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Reichweite & Ladezeit

Das gleiche Szenario im Winter – wir haben nicht nur aufgrund der Reichweite, sondern auch wegen der Kälte gezittert – brachte uns maximal 110 Kilometer weit. Ohne Heizung, ohne Sitzheizung, ohne Radio und ohne schweren Gasfuß. Dafür mit dem Willen zur maximalen Rekuperation. Und mit Haube und Handschuhen.

Jedes Bergabstück wird dazu genutzt, die Akkus wenigstens ein bisschen aufzuladen, jeder Kilometer Reichweitengewinn ist ein Triumph. Eine Challenge? Ja! Alltagstauglich? Nicht wirklich...

Natürlich haben wir auch ausprobiert, wie weit man unter menschenwürdigen Klimabedingungen an Bord kommt. Heizung an, Gasfuß etwas schwerer und man kann rund 70 Kilometer einplanen.

Schaltet man sämtliche Verbraucher, von der Heizung über die Sitzheizung, das Radio und sogar die Heckscheibenheizung ein und drückt das Gaspedal bis zum Bodenblech durch, ist nach knapp 50 Kilometern Schluss mit dem Vortrieb. Wer zittert, ob die Reichweite reicht, der muss dann auch zittern, da er auf die Heizung verzichten muss.

Der Ladevorgang dauert bis zu neun Stunden

Und dann will der C-Zero erst einmal geladen werden. Sind die Akkus leer, dauert das Prozedere rund neun Stunden. Bei der bis August 2011 produzierten Serie mit 16 Ampere ging das erfreulicherweise in nur rund sechs Stunden, die neuen Fahrzeuge mit 10A Kabel laden leider länger.

Deutlich schneller geht es, wenn man auf Dreiphasen-Strom zurückgreifen kann. Eine 80-Prozent-Ladung ist in nur einer halben Stunde erledigt. Eine komplette Ladung verbraucht übrigens rund 18 kWh, was beim aktuellen Strompreis von 14 Cent pro kWh in Wien einen Preis von rund 2,5 Euro ergibt und im Vergleich zu konventionell betriebenen Fahrzeugen unschlagbar günstig ist.

So man dort wo man strandet überhaupt die Möglichkeit hat, das Auto aufzuladen. Und selbst wenn man eine der noch raren Stromtankstellen gefunden hat, muss das noch kein Grund zur Freude sein.

Im Waldviertel mussten wir die Erfahrung machen, dass die Stromzapfsäule so weit weg vom Parkplatz platziert war, dass das Ladekabel des Citroen schlichtweg zu kurz war... Abhilfe schafft das Zubehörprogramm, wenngleich 100 Euro für ein zehn Meter langes Kabel alles andere als ein Sonderangebot ist.

Hoher Preis, niedrige Alltagstauglichkeit

Unterm Strich leidet die Alltagstauglichkeit des Autos im Winter noch mehr als sie das bei warmen Temperaturen ohnehin schon tut. In Anbetracht des happigen Preises von 35.460 Euro – der Akku alleine macht mit rund 20.000 Euro den Löwenanteil der Kosten aus - wird dem französisch-japanischen Elektro-Triumvirat der Durchbruch wohl verwehrt bleiben.

Eine denkbare Variante wäre es, das Auto um rund 15.000 Euro zu verkaufen und den Akku im Leasing dazu anzubieten, ähnlich wie es Renault bei seinen Elektrofahrzeugen bereits macht.

Wie das Testurteil ausfällt, erfahren Sie auf Seite 3!

Weitere Testdetails:



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