AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Volvo entwickelt Batterien der Zukunft

Echt spannend!

Volvos neuartige Batterien – aus Kohlefasermaterial, Nanostruktur-Batterien und Super-Kondensatoren – können bestehende Fahrzeugteile ersetzen.

Das neue Speicherkonzept für Hybrid- und Elektrofahrzeuge wurde im Rahmen eines mit EU-Mitteln finanzierten Forschungsprojekts entwickelt, an dem die Volvo Car Group als einziger Automobilhersteller gemeinsam mit neun weiteren europäischen Firmen und Instituten beteiligt war.

Dabei ging es darum, eine praktikable Lösung für die Nachteile konventioneller Batterien bei Gewicht, Größe und Kosten zu finden. Gleichzeitig sollten Kapazität und Leistung der Batterien beibehalten werden. Die Ergebnisse des über dreieinhalb Jahre dauernden Projekts werden nun in einem Forschungsfahrzeug auf Basis des Volvo S80 umgesetzt.

Die im Rahmen des Projekts entwickelte Lösung besteht aus einem fortschrittlichen Verbund aus Kohlefasern und Kunstharz sowie leistungsfähigen Super-Kondensatoren. Die verstärkten Kohlefasern umgeben die neue Batterie und sind so geformt, dass sie platzsparend am Fahrzeugrahmen angebracht werden können – etwa an den Türen, an der Heckklappe oder an den Radhäusern.

Die Karbonfaserlaminierung wird zunächst geschichtet und geformt und dann in einem Ofen ausgehärtet. Die Super-Kondensatoren sind in die Komponentenoberfläche integriert. Das neue Material kann rund um das gesamte Fahrzeug eingesetzt werden und dabei existierende Fahrzeugteile ersetzen.

Geladen wird das Material durch Bremsenergierückgewinnung oder durch die Verbindung mit einem externen Stromnetz. Dank der Kondensatortechnik lädt und speichert es schneller als konventionelle Batterien; zudem ist es äußerst stabil.

Die Volvo Car Group hat zwei Komponenten mit dem neuen Material entwickelt. Dabei handelt es sich um eine Kofferraumklappe und eine Motorabdeckung, die beide in einem Volvo S80 testweise zum Einsatz kommen.

Die Kofferraumklappe hat das Potenzial, die Batterien heutiger Fahrzeuge als Standard-Energiespeicher abzulösen. Zugleich ist das Bauteil leichter als eine normale Kofferraumklappe. Dadurch lassen sich Gewicht und Bauraum gleichermaßen einsparen.

Die neue Motorabdeckung kann die für die Stabilität wichtige Querstrebe in der Fahrzeugfront sowie die Starterbatterie ersetzen. Die neue Lösung ist 50 Prozent leichter und leistungsfähig genug, um das 12V-Bordsystem mit Energie zu versorgen.

Würde man Türen, Dach und Motorhaube eines Elektroautos durch das neue Material ersetzen, ließe sich dadurch das Fahrzeuggewicht um mehr als 15 Prozent senken. Dies hätte auch eine positive Wirkung auf die gesamte Umweltbilanz des Fahrzeugs.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Lexus LBX – schon gefahren

Luxuriöser Einsteiger für Aufsteiger

Ein gewöhnlicher B-Crossover passt nicht mehr zur dienstlichen Position? Dann bietet Lexus mit dem LBX künftig das Passende. Das kleinste Modell der Japaner liefert gewohntes Premium-Flair.

Mit einem Fahrsimulator zur Entwicklung von neuen Reifen können nicht nur Zeit und physische Prototypen eingespart werden: Pirelli kommt damit auch seinem Ziel näher, bis 2030 CO2-neutral zu produzieren.

Der wahre Nachfolger des Megane

Das ist der neue Renault Symbioz

So futuristisch der Name klingen mag – mit dem Symbioz möchte man bei Renault vor allem klassische Kundschaften ansprechen. Nicht nur mit schlauem Raumkonzept, sondern auch allgemein verträglicher Motorisierung.

Mit dem Duster hat Dacia seit 2010 einen absoluten SUV-Preisknaller auf dem Markt, Achim Mörtl hat sich nun die neueste Version angesehen und erste Eindrücke und Testkilometer gesammelt.

Gut organisiert ist halb geschraubt

Ordnung in der Werkstatt

Ein Handwerksbetrieb kann nur dann funktionieren, wenn alle Geräte nebst Zubehör geordnet und sicher verstaut sind, damit sie bei Bedarf erreichbar sind.

Von wegen, keiner mag mehr Autos

So wichtig ist Österreichern ihr Auto

Eine Umfrage der Verkaufsplattform AutoScout24 offenbart mehr emotionale Bindung zum fahrbaren Untersatz als vermutet. Und mehr noch: Sie hat im letzten Jahr sogar zugelegt.