Skoda Fabia RS - im Test | 17.06.2004
Fahren & Tanken
Das 1,9 Liter TDI Pumpe-Düse-Aggregat leistet beachtliche 131 PS und verfügt über ein Drehmoment von 310 Newtonmetern. Dass es das Triebwerk mit dem 1.245 Kilo schweren Fabia nicht allzu schwer hat, liegt auf der Hand.
Laut Werksangabe beschleunigt der Skoda in 9,6 Sekunden auf 100 km/h, zumindest subjektiv könnten es aber sogar unter neun Sekunden sein. Die Drehmomentspitze ist bereits knapp unter 2.000 U/min erreicht, kräftiger Durchzug somit garantiert.
Nach dem Start klingt der Motor kernig und lässt bereits erahnen, welche Reserven in ihm stecken. Dank eines wunderbaren Kupplungs-Spieles und einer knackigen Sechsgang-Schaltung ist jeder Gangwechsel ein Vergnügen.
Dabei muss man gar nicht allzuviel im Getriebe rühren, um flott voran zu kommen, der Durchzug ist selbst im sechsten Gang so gut, dass Überholmanöver auf Landstraßen ohne Runterschalten machbar sind.
Allzu groß ist das Drehmoment-Band TDI-typisch aber nicht, über 3.500 U/min zu drehen, bringt daher leistungstechnisch nicht mehr allzu viel.
Freude kommt aber nicht nur beim Fahren sondern auch an der Tankstelle auf. Zwischen 5,5 und 6,9 Liter genehmigt sich der Fabia RS auf 100 Kilometer, mehr als sieben Liter wurden selbst bei höchster Beanspruchung nicht verbrannt.
Die Abstimmung des Fahrwerks ist straff, aber nicht unangenehm hart und stellt im Alltag kein Problem dar. Die 16-Zoll-Räder im Format 205/45-16 krallen sich gut in den Asphalt und vermitteln ein GoKart-ähnliches Fahrgefühl.
Zu flott gefahrene Kurven werden mit leichtem Untersteuern quittiert, wer's übertreibt ruft das serienmäßige ESP auf den Plan.
Tadellos ist die Verzögerung, vier Scheibenbremsen - vorne innenbelüftet - zeigen guten Biss, vorne sind die Bremssättel übrigens im Skoda-Motorsport-Grün lackiert.