Fiat Croma 1,9 JTD 150 Automatik - im Test | 12.10.2005
Fahren & Tanken
Der in Kooperation mit GM (Opel, Saab) entwickelte 1,9 Liter Turbodiesel mit 150 PS passt sehr gut zum Croma, er ist die goldene Mitte zwischen dem Topmodell 2,4 JTD mit satten 200 PS und dem schwächeren 1,9 JTD mit 120 PS.
In Kombination mit dem Sechsgang-Automatik-Getriebe verliert das Aggregat allerdings an Agilität, unangenehm ist besonders die ausgeprägte Anfahrts-Schwäche.
Selbst wenn man das Gaspedal voll durchdrückt, vergeht einige Zeit, bevor sich der Croma in Bewegung setzt, besonders an Kreuzungen eine schlechte Angewohnheit.
Einmal in Gang gekommen gibt das Getriebe aber keinen Anlass zur Kritik. Die Automatik sortiert die sechs Gänge tadellos, wer lieber selber die Gangart bestimmen möchte, der kann in der manuellen Schaltgasse selbst ins Geschehen eingreifen.
Außer bei Bergabfahrten, wo man in einen niedrigeren Gang schaltet, um die Motorbremswirkung zu verstärken, ist dies aber überflüssig.
Die Abstimmung des Croma erfolgte Komfort betont, dennoch lässt sich der Italiener auch agil um Kurven zirkeln. Tadellos zeigte sich der große Fiat an der Tankstelle, trotz flotter Gangart genehmigte sich der Croma im Schnitt nicht mehr als 7,5 Liter Diesel auf 100 Kilometer.
Von 0-100 km/h vergehen 9,9 Sekunden, die theoretische Höchstgeschwindigkeit beträgt 205 km/h. Das Drehmoment liegt bei satten 320 Nm.
Für brenzlige Situationen steht das elektronische Stabilitäts-Programm ESP Gewehr bei Fuß, die Antriebs-Schlupf-Kontrolle ASR wacht hingegen darüber, dass die Vorderräder auf rutschigem Terrain nicht die Haftung verlieren.