AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Mercedes E-Klasse: Sparmotoren & High-Tech

Sparsame Motoren sowie das geschärfte, kantigere Design sollen der E-Klasse helfen, ihre Rolle als Kernmodell der Marke auszufüllen.

mid/hh

Hier sehen Sie Bilder der neuen E-Klasse von Mercedes!

Mit der Betonung von Sicherheit und Komfort will die neue Generation der Mercedes-Benz E-Klasse ab März in der Business-Limousinen-Liga wieder die erste Geige spielen. Auch neue sparsame Diesel und Benziner sowie das geschärfte, kantigere Design sollen dem gehobenen Mittelklässler helfen, seine Rolle als Kernmodell der Marke mit dem Stern auszufüllen.

Beim Design führt Mercedes die Tradition des Vorgängers fort und ergänzt sie mit Elementen, die bereits seit rund einem Jahr in der eine Klasse tiefer angesiedelten C-Klasse zu finden sind. Die neue E-Klassen-Generation tritt mit den beim Vorgänger eingeführten Doppelscheinwerfern an.

Statt kreisrund wie beim Vorgänger sind die Hauptscheinwerfer nun tropfenförmig und werden von kleineren Leuchten in Rhombenform ergänzt. Der Kühlergrill steht steiler als bisher und läuft nach unten markant spitz zu.

Sicherheit

Limousinen der oberen Mittelklasse sind nicht zuletzt Langstreckenautos. Während langer Fahrten soll ein serienmäßiger Müdigkeitswarner kritische Situationen verhindern. Dabei überwacht die Bordelektronik unter anderem die Art und Weise der Lenkrad- und Pedalbetätigung und erkennt fahriges oder unkonzentriertes Verhalten, etwa an ungewöhnlich häufigen Lenkkorrekturen.

In diesem Fall wird per Signal und Anzeige im Armaturenbrett gewarnt. Ebenfalls immer an Bord: Sieben Airbags und eine aktive Motorhaube, die bei einem Unfall von einem Federsystem blitzschnell angehoben wird, um die Verletzungsgefahr für aufprallende Fußgänger zu reduzieren.

Hinzu kommen (gegen Aufpreis) zahlreiche bislang nur für die größere S-Klasse erhältliche Sicherheitstechniken wie der Abstandshalteradar mit automatischer Notbremsfunktion, ein Spurverlassenswarner und der Nachtsichtassistent. Letzterer ist in der E-Klasse um eine Fußgängererkennung ergänzt, die Passanten in der Bildschirmanzeige deutlich hervorhebt.

Premiere feiert darüber hinaus der neue Fernlichtassistent, der die Leuchtweite der Scheinwerfer ja nach Verkehrssituation variabel zwischen 65 und 300 Metern reguliert.

Motoren

Bei der Motorenpalette folgt Mercedes dem Trend zu kleineren Hubräumen. Vorzeigetriebwerk auf Dieselseite ist ein neu entwickeltes 2,2l-Aggregat mit Doppelturbolader, das als einer der ersten Vierzylinderdiesel die magische 200-PS-Grenze überschreitet.

Trotz der 150 kW/204 PS Leistung und eines Drehmoments von 500 Nm soll der Kraftstoffbedarf bei nur 5,3 Litern auf 100 Kilometern liegen. Mit dem gleichen Verbrauchswerten warten auch die beiden anderen Ausbaustufen auf, die über eine Leistung von 100 kW/135 PS und 125 kW/170 PS verfügen.

Als Top-Diesel bleibt der hinsichtlich seines Verbrauchs überarbeite V6-Motor des Vorgängers im Programm, der es auf 170 kW/231 PS bringt. Zum Herbst ergänzt eine 155 kW/211 PS starke Variante das Angebot, die mit Hilfe des Abgasreinigungssytems Bluetec die künftige Schadstoffnorm Euro 6 erfüllt.

Harte Konkurrenz erhalten die sparsamen Diesel von den neuen Vierzylinder-Benzinmotoren, die bei niedrigeren Preisen ähnlich geringe Verbrauchswerte haben. Der kleine Hubraum von nur 1,8 Litern wird dabei durch einen Turbolader ausgeglichen.

