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Der iX ist BMWs erstes rein elektrisches SUV
BMW

Bis zu 600 PS, Marktstart schon Mitte November 2021

Mit ihm möchte BMW die Klasse der sportlichen SUV neu definieren. Dazu kommt erstmals die neu entwickelte Plattform für E-Fahrzeuge zum Einsatz, inklusive digitaler Vernetzung und automatisiertem Fahren.

Über die Optik kann und wird man sicher auch hierzulande streiten, und über Geschmack lässt sich ja bekanntlich auch nicht streiten. Daher sehen wir den neuen iX einmal nüchtern: Er ist BMWs erstes rein elektrisch betriebenes Modell nach dem i3, das es ausschließlich als Stromer gibt. Er ist der erste, der auf der brandneuen Plattform aufbaut, wobei man hier ähnlich ambitioniert zu Werke ging. Mit herkömmlichen Modellen der Bayern hat der Neuling also schon von der grundsätzlichen Struktur kaum etwas gemeinsam. Das Aluminium-Spaceframe-Konzept und der Carbon Cage mit carbonfaserverstärktem Kunststoff (CFK) im Dach-, Seiten- und Heckbereich sorgen für eine hohe Steifigkeit, ohne extra viel Gewicht auf die Achsen zu packen. Der CW-Wert liegt bei wohlfeilen 0,25, und die tief im Unterboden angeordnete Hochvoltbatterie senkt den Fahrzeugschwerpunkt und fördert das agile Fahrverhalten ebenso wie die ausgeglichene Achslastverteilung.

Besagte Batterie hat eine volumetrische Energiedichte auf Zellebene, die um rund 40 Prozent höher liegt als in der Hochvoltbatterie des BMW i3 aus dem Modelljahr 2020. Der BMW iX xDrive50 verfügt über eine Version, deren Netto-Energiegehalt 105,2 kWh (Brutto-Energiegehalt: 111,5 kWh) beträgt. Die für den xDrive40 konzipierte Speichereinheit weist einen Netto-Energiegehalt von 71 kWh (Brutto-Energiegehalt: 76,6 kWh) auf.

Zur Markteinführung stehen zwei Modellvarianten zur Auswahl. Beide verfügen über einen elektrischen Allradantrieb, dessen Systemleistung 385 kW/523 PS im iX xDrive50 (Stromverbrauch kombiniert gemäß WLTP: 23,0 – 19,8 kWh/100 km) und 240 kW/326 PS im xDrive40 (22,5 – 19,4 kWh/100 km) beträgt. Das ermöglichst Reichweiten von bis zu 630 Kilometer im xDrive50 und bis zu 425 Kilometer im xDrive40. Zu einem späteren Zeitpunkt wird das Modellprogramm um den BMW iX M60 (21,6 kWh/100 km) ergänzt, der mit mehr als 440 kW/600 PS an den Start gehen wird. Nähere Informationen zu dem Über-i stehen zum derzeitigen Zeitpunkt aber noch nicht fest.

So wie auch beim i4 gibt es einen Motor an der Vorder- und einen an der Hinterachse, wobei eine intelligente Steuerung eine vollvariable Kraftübertragung vom reinen Hinterradantrieb bis zum auf maximale Traktion ausgeregelten Allradantrieb ermöglicht. Das äußert sich natürlich in hoher Spurtstärke: iX xDrive50 spurtet in 4,6 Sekunden von Null auf 100 km/h. Im xDrive40 ist der Paradesprint in nur 6,1 Sekunden erledigt.

Die verwendete Antriebseinheit der fünften Generation kombiniert Elektromotor, Leistungselektronik und Getriebe zu einer kompakten Einheit in einem gemeinsamen Gehäuse. Von dieser hochintegrierten elektrischen Antriebs-Topologie profitieren sowohl die Leistungsdichte als auch der Wirkungsgrad. Außerdem wird so der Bauraum im Bereich der Vorder- und der Hinterachse besonders effizient genutzt.

Die beiden Motoren des BMW iX arbeiten nach dem Prinzip einer stromerregten Synchronmaschine. Anstelle von fest installierten Permanentmagneten wird die Anregung des Rotors durch die präzise dosierbare Zufuhr von elektrischer Energie ausgelöst. Dabei stellen die Motoren ihr maximales Drehmoment unmittelbar aus dem Stand heraus und über ein besonders breites Drehzahlband hinweg zur Verfügung. Das maximale Systemdrehmoment beträgt 630 Newtonmeter im xDrive40 und sogar 765 im xDrive50.

Besonders kreativ waren die Techniker bei der adaptiven Rekuperation. Die intelligente Vernetzung der Antriebssteuerung ermöglicht es, die Intensität der Rückgewinnung von Energie in Schub- und Bremsphasen auf die mithilfe von Navigationsdaten und den Sensoren der Fahrerassistenzsysteme ermittelte Verkehrssituation abzustimmen. So kann beispielsweise bei der Annäherung an eine Kreuzung die Rekuperationsleistung erhöht werden. Auf freier Strecke kann dagegen auch die Segel-Funktion aktiv werden, mit der der BMW iX ohne Antriebsmoment dahinrollt, sobald das Fahrpedal entlastet wird.

Stichwort Laden: Es kann Gleichstrom mit einer Leistung von bis zu 200 kW geladen werden. So lässt sich der Ladezustand der Batterie im xDrive50 in rund 35 Minuten und im xDrive40 in rund 31 Minuten von 10 auf 80 Prozent erhöhen. Außerdem kann an einer Gleichstrom-Schnellladestation und bei einem Batterieladezustand von 10 Prozent die Reichweite innerhalb von 10 Minuten um bis zu 150 Kilometer erhöht werden.

Ach ja, und auch das Motorenwerk in Steyr leistet einen Beitrag zum BMW iX und fertigt exklusiv das Gehäuse, in dem der Elektroantrieb passgenau verbaut ist. Und nicht nur das: Auch die Fahrzeugkühlung und das Wechselstrom-Ladeequipment wurden am Entwicklungsstandort Steyr konzipiert und erprobt.

Die Preise starten bei 79.350 Euro für den xDrive40 und bei 98.850 Euro für den xDrive50. Los geht es Mitte November.

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