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Weiter im Gleichschritt

Die Transporter Opel Vivaro und Renault Trafic bleiben Zwillinge. Außerdem: 21 Zentimeter länger, geschärftes Profil, verbesserte Qualität.

Wolfgang Tschakert/mid

Opel und Renault machen bei den Transportern auch weiterhin gemeinsame Sache. Praktisch baugleich präsentieren sich die neuen Vivaro- und Trafic-Modelle.

Unter den Hauben sitzen kompakte, moderne 1,6-Liter-Dieselmotoren, die aber erst ab 2016 durch Abgas-Nachbehandlung mit Euro 6-Zertifikat auflaufen.

Das wichtigste Unterscheidungsmerkmal zu den namensgleichen Vorgängern ist der nunmehr deutlich selbstbewusster dimensionierte Kühlergrill. Bei Renault residiert darauf dominant der Rhombus, der Opel trägt viele Chromspeichen im Grill.

Und darunter? Da sitzt jetzt ein kleines Motörchen, ein nur 1,6 Liter großer Diesel-Vierzylinder, allerdings modernster Machart: statt zwei Liter Hubraum nun also 20 Prozent weniger. Die Hersteller versprechen bis zu 21 Prozent Kraftstoffersparnis.

Der neue Kleine im Bug wiegt 25 Prozent weniger, nur der Motorblock ist noch aus Gusseisen: ein moderner Hochleistungs-Diesel mit obenliegender Nockenwelle, Querstrom-Zylinderkopf mit kleiner Wasserpumpe, mit reibungsarmen Ölabstreifringen und neuartig beschichteten Kolbenbahnen. Befeuert wird er per Common-Rail-Technik mit bis zu 1.800 bar Druck. Für das EInhalten der Euro 6-Abgasnorm sorgt ab 2016 ein SCR-Kat mit Adblue-Eindüsung.

Vier Motorleistungen von 66 kW/90 PS bis 103 kW/140 PS wird es geben. Überschäumendes Temperament ist auch künftig nicht zu erwarten. Das maximale Drehmoment des kleinsten Dieselmotors im Transporter-Segment liegt dank zweistufiger Turboaufladung bei immerhin 340 Newtonmetern ab 1.500 Touren. Der stärkste Trafic oder Vivaro ist immerhin 181 km/h schnell, mehr braucht wirklich keiner. Selbst für zwei Tonnen schwere Anhänger ist er geeignet.

Hinter dem Steuer sitzt der Fahrer jetzt besser. An der Qualität der Sitze ist nichts mehr auszusetzen. Das Lenkrad lässt sich in Höhe und Neigung verstellen und der Fahrer schätzt die zahlreichen Ablagen und die mobile Office-Ausstattung in der Lehne des Mittelsitzes.

Das Cockpit bietet jedenfalls genug Platz und ist passend möbliert. Weil der üppige Laderaum ohnehin die stärkste Seite des Vorgängers war, hat man ihn grundsätzlich belassen, aber im Detail deutlich verbessert: mit einer Durchreiche für lange Bretter oder Rohre beispielsweise. So kann der Fahrer sogar den Fußraum der Beifahrerseite nutzen. Leitern kann man gesichert unter das Dach hängen.

Der Kunde wählt zwischen zwei Radständen und zwei Längen. Ab Frühjahr 2015 ergänzen Hochdachtransporter das Programm. Neben den Kastenwagen und dem Pkw-Kombi werden auch ein Modell mit Doppelkabine und ein Plattform-Fahrgestell gehandelt. Mit diesem möchten Renault und Opel die Aufbauindustrie ansprechen. Bereits heute ist die Rede von mehr als 270 Varianten, die es ab Werk geben soll.

Zum Thema Sicherheit führen die Hersteller ESP als Standard ins Feld. Und die erweiterte Traktionskontrolle "Extended Grip", die Nutzer bei beladenen Fronttrieblern schätzen. Sie greift je nach Einstellung unterschiedlich stark ins Motordrehmoment und in die Radbremsen ein.

Die Transportunternehmer werden eher nach den Wartungsintervallen fragen. Hier bieten beide Anbieter zeitgemäße 40.000 Kilometer an, statt eines Zahnriemenantriebs für die Nockenwelle hat der 1,6-Liter-Diesel eine wartungsfreie Steuerkette zu bieten. Der Partikelfilter reinigt sich selbsttätig in regelmäßigen Abständen, jetzt aber noch ohne Additive.

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