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I´m your Soul, man

Kias Soul spielt auf unseren Straßen eher eine Nebenrolle, dabei beherrscht der kompakte Crossover durchaus einige hitverdächtige Melodien.

Ingo Gutjahr

Seit knapp vier Jahren bieten die Koreaner die peppige Mischung aus Van und SUV auf dem heimischen Markt an. 2012 bekam der Soul ein leichtes Facelift verschrieben und darf seit dem aus LED-geschmückten Frontscheinwerfern blicken sowie freundlichere Rundungen und Kanten zur Schau stellen.

Das Konzept des pfiffigen Viertürers passt durchaus zum momentanen Zeitgeist: Kompakte Außenmaße, hohe Sitzposition und jede Menge Raum zum Leben im Inneren. Dazu eine akzeptable Preisgestaltung und sehr hohe Verarbeitungsqualität, unterstrichen von der bekannten und allseits geschätzten 7-Jahres-Garantie von Kia.

Im motorline.cc-Test trat der kubistische Koreaner in der Top-Version Soul 1,6 CRDI „Active Pro“ samt Automatik an. Mit 115 PS starkem Common-Rail-Diesel und einer sanft agierenden 6-Gang-Wandlerautomatik stellt er nicht nur für Österreich die optimale Motorisierung dar.

260 Nm ab 1.900 U/min beschleunigen ihn in 11,7 Sekunden auf 100 km/h und lassen ihn bis zu 174 km/h schnell werden.

Zumindest auf dem Papier etwas zügiger dahin geht es mit der 140 PS starken (Basis-) Benzinmotorisierung. Mit nur 166 Nm bei knapp 5.000 U/min büßt der Soul aber einiges von seiner beschwingten Lässigkeit ein.

Mit 4,12 Metern Außenlänge wird den Insassen erstaunlich viel Lebensraum zuteil. Selbst im Fond kann dank genügend Bein- und großzügiger Kopffreiheit lässig gelümmelt werden. Die Sitze selbst sind auch für gestandene Mitteleuropäer konzipiert und bieten ansprechenden Komfort. Seitenhalt wird allerdings eher durch Haftreibung zwischen Sitzbezug und Kleidung als durch die Ausformung des Gestühls erzeugt.

Nach Umlegen der geteilten Rücksitzbank kann der flache 340-Liter-Kofferraum auf bis zu 1.260 Liter Fassungsvermögen erweitert werden. Das ist zwar kein Klassenrekord, sollte aber für die meisten Großeinkäufe mehr als ausreichend sein.

Viel glänzend-glitzrig überzogener Kunststoff im Innenraum und kräftige Farbakzente geben dem Soul eine eigene, sympathische Note abseits des mausgrauen Alltags. Die Verarbeitung ist gekonnt, die Bedienung gibt absolut keine Rätsel auf. Blinkende Lautsprecherumrandungen mit Farbwechseleffekten sorgen zwar im ersten Moment für überraschtes Schmunzeln, werden dann aber rasch deaktiviert. Hier hätte das Geld lieber in eine druckvollere Hifi-Anlage investiert werden sollen.


Wie sich der kompakte Musikant fährt, wie viel er verbraucht und was er kostet, erfahren Sie auf Seite 2

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