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Corvette C6 – schon gefahren

The American Way of Drive

Nach vier Jahren wurde die Corvette C6 im Detail verbessert, motorline.cc konnte den Sportwagen Nr. 1 bei ersten Testfahrten schon näher unter die Lupe nehmen.

Stefan Gruber

Hier finden Sie Fotos der Corvette C6!

Die Corvette ist nicht nur Amerikas Sportwagen Nr. 1, sondern auch der weltweit meistverkaufte Sportwagen. Wurden Corvette-Fahrer früher noch etwas belächelt, weil die Autos der ersten Generationen eher was für gerade Strecken waren, als für sportlich ambitionierte Fahrer, ist die C6 ein reinrassiger Sportwagen, der aber auch als Alltagsauto verwendet werden kann.

Dabei ist die Corvette ein Supersportler auf Abruf. Während man auf der Rennstrecke Auge an Auge mit Porsche und Co. mithalten kann, ist der Ami auch abseits der Rennstrecke ein brauchbarer Weggefährte. Immerhin bietet die Corvette ein Kofferraumvolumen von 624 Liter, da kann kein anderer Sportwagen mithalten.

Noch mehr Power unter der Haube

Die meisten Änderungen spielen sich beim neuesten Corvette-Jahrgang unter der Motorhaube ab. Statt 6,0 Liter Hubraum gibt es nun 6,2 Liter und eine Leistung von 437 PS. Das maximale Drehmoment beträgt 586 Nm, die Höchstgeschwindigkeit 306 km/h.

Für unsere Testfahrt haben wir das neue Automatikgetriebe gewählt. Dank Überarbeitung gehen die Schaltvorgänge jetzt noch wesentlich schneller von statten, und die Corvette schafft jetzt den Sprint von 0 auf 100 km/h in sensationellen 4,4 Sekunden.

Besonders überraschend ist auch die Geräuschkulisse. Bei normaler Fahrt bleibt es im Innenraum sensationell ruhig, ebenso beim Cruisen auf der Autobahn. Wer jedoch das Gaspedal Richtung Bodenplatte durchdrückt, entfesselt die 437 Pferde, die sich sogleich mit einem sehr sonoren Blubbern zu Wort melden.

Der Schub ist dabei gewaltig, und egal in welchem Drehzahlbereich man sich befindet, die Corvette hält die Leistung immer abrufbereit. Außerdem macht die Corvette jetzt nicht nur auf geraden Strecken eine gute Figur, wie wir uns auf der Rennstrecke Paul Picard überzeugen konnten. Auch im absoluten Grenzbereich bleibt die Corvette gut beherrschbar und klebt förmlich auf der Straße.

Das Ganze in Kombination mit einer knackigen 6-Gang-Schaltung und einer ebenfalls überarbeiteten, sehr direkten Zahnstangenlenkung ist die Corvette sicher auch für Skeptiker eine Alternative zu europäischen Sportwagenherstellern.

Flott und relativ sparsam

Ebenso sensationell wie die Fahreigenschaften sind aber auch die Verbrauchswerte der Corvette. Wir sind zweimal die gleiche Stecke mit rund 50 Kilometer Länge gefahren. Einmal mit einem sehr sanften Gasfuß und einmal in flotterer Gangart.

Beim ersten Durchgang kamen wir im Schnitt auf 10,7 Liter auf 100 km, beim zweiten Versuch auf 12,8 Liter, was für ein Auto dieser Klasse sensationell ist. Lediglich wer andauernd die volle Leistung abruft, wird in Regionen von 18 Litern und mehr kommen.

Im Innenraum überzeugt die Corvette mit sehr bequemen und vielfach einstellbaren Sitzen, einer gut positionierten Mittelarmlehne und einem sensationellen Head-Up-Display.

Das zeigt nicht nur Geschwindigkeit, Drehzahl (in verschiedenen Darstellungsvarianten) und Radiosender an, sondern auch die Querbeschleunigungsräfte in den Kurven. Ein Gimmick, das interessant ist und auch einwandfrei funktioniert.

Zudem wurde der Innenraum durch neue Lederkombinationen aufgewertet, das Armaturenbrett ist nun auch mit feinem Leder überzogen, auf der Beifahrerseite wurde der Schriftzug „Corvette“ eingestickt.

Wem jetzt schon das Wasser im Mund zusammenläuft, der sollte über rund 81.000,- Euro verfügen, soviel kostet die Corvette in Österreich. Für das Cabrio sind rund 88.000,- Euro zu berappen.

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