sich ebenso justieren wie die Fußfreiheit. Das ist gut für weitere Reisen.

Dahinter schlummert noch eine dritte Sitzbank im Boden des Laderaumes: Mit drei Handgriffen erhebt und entfaltet sich diese Bank, zwei (knüppelharte) Kopfstützen müssen dann noch aufgeklappt werden. Für zwei Passagiere stehen auch Dreipunktgurte zur Verfügung. Nur: Benützen wird sie nur selten jemand.

Denn der gebotene Platz reicht für zwei Erwachsene keinesfalls aus; und der Zustieg in die dritte Reihe ist mühsam zum Quadrat. Und noch ein Manko zeigt sich beim Gebrauch der „Strafbank“:

Zwar werden die Sitze der Reihe zwei simpel per Knopfdruck zusammengefaltet, aber das Aufklappen ist dann eher mühsam und dann müssen sie wieder neu justiert werden. Man benutzt das nette Feature des „Sesselchen-falte-dich“ auf Knopfdruck also am ehesten für die bequeme Erweiterung des Laderaumes, und davon steht dann auch genug zur Verfügung.

So clever, dass sie im Fahrzeugboden verschwinden, sind die Rücksitze noch nicht; aber dennoch vergrößert sich der Laderaum dann von 771 auf bis zu 1.691 Liter Rauminhalt, und das mit ebenem Boden. Praktikabel ist außerdem die doppelte Heckklappe, damit wird die Zuladung auch sperrigerer Güter leicht gemacht.

Im Weg steht dann nur noch das Laderaum-Rollo, das man am besten schon vor dem Fahrtantritt zum schwedischen Möbelparadies ausräumt. Noch ein auffälliges Detail im Laderaum: Der massive Subwoofer des Audio-Systems thront unübersehbar vor dem linken Radkasten.

Um die Pausensnacks kümmert sich das kühlbare Handschuhfach; darüber gibt es ein weiteres, versperrbares Ablagefach. Sicherheitsmäßig profitieren die Passagiere in Reihe 1 und 2 von Kopf- und Seitenairbags. In der dritten Sitzreihe sieht es mit Airbags schlecht aus, aber wie gesagt: Dies sind reine Notsitze.

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