AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
{**} {**} {**} {**}

Fahren & Tanken

Mit einer Spitzenleistung von 70 kW/95 PS und einem maximalen Drehmoment von 210NM bereits ab 1.800 Touren hat das 1.5 Liter Dreizylinderaggregat leichtes Spiel mit der kompakten Karosse des Forfour.

Nach einer kleinen Durststrecke im untersten Drehzahlbereich packt der Selbstzünder kräftig zu, ja verwöhnt beinahe mit einem Turbo-Bumms wie man ihn aus dem Pumpedüse-Lager kennt. Im Gegensatz zu den VW-Dieseln dreht der Smart-Motor allerdings munter bis in den Begrenzer weiter und gibt auch knapp davor noch genügend verwertbare Leistung ab.

Ein Blick in das Datenblatt offenbart mit Werten von 180 km/h Spitze und 10,5 Sekunden für den Sprint von 0-100km/h auch durchaus ansehnliche Werte für einen Diesel-Kleinwagen.

Das charakteristische Laufgeräusch des Dreizylinders erinnert im Leerlauf am ehesten an das leise Tuckern eines kleinen Schiffdiesels. Im Fahrbetrieb empfinden die meisten Personen den rauen, aber keineswegs störenden Ton als angenehm, ja beinahe sportlich.

Tadellos präsentierte sich auch das leicht schaltbare 5-Gang-Getriebe. Mit wenig Kraftaufwand und präzise schaltbar erwies es sich zusammen mit der gut dosierbaren Kupplung als nicht zu unterschätzender Spaßfaktor. In urbaner Umgebung muss man jedoch auf die Verwendung des vierten und fünften Ganges verzichten, da der Motor in diesem Geschwindigkeitsbereich in das oben erwähnte Turboloch fällt und nur mehr unwillig läuft.

Fahrer, die ihren linken Fuß mit Nichts-Tun verwöhnen wollen, sei die optionale softtouch-plus Schaltung ans Herz zu legen: Dieses automatisierte 6-Gang-Schaltgetriebe ist für einen geringen Obolus von € 398.- wohlfeil und erledigt seine Aufgabe rasch und unauffällig. Auch die Schaltpausen wurden auf ein erträgliches Maß reduziert.

Die direkte Lenkung ermöglicht zusammen mit der doch eher sportlich-straff abgestimmten Federung freudige Kurvenhatz ohne Reue: Wie auf Schienen folgt der Smart jedem Befehl des Fahrers, zeigt sich selbst von provozierten Lastwechseln unbeeindruckt. Treibt man es doch einmal zu weit, so versucht das rigide regelnde ESP noch zu retten, was zu retten ist.

Trotz dieser agilen Abstimmung bleibt der Langstreckenkomfort im Forfour durchaus auf hohem Niveau. Gerade auf der Autobahn fühl sich der Kleine pudelwohl und verwöhnt mit tadellosem Geradeauslauf.

Einziger Kritikpunkt: Bei voller Beladung mit vier Personen neigt die Federung hinten zum Durchschlagen. Dies ist nicht nur lästig, sondern im Extremfall auch gefährlich.

Ohne Schwächen präsentierte sich die standfeste und vor allem auch bissige Bremsanlage. Selbst nach mehrmaliger Vollbremsung aus hohen Geschwindigkeiten trat keinerlei Fading auf.

Der Durchschnittsverbrauch von 5,2 Liter Diesel pro 100 (forsch gefahrene) Kilometer ist per se schon ein sehr erfreulicher Wert. Bemüht man sich um einen besonders zarten Gasfuß und hat nicht allzu viele rote Ampeln im Weg, so sind Werte von 3,8 bis 4,4 Liter überhaupt kein Problem.

Das Fehlen eines Partikelfilters ist in Anbetracht der Euro4-Einstufung zwar zu verschmerzen, dennoch sollte man sich bei Mercedes Gedanken darüber machen, auch die kleinsten Modelle mit diesem Saubermacher auszustatten.

News aus anderen Motorline-Channels:

Smart Forfour Passion 1.5 cdi – im Test

- special features -

Weitere Artikel:

Ein Schritt zurück ist zwei voraus

Das ist der neue VW Golf

Pünktlich zum fünfzigjährigen Jubiläum überarbeitet Volkswagen die achte Generation des Golf. Nicht zu viel wurde verändert, dafür aber zahlreiche wichtige Details.

Mehr Leistung, mehr Sicherheit, mehr sauber

Škoda Scala und Kamiq werden umfangreich aufgewertet

Skoda verpasst den Kompaktmodellen Scala und Kamiq neu gestaltete Front- und Heckschürzen, ein neues Interieurdesign inklusive Design Selections und neuen nachhaltigen Materialien. Dazu git es ein umfassendes Angebot an Assistenzsystemen.

Mit dem Duster hat Dacia seit 2010 einen absoluten SUV-Preisknaller auf dem Markt, Achim Mörtl hat sich nun die neueste Version angesehen und erste Eindrücke und Testkilometer gesammelt.

Subaru Crosstrek im Test

Robustes Einstiegsmodell der Allradmarke

Mit dem Übergang von XV zu Crosstrek fällt der günstige Benziner weg. Doch auch mit dem e-Boxer bleibt das SUV der günstigste Subaru am Markt.

Vor allem der Benziner könnte preislich interessant werden

Omoda: Crossover-SUV Omoda 5 kommt nach Österreich

Für den Start auf dem österreichischen Markt bringtg Omoda ihr SUV-Modell 5. Den Anfang macht im ersten Halbjahr 2024 die Benziner-Variante, Hybrid und BEV folgen kurz darauf. Besonders erstaunlich: die Preise, die bei 26.000 Euro starten sollen.

Wer einen neuen Golf braucht, sollte jetzt schnell sein. VW bietet den Rabbit samt All-inklusive Package für fünf Jahre ab € 399,– monatlich an – ganz ohne Anzahlung. Viel Zeit lassen sollte man sich aber nicht.