Das Basistriebwerk leistet 135 kW/184 PS und soll mit Hilfe einer Start-Stopp-Automatik mit 6,8 Litern Super auf 100 Kilometern auskommen. Als Ersatz für den bisher angebotenen V6-Motor dient ein Vierzylindertriebwerk mit 150 kW/204 PS und 7,5 Litern Verbrauch.

Aus dem Vorgänger übernommen werden ein weiterer Sechszylinder mit 215 kW/292 PS und der 285 kW/388 PS starke V8-Motor. Die Leistungskrone trägt weiterhin die 386 kW/525 PS starke AMG-Version.

Fahrwerk

Die neue E-Klasse ist serienmäßig mit einer aktiven Dämpferkontrolle ausgerüstet, die die Fahrwerkseinstellung kontinuierlich an Straßenzustand und Fahrweise anpasst. Bei der Grundauslegung kann der Kunde beim Autokauf zwischen sportlich und komfortabel wählen.

Optional ist für die V6-Modelle eine Luftfederung mit elektronisch gesteuerter Dämpfung zu haben. Preise für die neue E-Klasse stehen noch nicht fest, sie dürften sich aber nach Komplettierung der Motorenpalette auf dem Niveau des Vorgängers bewegen.

Die Zeiten für große Limousinen sind aktuell nicht gut. Mercedes setzt der Kaufzurückhaltung der Neuwagenkunden sparsame Motoren, ein beispielloses Sicherheitsniveau und gleichbleibende Preisen entgegen.

Die anfänglichen Qualitätsprobleme des Vorgängers, die der Marke einen guten Teil ihres herausragenden Rufes zerstört haben, sollen der Vergangenheit angehören. Ob das stimmt, wird sich ab dem Frühjahr zeigen.

Die neue E-Klasse kostet zwischen EUR 45.415,08 (E 220 CDI BlueEFFICIENCY) und EUR 85.431,84 (E 500 4MATIC), Details finden Sie in der Preisliste in der oberen, rechten Navigation!

News aus anderen Motorline-Channels:

- special features -

Weitere Artikel:

Mit dem Duster hat Dacia seit 2010 einen absoluten SUV-Preisknaller auf dem Markt, Achim Mörtl hat sich nun die neueste Version angesehen und erste Eindrücke und Testkilometer gesammelt.

Der wahre Nachfolger des Megane

Das ist der neue Renault Symbioz

So futuristisch der Name klingen mag – mit dem Symbioz möchte man bei Renault vor allem klassische Kundschaften ansprechen. Nicht nur mit schlauem Raumkonzept, sondern auch allgemein verträglicher Motorisierung.

Lexus LBX – schon gefahren

Luxuriöser Einsteiger für Aufsteiger

Ein gewöhnlicher B-Crossover passt nicht mehr zur dienstlichen Position? Dann bietet Lexus mit dem LBX künftig das Passende. Das kleinste Modell der Japaner liefert gewohntes Premium-Flair.

Diesel um 1,169 Euro? Ein Fehler!

Billigdiesel führt zu Ansturm auf Tankstelle

Am 29. Jänner fuhren zahlreiche Diesellenker nach Horn zum Spritsparen. Eine Tankstelle hatte einen fehlerhaften Preis ausgewiesen – erst am 30. Jänner in der Früh wurde der Lapsus bemerkt. Glück gehabt: Zurückzahlen müssen die Glücklichen die Differenz nicht.

Mit einem Fahrsimulator zur Entwicklung von neuen Reifen können nicht nur Zeit und physische Prototypen eingespart werden: Pirelli kommt damit auch seinem Ziel näher, bis 2030 CO2-neutral zu produzieren.

Ein Schritt zurück ist zwei voraus

Das ist der neue VW Golf

Pünktlich zum fünfzigjährigen Jubiläum überarbeitet Volkswagen die achte Generation des Golf. Nicht zu viel wurde verändert, dafür aber zahlreiche wichtige Details.