Citroen C3 XTR - im Test | 04.03.2005
Fahren & Tanken
90 PS leistet der 1,4 Liter HDi. Denselben Motor gibt es im C3 auch mit 68 PS, zur Leistungssteigerung wurden unter anderem ein Turbolader mit variabler Turbinengeometrie und ein Ladelüftkühler verbaut. Das bringt satte 200 Newtonmeter Maximaldrehmoment und recht erfreuliche Fahrleistungen: Der Sprint auf 100 km/h ist aus dem Stand in 11,7 Sekunden erledigt, die (theoretische) Spitze liegt bei 183 km/h.
Viel wichtiger ist aber, dass das maximale Drehmoment schon bei 1.750 Umdrehungen zur Verfügung steht, der C3 XTR fährt sich dementsprechend lustig. Nach einer klitzekleinen Anfahrtsschwäche bewegt das Common-Rail-Triebwerk den 1.072 Kilogramm schweren Franzosen mit einer Leichtigkeit, von der man sich gerne anstecken lässt.
Die flottere Gangart macht Spaß, Fahrwerk und „französisch exaktes“ Fünfgang-Getriebe machen ebenso gerne mit, wie die elektrische Servolenkung, die etwas direkter arbeiten könnte. Übertreiben sollte man das Kurvenräubern jedoch nicht, der XTR ist nämlich äußerst komfortabel und damit etwas weicher abgestimmt, was er bei überhöhter Geschwindigkeit durch deutliche Seitenneigung demonstriert. Keine Sorge, das Fahrverhalten bleibt dennoch unbedenklich, die Tendenz zum gutmütigen Untersteuern überwiegt.
Wer 4,3 Liter Durchschnittsverbrauch verspricht, hat einen zarten Gasfuß. So dürften die Franzosen also die Maxime „Gleiten statt Hetzen“ pflegen, bei größter Sorgfalt ist dieser Wert vielleicht sogar zu erreichen. Da wir keine Franzosen sind und es meistens ziemlich eilig haben, mussten wir uns mit 5,6 Liter im Schnitt abfinden – c’est la vie…