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Zwergen-Kosmetik

Der kleine Kia Picanto kommt nach der Überarbeitung erwachsener und ausgereifter daher. Die Optik passt gut zum Gesamtanspruch der Koreaner.

mid/rhu

Kia hat dem kleinen Picanto eine Rundum-Überholung spendiert. Die Kleinstwagen des Modelljahres 2016, die noch im Mai zu den Händlern kommen, haben sich vor allem optisch deutlich verändert.

Von der typischen "Tigernase" bis hin zum sehr akzentuierten Heck soll der Picanto signalisieren, dass er gereift und erwachsener geworden ist. Die Preisliste startet bei 10.890 Euro (Deutschland: 9.550 Euro).

Die Überarbeitung der zweiten Picanto-Generation, die 2011 eingeführt wurde, ist in Österreich ausschließlich als Fünftürer zu haben, in Deutschland kann man zwischen Drei- und Fünftürer (Aufpreis: 450 Euro) wählen.

Das Raumangebot ist für ein nur 3,60 Meter langes Gefährt gut. Auch auf der Rückbank sind zwei Erwachsene gut aufgehoben.

Die Bedienung des Kleinen ist völlig problemlos, die Schalter und Hebel sind mühelos erreichbar. Dass man in der automobilen Basis unterwegs ist, ist lediglich an einigen Materialien im Innenraum zu erkennen.

Zu haben ist der überarbeitete Picanto in den drei Ausstattungsstufen Titan, Silber und Gold (Deutschland: Attract, Edition 7 und Spirit). In Österreich ist der Picanto deutlich üppiger ausgestattet. Beim "Titan" sind bereits Klimaanlage, Fernbedien-Zentralsperre und Radio an Bord, was der deutsche "Attract" nicht von sich behaupten kann.

In den höherwertigsten Variante ist dann fast alles drin, was man in einen Autozwerg reinpacken kann; neben der Klimaautomatik etwa elektrisch einstellbare und beheizbare Spiegel, Multifunktionslenkrad oder Navigationsbildschirm und die Rückfahrkamera plus Chrom an Kühler und Alufelgen. Sogar ein beheizbares Lenkrad gibt es.

Die Motoren mit 1,0 und 1,2 Liter Hubraum wurden beim Facelift überarbeitet und erfüllen jetzt die Abgasnorm Euro 6. Der Basisbenziner mit drei Zylindern und einer Leistung von 48,5 kW/66 PS läuft erfreulich ruhig und macht den Kleinen, wenn er ordentlich gedreht wird, durchaus munter.

Die 14,6 Sekunden für den Standardsprint auf 100 und die Spitze von 158 km/h sind zwar nicht spektakulär - aber für einen Stadtflitzer absolut ausreichend. Das Fahrwerk hat mit der gebotenen Dynamik jedenfalls keine Probleme, es zeigt sich in schnellen Kurven stabil, die leichtgängige Lenkung sorgt zusammen mit dem kleinen Wendekreis von 9,6 Metern für besonders einfache Einpark-Manöver.

Deutlich erwachsener fühlt sich der 1.2 Liter-Benziner mit vier Zylindern und 63 kW/85 PS an, der subjektiv etwas geräuschvoller zu Werke geht als der kleiner Motor. Er ist in 11,9 Sekunden auf 100 und wird maximal 175 km/h schnell, ist also auch mal für längere Strecken geeignet. Laut EU-Norm verbraucht er 4,7 Liter - 0,2 Liter mehr als der Dreizylinder.

Unterm Strich kommt der Picanto nach der Überarbeitung erwachsener und ausgereifter daher, die Optik ist natürlich Geschmackssache, passt aber gut zum Gesamtanspruch der Koreaner, die ihren Kleinsten gegenüber der starken Konkurrenz, etwa in Form des Konzerngegners Hyundai i10 oder des flotten Triumvirats Citroen C1/Peugeot 108/Toyota Aygo, besser aufstellen wollen.

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