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Nissan Qashqai+2 2.0 dCi 4x4 Tekna - im Test

Fahren & Tanken

Aus 1.995 ccm schöpft der Vierzylinder dank Turbo 150 PS und ein Drehmoment von 320 Newtonmetern. Das ist, wie wir berichten dürfen, vollauf ausreichend. Eine Höchstgeschwindigkeit von 190 km/h ist im Zulassungsschein eingetragen, das haben wir natürlich nicht selbst verifiziert. Aber wir glauben es auf's Wort!

Die Beschleunigungswerte sind auch ausreichend für den schnellen Sprint von Ampel zu Ampel. Aus dem Stand wuchtet der Qashqai+2 sich in 10,9 Sekunden auf Tempo 100.

Das Werk avisiert einen Durschschnittsverbrauch von 7,9 Litern Dieseltreibstoff auf 100 Kilometer (handgeschaltet wären es angeblich 0,9 Liter weniger). Wir kamen letztlich inklusive "wintersportlicher" Eskapaden auf knapp achteinhalb Liter im Durchschnitt. Da gibt es nichts zu meckern und sogar noch Sparpotenzial.

Der Tempomat will nach jedem neuen Start separat aktiviert werden, anfangs vergisst man's hin und wieder. Dies ist wirklich nur ein Nebenproblem in Anbetracht der recht souveränen Fahrleistungen des langen Qashqai. Der Turbodiesel aus dem Hause Renault hat mit dem leer 1,8 Tonnen schweren Fahrzeug keine Mühe, obwohl es akustisch manchmal diesen Eindruck hatte.

Denn die Sechsgang-Automatik erschien uns nicht als die flinkeste, sie ließ sich mitunter schon etwas um den nächsten Gangwechsel bitten. Damit stieg das Drehzahl- und Geräuschniveau bisweilen höher an als erwartet. Vielleicht lag's an der Kälte, denn die Außentemperaturen fielen im Testzeitraum mitunter auf minus 15 Grad ab.

Der Fahrkomfort "on road" ist tadellos, das Fahrwerk verhält sich Pkw-haft und sogar unerwartet straff. Wenn der Untergrund dann ruppiger wird, merkt man das entsprechend. Dann beutelt's die Passagiere und ggf. deren Getränke ordentlich durch.

Dafür kommt man noch weiter, wo andere schon Notrufe absenden. Wir suchten zur Zeit der kältesten Wintertage nach richtig grimmigen Straßenbedingungen und wurden im nördlichen Grenzgebiet der Republik fündidg.

Auch außerhalb seines angeblich angestammten urbanen Habitates gab sich der Wagen keine Blöße und pflügte sich durch tief verschneite Knüppelpfade und wintergesperrte Güterwege jenseits von Ausbaustrecke und Handynetz.

Neben übereifrigen Grenzschützern galt unsere einzige Besorgnis im nächtlichen Hochwald den hübschen Alurädern und dem noblen Lack. Das Dunkelblau macht aus dem Auto einen Dauergast in der Waschstraße, soviel sei gleich angemerkt. Das war aber der einzige Dreck, aus dem der Nissan sich nicht selbst ziehen konnte.

Allerschlimmstenfalls genügte ein Griff zum dreistufigen Wahlknopf des Allradantriebes, und das Sperrdifferential brachte die benötigte zusätzliche Traktion. Dies war nur ein oder zwei Mal notwendig. Irgendeine Art von Weg sollte sich aber doch noch unter den Rädern befinden. Denn die Bodenfreiheit ist mit 20 Zentimetern nicht kompromisslos geländetauglich.

Zurück in der Stadt, erweist sich der langgestellte Crossover als wendig genug, aber schon etwas lang für dicht beparkte Gebiete. Die Rückfahrkamera ist nicht zuletzt wegen der verdunkelten Scheiben praktisch. Die Optik verdreckt allerdings rasch, hin und wieder Drüberwischen empfiehlt sich also.

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