Honda S2000 – im Test | 28.07.2004
Innenraum
„Innenraum“ ist vielleicht nicht ganz der richtige Ausdruck für die Platzverhältnisse im S2000-Cockpit. Es gibt Platz für Fahrer und Beifahrer, beide sollten allerdings nicht zu korpulent sein, sonst könnte vor allem das Aussteigen bei geschlossenem Dach eine lustige Sache werden. Das war’s aber dann auch schon mit „Raum“, abgesehen vom einigermaßen akzeptablen Kofferraumvolumen (143 Liter).
Ablagen sind Mangelware, das stört aber nicht weiter, denn für das Handy oder eine Flasche findet sich immer ein Platz, mehr sollte man in einem Rennwagen sowieso nicht transportieren. Dementsprechend hat Honda das Hauptaugenmerk auch auf die Ergonomie im Cockpit gelegt – und die Übung ist gelungen.
Die Ledersitze sind toll, bieten guten Seitenhalt, die straffe, aber nicht unbequeme Polsterung bewährt sich auch auf längeren Strecken. Das Leder finden wir auch an der massiven Mittelkonsole und an den Türen, zusätzlich verschönern da wie dort Alu-Applikationen den S2000-Innenraum. Doch auch das schwarze Plastik, das den Innenraum des Hondas prägt, ist qualitativ hochwertig, ebenso wie dessen Verarbeitung.
So fühlt man sich im Cockpit, das ganz auf den Fahrer ausgerichtet ist, auf Anhieb wohl. Alle Bedienelemente, sind optimal platziert, die (Digital!)Instrumente gut ablesbar, die Ergonomie ist überzeugend. Einziges Manko: Wer sich mit der Position des Dreispeichen-Leder-Sportlenkrades nicht anfreunden kann, hat Pech gehabt: Es gibt keine Lenkradverstellung.
Dafür machen die gut arbeitende Klimaanlage (sogar mit eigenem „Cabrio“-Programm), das CD-Audio-System und vor allem die tolle Schaltung, deren Schalthebel perfekt platziert und super-knackig zu bedienen ist, alles wieder gut.
Und: Neben Alu-Sportpedalerie (inklusive Fußstütze) findet sich im Honda auch ein eher seltenes Rennsport-Attribut: Ein kleiner, roter Startknopf links neben dem Lenkrad, mit dem der drehfreudige Zweiliter-Vierzylinder unter der endlos scheinenden Motorhaube zum Leben erweckt wird.