VW Golf R32 3,2 V6 4motion - im Test | 03.11.2006
Innenraum
Das Exterieur des Über-Golf zeigt sich im Vergleich zu manch "privat" getuntem Modell äußerst zivil, auf überdimensionales Spoilerwerk wurde - Gott sei Dank - verzichtet.
Doch wer sein Geld in einen R32 investiert, der erwartet natürlich schon einen gewissen sportlichen Touch. Keine Angst, diese Erwartung erfüllt der Wolfsburger nicht zuletzt im Innenraum mit Bravour.
Der Blick auf's unten abgeflachte Lenkrad erweckt den Sportsgeist zum Leben, der dicke, in Leder gehaltene Lenkrad-Kranz liegt perfekt in der Hand. Dieser Perfektion steht auch das sportliche Gestühl um nichts nach, der Griff zu den optionalen Sportsitzen sei an dieser Stelle wärmstens empfohlen.
Apropos optional, ja, auch die Lederausstattung kostet extra, aber man gönnt sich ja sonst nichts. Halt! Vielleicht doch noch eine Kleinigkeit, so ein Navi ist einfach eine feine Sache. So sind in Summe knapp weitere fünf Tausender investiert, der Gesamtpreis ist bei beachtlichen 45.000,- Euro angelangt.
Das Platzangebot entspricht mit Ausnahme des Kofferraums dem des Serien-Golf V und darf als für die Fahrzeugklasse durchaus großzügig bezeichnet werden. Der 4motion-Allradantrieb beschert dem R32 allerdings einen kleineren Kofferraum, statt normalerweise 350 sind es bei den Allrad-Modellen nur bescheidene 275 Liter.
Die Verarbeitung sowie die verwendeten Materialien bewegen sich auf höchstem Niveau, manch Oberklasse-Modell kann das nicht besser. Sämtliche Schalter sind ergonomisch angelegt und erlauben nach kurzer Zeit eine intuitive Bedienung.
Die Sicherheits-Ausstattung ist komplett, bis zu acht Airbags - sogar Seiten-Airbags im Fond sind gegen Aufpreis erhältlich - schützen die Passagiere. Allerdings: Ordert man die Sport-Schalensitze, muss man auf Seitenairbags vorne verzichten.