VW Golf GT TDI - im Test | 03.10.2006
Innenraum
Golf-Fahren ist grundsätzlich eine ernsthafte Angelegenheit. Man fühlt sich ein bisschen wie in der Lounge fürs gehobene Management: Komfort und höfliches Zuvorkommen rundum, aber Gegenleistung wird erwartet. Mach der Firma keine Schande! Die Atmosphäre ist auf den ersten Blick also sachlich.
Die einzelnen Elemente kommen aus anderen Fahrzeugen der VW-Range bekannt vor, das macht aber nichts. Die Bedienelemente und Schalter liegen meistenteils dort, wo man sie sich erwartet, die Ergonomie ist tadellos.
Die Verarbeitung ist im Großen und Ganzen ebenfalls zufrieden stellend, ein oder zwei schlecht sitzende Blenden fallen dadurch umso mehr auf. Die verwendeten Kunststoffe sind allerdings angesichts des Kaufpreises mitunter nicht ganz angemessen, zum Beispiel im Bereich der Mittelkonsole.
Das höhenverstellbare und ausziehbare Lenkrad (man greift auf Leder) und die angenehm straffen Sportsitze bieten FahrerInnen so gut wie jeder Größe und Statur eine gute Sitzposition. Das Angebot an Ablagemöglichkeiten ist ausreichend, das gekühlte Handschuhfach ein nettes Detail.
Andere nette Details wie das Multifunktionslenkrad, das die Bedienung des Radios sehr erleichtert, ein Tempomat, oder ein Navigationssystem glänzten im Testwagen durch Abwesenheit, sie hätten den TDI-Alltag vollends perfekt gemacht.
Sehr komfortabel ist auch die Mittelarmlehne, weil man nämlich nicht so oft schaltet. Und warum schaltet man nicht so oft? Dazu mehr im Kapitel "Fahren & Tanken".