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Citroën stellt optimierten Freizeitvan vor
Citroën

2024 kommt der neue ë-Berlingo

Mit dem neuen Markenlogo sticht dieser Berlingo sofort hervor. Neben der aufgefrischten Front können Kunden erstmals die Advanced-Comfort-Sitze, kabellose Smartphone-Spiegelung und eine höhere Reichweite erwarten.

Mag. Severin Karl

Familientaugliche Elektrofahrzeuge kommen derzeit immer häufiger auf den Markt. Aus dem Hause Stellantis rauscht bald der Citroën ë-Berlingo auf uns zu, mehr oder weniger analog zum Peugeot E-Rifter, den wir an dieser Stelle bereits Anfang November vorstellen konnten. Was man im Vergleich schön sieht: Der Konzern bemüht sich sehr, den unterschiedlichen Charakter der Marken herauszustreichen. Sportliche Abenteurer greifen eher zum Löwen, während sich Familien eher mit dem Doppelwinkel anfreunden.

Bessere Ergonomie im Cockpit

Am markanten neuen Logo ist der frische ë-Berlingo sofort zu erkennen. Wir müssen dabei immer schmunzeln, erinnert es uns doch sofort an die pfiffige Studie Citroën Oli, die wir im Mai 2023 in Wien begutachten konnten. Ein anderes Scheinwerferdesign gibt es natürlich auch, schließlich soll ein gewisser Futurismus mitschwingen und individuelle Lichtsignaturen sind aktuell der letzte Schrei. Für die höheren Ausstattungen kommen noch Dachträger hinzu, bei den Rädern stehen Designs in 16 und 17 Zoll parat.

Im Innenraum sprechen die Franzosen von einer verbesserten Ergonomie, das Armaturenbrett wurde komplett umgestaltet, ein hochauflösender 10-Zoll-Touchscreen und ein konfigurierbares digitales Kombiinstrument gehören dazu. Nachdem der Beifahrer-Airbag aus dem Dachbereich kommt, konnte ein zweites Handschuhfach realisiert werden – Familien brauchen schließlich Platz! Ein Ablagefach zum induktiven Laden von Smartphones gehört ebenso dazu. Klamme Finger für Mama bzw. Papa gehören der Vergangenheit an, wenn das beheizbare Lenkrad als Option gewählt wird.

15 Prozent mehr Reichweite

Als Elektroauto muss sich der ë-Berlingo natürlich auch den gewachsenen Alltagsanforderungen stellen, denn mit Zunahme des Stromerangebots werden die Kunden kritischer. Citroën legt hier die 50-kWh-LFP-Batterie (netto) in die Waagschale, mit ihr sollen 320 Kilometer laut WLTP drin sein. Der Vergleich mit dem Vorgängermodell macht sicher: 15 Prozent weitere Wege sind möglich, wenn das Modell auf den Markt kommt. Die Marke betont hier, dass der Homologationsprozess noch nicht durch ist. Aus Erfahrung lässt sich aber sagen: Weniger Reichweite kommt im Normalfall nicht heraus, da passen die Hersteller schon auf.

Wer den 136 PS starken Elektromotor nicht zum Rasen hernimmt, dafür ist die Fahrzeugart auch gar nicht bestimmt, sondern bevorzugt das neue regenerative Bremssystem arbeiten lässt, wird schon seine 300 Kilometer schaffen. Neben den über Schaltwippen justierbare Rekuperationsstufen lassen sich auch mit den Fahrmodi Kilometer schinden, zudem steht als Option eine Wärmepumpe bereit.

Bei den Lademöglichkeiten gibt es Landes-Unterschiede, teilweise soll nur ein 7,4-kW-On-Board-Ladegerät (AC) verbaut sein. 11 kW (AC) wird es auf jeden Fall als Option geben, wir hoffen aber, dass sich der österreichische Importeur für eine Serienausrüstung entscheidet. So wäre eine Vollaufladung an der entsprechenden Wallbox in fünf Stunden absolviert. Öffentlich geht es mit 100 kW (DC) in einer halben Stunde (0 bis 80 % SoC) flott weiter. Naja, Familienauto-flott halt.

Im Kapitel Komfort freuen sich die Franzosen über ihre gerühmten Advanced-Comfort-Vordersitze und drei Einzelsitze im Fond. Die XL-Variante mit 4,75 Meter Außenläge bietet optional zwei weitere Sitze in Reihe drei. Die M-Variante ist 4,5 Meter lang und bietet bei umgeklapptem Beifahrersitz 2,70 Meter Ladelänge (XL: 3,05 Meter). Der Laderaum startet bei 775 Liter (M, minimal) und reicht bis 4.000 Liter (XL, maximal).

Im 1. Quartal 2024 folgen Preise und der Bestellstart in Österreich.

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