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Frischzellenkur: Skoda hat dem Octavia eine sanfte Modellpflege angedeihen lassen. Unter anderem gibt es einen Dreizylinder-Benziner.

mid/brie

Es überrascht nicht, dass Skoda beim Octavia lediglich mit überschaubaren Modellpflege-Maßnahmen in das Modelljahr 2017 startet.

Denn der Octavia ist mit 41 Prozent Verkaufsanteil die erfolgreichste Baureihe im Programm und muss deshalb behutsam gepflegt werden. Die wohl aufregendste Botschaft in diesem Zusammenhang lautet: Es gibt erstmals einen 1,0-Liter-Dreizylinder-Benziner im Octavia, der den 110 PS starken 1,2-Liter-Vierzylinder ersetzt.

Der Motor mit drei Kolben macht auf Anhieb einen guten Eindruck. Trotz des Verzichts auf einen Zylinder und trotz des kleineren Hubraums legt sich der neue Zwerg mit 85 kW/115 PS ordentlich ins Zeug.

Aus dem Stand heraus macht er deutlich auf sich aufmerksam: Beim spontanen Beschleunigen grummelt er wie Nachbars Struppi, der gerade mit Elan dem Briefträger ans Hosenbein will. Dann ist er einfach präsent und zeigt auch akkustisch großen Einsatzeifer.

Aber sobald man anfängt, mit gleichmäßigem Tempo zu cruisen, zieht sich das freche Triebwerk elegant in die Diskretion zurück und lässt den Fahrer vergessen, dass er keinen Vierzylinder mehr unter der Haube hat. Der übrigens im Kaltlauf auch kein Leisetreter war.

Die Entwickler des 78 Kilogramm leichten Motors spendierten ihm ein leichtes Kurbelgehäuse und Kolben aus Aluminium, zudem gingen sie gezielt das Minimieren der Innenreibung an. Mit dem Ergebnis, dass sich der Verbrauch unter EU-Normbedingungen auf 4,5 Liter auf 100 Kilometer reduziert, was beim CO2-Ausstoß 103 Gramm je Kilometer bedeutet.

Dank des Turbos entfaltet der Motor seine größte Durchzugskraft von 200 Nm schon bei 2.000 Umdrehungen pro Minute. So gesehen ist der Octavia, dessen Topmodell mit 230 PS aufwartet, auch im unteren Motorensegment keinesfalls zu mager motorisiert und für jeden, der in dieser Fahrzeugklasse bei niedrigen Kosten einfach von A nach B fahren will, eine gute Wahl.

In der Basis-Ausstattung Active, ist der flotte Dreier 1.0 TSI für 21.070 Euro (Deutschland: 19.090 Euro) zu haben. Und wer die Schaltarbeit mit dem gut abgestimmten serienmäßigen 6-Gang-Getriebe nicht selbst erledigen will, kann den 1,0-Liter-Octavia auch mit 7-Gang-DSG-Getriebe ordern (als besser ausgestatteten "Ambition" oder "Style").

Und sonst? Ein paar Kleinigkeiten: Künftig gibt es auf Wunsch eine "Phone-Box" in der Mittelkonsole, in der entsprechend ausgerüstete Mobilfunk-Telefone ohne Kabelverbindung induktiv geladen werden und sich ebenfalls ohne Draht an der Antenne des Autos andocken (Bild links).

Und für die Versionen ab 110 kW/150 PS kann der Kunde nun zum adaptiven Fahrwerk DCC greifen, das auf Knopfdruck bei Dämpfern und Lenkcharakteristik von "Normal" auf "Komfort" "Sport" oder "Individual" wechselt.

Bei den netten "Simply-Clever-Lösungen" beweisen die Tschechen wieder viel Augenzwinkern. Denn einen Regenschirm unter dem Beifahrersitz und eine Waschdüse für die Rückfahrkamera machen das Leben bei schlechtem Wetter einfach erträglicher.

Und mit den iPad-Haltern, die an den Kopfstützensockeln der Vordersitze einrasten, können die Fondpassagiere ihr eigenes Entertainment-Programm empfangen. Wer schon einmal mit Kindern auf einer längeren Autofahrt unterwegs war, weiß dieses Detail sicher zu schätzen.

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