AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Tesla Model S mit V8-Motor
Rich Rebuilds

Camaro-Power für das Model S

Wie man in bestehende Fahrzeugplattformen, die ursprünglich für konventionelle Antriebe gedacht waren, möglichst effizient einen E-Antrieb unterbringt hat in den letzten Jahren bereits viele Ingenieurs-Köpfe zum Rauchen gebracht. Genau das Gegenteil versuchen nun die Bastler von Rich Rebuilds.

Johannes Posch

Tuning und Fahrzeug-Individualisierung ganz prinzipiell muss nicht immer Sinn machen. Immerhin geht es vorwiegend ums "anders sein"; vielleicht auch darum ein Statement zu setzen. Und wie ich spätestens aus diversen Facebook-Kommentaren weiß, wünschen sich viele in dieser Hinsicht wohl nichts mehr als in aktuelle Elektro-Autos einen möglichst unsauberen Verbrennungs-Motor einzubauen, weil ihnen das in irgendeiner Form Genugtuung verschaffen würde ... und weil's einfach lustig ist. Sehe ich zumindest so.

Nun: Wir alle können aufatmen, denn "jemand" tut das tatsächlich. Die Crew des erfolgreichen und überaus unterhaltsamen YouTube-Channels Rich Rebuilds hat nach diversen Projekten, in denen etwa ein Tesla Cyber-Bike gebaut, ein Model S restauriert oder ein Sherp durchs Gelände gejagt wurde, nun ein neues Projekt ins Leben gerufen: Es gilt einen guten, alten V8 aus einem Chevrolet Camaro in ein Model S einzubauen.


Freilich ist die Sache aber genauso knifflig, wie es sich anhört. Denn ebenso, wie die eingangs erwähnten Ingenieure Probleme dabei haben in ein Verbrenner-Auto sinnvoll Akkus und E-Motoren unterzubringen, stießen die Jungs und das Mädel der Rich Rebuilds-Crew auf diverse Hindernisse beim Versuch einen V8 in ein rein elektrisches Model S zu quetschen. Immerhin fehlen hier so entscheidende Dinge wie ein Kardan-Tunnel. Das bedeutet gleichermaßen, dass der Motor zwar unter die Haube passen mag, das Getriebe aber logischerweise nicht mehr. Außerdem konnte Tesla ob der kompakten E-Motoren die Lenkung auf eine Art und Weise realisieren, die nie im Leben mit einem konventionellen Motor zusammenpasst - auch die musste also im Grunde neu gemacht werden. Und dann ist da natürlich noch das Thema mit der Elektronik... Ihr seht - es gibt viel zu tun.

Aber zumindest für den Moment noch lassen sich die Bastler nicht entmutigen. Wie sind gespannt, wie es mit dem Projekt weitergeht ...

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Lexus LBX – schon gefahren

Luxuriöser Einsteiger für Aufsteiger

Ein gewöhnlicher B-Crossover passt nicht mehr zur dienstlichen Position? Dann bietet Lexus mit dem LBX künftig das Passende. Das kleinste Modell der Japaner liefert gewohntes Premium-Flair.

Mehr Leistung, mehr Sicherheit, mehr sauber

Škoda Scala und Kamiq werden umfangreich aufgewertet

Skoda verpasst den Kompaktmodellen Scala und Kamiq neu gestaltete Front- und Heckschürzen, ein neues Interieurdesign inklusive Design Selections und neuen nachhaltigen Materialien. Dazu git es ein umfassendes Angebot an Assistenzsystemen.

Mit einem Fahrsimulator zur Entwicklung von neuen Reifen können nicht nur Zeit und physische Prototypen eingespart werden: Pirelli kommt damit auch seinem Ziel näher, bis 2030 CO2-neutral zu produzieren.

Der wahre Nachfolger des Megane

Das ist der neue Renault Symbioz

So futuristisch der Name klingen mag – mit dem Symbioz möchte man bei Renault vor allem klassische Kundschaften ansprechen. Nicht nur mit schlauem Raumkonzept, sondern auch allgemein verträglicher Motorisierung.

Der Prozess bringt erstaunlich viel

Warum eine DPF-Reinigung sinnvoll ist

In der heutigen Zeit, in der Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle spielen, gewinnt die Reinigung des Dieselpartikelfilters (DPF) an Bedeutung.

Festivals: Anreise und Co

Musik macht mobil

Auch wenn die Vorfreude groß ist und die Kumpels im Auto schon abgehen: Vorausschauende Fahrweise und besonders viel Rücksicht bringt alle am besten zum Festival der Wahl. Eine Anreise mit der Bahn ist ebenso eine Überlegung wert, ist einfach stressfreier.