Subaru Legacy Touring Wagon 2,0D – im Test | 14.10.2008
Innenraum
Zu den Riesen der Mittelklasse gehört der in dieser Form bereits seit 2003 gebaute Legacy nicht. Mit einer Länge von 4,72 und einer Breite von 1,73 Metern plus recht braver Linienführung samt schmalen Dachsäulen wirkt er beinahe zierlich.
Dennoch kann man über mangelndes Platzangebot weder vorne noch hinten klagen. Überall sitzt es sich kommod, Beine, Schultern und Köpfe finden genügend Platz. Letztere vor allem dann, wenn man das optionale Schiebedach nicht bestellt hat.
Der Laderaum bietet ein durchschnittliches Grundvolumen (459 Liter), nach Umklappen der Fondlehnen werden aber achtbare 1.649 Liter frei. Das Umklappen selbst geht denkbar einfach: Lehnen vor und fertig. Die Kopfstützen bleiben dabei dran.
Sehr löblich: die ausgesprochen niedrige Ladekante. Unter dem Ladeboden findet sich ein mehrfach unterteiltes Kellerabteil. Das Handschuhfach ist schön geräumig und zwischen den Vordersitzen wartet eine Ablage, ansonsten gibt es nicht allzu viel Stauraum für diverses Kleinzeug.
Der Legacy ist solide bis in die letzte Schraube, was den Innenraum angeht, wirken allerdings weder das Innendesign noch die Materialauswahl wirklich inspiriert.
Der großflächige, dunkle Kunststoff wurde immerhin mit Chrom- und Alu-Applikationen angereichert. Typisch Subaru sind neben dem Boxermotor und dem Allrad-Antrieb auch die rahmenlosen Türscheiben.
Ebenfalls ein Gag, aber zweckdienlicher: Die wuchtigen, geraden Chrom-Auspuffrohre, die sich bei näherem Hinsehen als Fake entpuppen: Auf halber Länge tritt das Abgas nämlich – partikelgefiltert - nach unten aus.
Dreierlei Unpraktisches: Zum Ersten: Blockiert man die Fenster aufgrund von renitenten Kids, hat man auch als Fahrer (abgesehen vom eigenen Fenster) Sperrstunde.
Zum Zweiten: Falls man die Türen aus Sicherheitsgründen von innen verriegelt hat, muss man, will man aussteigen, zuerst wieder den Sperrknopf drücken.
Und zum Dritten: Dass man die mittleren Lüftungsdüsen nicht abschalten kann, ist für so manchen Zugempfindlichen auch nicht die Beste aller Nachrichten.