Volvo XC70 – im Test | 08.04.2008
Volvo XC70 – im Test
Den Innenraum kann man eigentlich mit zwei Worten treffen beschreiben: Typisch Volvo! Alles wirkt sehr solide und ist perfekt verarbeitet. Die Sitze sind mit dem Prädikat „traumhaft“ zu bezeichnen, und die Funktionalität ist trotz der vielen Tasten, Schalter und Funktionen sehr gut. Man findet sich gleich zurecht, lediglich die Bedienung des Navigationssystems mit dem kleinen Joystick hinten am Lenkrad erfordert etwas Eingewöhnungszeit.
Die ideale Sitzposition ist sehr schnell gefunden, und schon auf den ersten Metern fühlt man sich sehr wohl. Das Platzangebot in der ersten Reihe kann man als hervorragend bezeichnen, in der zweiten Reihe wird es jedoch etwas enger. Mehr Platz bietet dann wieder der Kofferraum, der mit 621 Litern Ladevolumen schon einiges schluckt.
Praktisch ist auch das Gepäckhaltesystem, wo man Taschen oder ähnliches gut festmachen und gegen Verrutschen und Umkippen sichern kann. Unter dem ebenen Ladeboden versteckt sich dann auch noch eine Ablagebox mit verschieden großen Fächern, wo Pannendreieck, Verbandskasten oder auch das Bordwerkzeug Platz finden.
Absolut praktisch ist auch die elektrisch öffnende Heckklappe. Nähert man sich voll bepackt dem Auto, so kann man diese mittels einfachem Druck auf die Fernbedienung öffnen, ohne seine Taschen abstellen zu müssen. Schnell gewöhnt man sich aber auch an das schlüssellose Zugangssystem, mit der Codekarte in der Tasche kann man die Türen öffnen, einsteigen und gleich starten.
Der Volvo XC70 ist aber auch für weite Strecken ein idealer Begleiter. Wir sind mit dem Volvo über 1.000 Kilometer am Stück zum Genfer Automobilsalon gefahren und am Zielort entspannt ausgestiegen. Die Sitze sind auch für solche Strecken absolut perfekt, dank Klimatisierung auch jeder Jahreszeit angepasst zu kühlen oder zu heizen, was das Wohlbefinden noch steigert.
Ein weiterer Grund für das entspannte Ankommen war sicher der adaptive Tempomat mit Kollisionswarnung. Man stellt die gewünschte Geschwindigkeit ein, und sobald man sich einem anderen Auto nähert, senkt der Volvo automatisch die Geschwindigkeit und hält den Sicherheitsabstand zum Vordermann ein.
Beschleunigt dieser oder kehrt er auf eine andere Spur zurück, so beschleunigt der Volvo automatisch wieder auf die vorher gewählte Geschwindigkeit. Ein Extra, welches man sich gönnen sollte, sofern man öfters auf Autobahnen unterwegs ist.
Allerdings sollte auch der Nachteil des Systems nicht unerwähnt bleiben: Selbst auf der geringsten Stufe bleibt der Abstand zum Vordermann relativ groß, bei dichtem Verkehr kommt es dann vor, dass sich ein Auto nach dem anderen in die vor dem Volvo entstandene Lücke einfädelt und man quasi nach hinten durchgereicht wird.
Auch die Geräuschkulisse ist sehr angenehm, selbst bei Höchstgeschwindigkeit auf deutschen Autobahnen bleibt es sehr leise im Innenraum. Zusätzlich hatten wir auch noch das Premium Audiosystem, welches wirklich zu einem gesteigerten Hörgenuss beiträgt und den Volvo in einen kleinen Konzertsaal verwandelt.