Toyota Avensis D4-D Linea Sol – im Test | 12.01.2004
Innenraum
Steigt man vom direkt vom Vorgänger in den aktuellen Avensis um, so wähnt man sich im falschen Film. Der gesamte Innenraum verströmt dank der hochwertigen Materialien das Flair der Oberklasse. Aus einem Guss wirkt das aus mattem Kunststoff gefertigte Armaturenbrett.
Spaltmaße wie von einem Lineal gezogen und absolute Klapperfreiheit unterstreichen den Perfektionismus, den man bei der Produktion walten ließ.
Die Instrumente erstrahlen durch „Optitron“-Technologie in noblem Orange und sind durch den starken Kontrast zu jeder Zeit optimal abzulesen. So sehr man sich auch bemüht, nirgendwo ist das bekannte Lexus „L“ zu finden. Dieser Innenraum gehört tatsächlich zu einem Toyota.
Tadellos auch die Ergonomie: Fast blind erreicht man alle Bedienelemente, große Tasten für Klimaautomatik und für das sehr ansprechend klingende Soundsystem erleichtern den Umgang ganz besonders. Das aufwändige Grafikdisplay auf der silbrig glänzenden Mittelkonsole lässt sich über Tasten am Volant steuern und informiert unter anderem über Durchschnittsverbrauch und aktuelle Reichweite.
Um € 2.592.- lässt sich darüber hinaus ein hervorragend funktionierendes DVD-Navigationssystem mit Sprachsteuerung und 6,5“-Farbdisplay ordern.
Die straff gepolsterten Sitze bieten selbst für Zwei-Meter-Riesen genügend Beinauflagefläche und auch bei beherzter Fahrweise genügend Seitenhalt. Die verwendeten Bezugsstoffe wirken strapazierfähig und hochwertig zugleich. Wer es noch nobler haben will, kann optional eine Lederausstattung bestellen.
Das Platzangebot auf allen fünf Plätzen ist für ein Fahrzeug dieser Klasse mehr als ordentlich. Selbst im Fond lassen sich lange Strecken ermüdungsfrei bewältigen. Mit 520 Litern Stauvolumen sollten sich selbst Großeinkäufe locker in dem leider etwas zerklüfteten Kofferraum unterbringen lassen. Für besondere Transportaufgaben lassen sich die Rücksitzlehnen auch geteilt umklappen. Die damit entstehende Luke ist allerdings ziemlich klein geraten.
Seinesgleichen sucht allerdings die passive Sicherheitsausstattung des Avensis: Neben Front– und Seitenairbags für Fahrer und Beifahrer sowie Kopfairbags für vorne und hinten ist auch ein 18 Liter fassender Knieairbag unter der Lenksäule (!) serienmäßig mit an Bord. Selbst aktive Rückenlehnen, die im Falle eines Heckaufpralls die Insassen vor dem gefürchteten Peitschenschlag schützen sollen, sind immer mit dabei.