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Herr der Hybriden

Der Toyota Auris bekommt in der zweiten Generation ein böses G’schau und mehr von allem spendiert. Wir nahmen die Hybrid-Version unter die Lupe.

Rainer Behounek

Toyota und Hybrid, dass ist wie Bienen und Honig, wie Fernsehen und Chips, wie Kerle und Autos, untrennbar miteinander verbunden überrascht es kaum mehr, wenn die Japaner den elektrischen Zunder in ihre Modelle packen.

Und natürlich bekommt auch der Auris in seiner zweiten Generation den Mild-E-Antrieb spendiert. Erkennbar ist das „E“ von außen schwer, das geschulte Auge entdeckt das blau umrandete Logo und den Schriftzug „Hybrid Synergy Drive“ am Heck. Auffallend sind jedoch sicherlich die neu gestaltete Front, die schärferen Lichter und die schnittigere Form. From good guy to bad guy wenn man so will.

Die Eckdaten des neuen Auris: Mit 4,250 Meter Länge ist er 30 Milimeter länger als sein Vorgänger, zusätzlich wurde die Höhe gegenüber der 1. Generation um 55 Millimeter gesenkt, wodurch der nicht nur zu einem der niedrigsten Fahrzeuge in seiner Klasse zählt, er kommt noch dazu geduckter und sportlicher daher als bisher. Die Insassen merken den Höhenabfall nur bedingt, denn auch sie sitzen 40 Millimeter tiefer als noch beim Vorgänger.

Hauptaugenmerk legten die Entwickler auf den Luftwiderstand. Die flache Motorhaube und Windschutzscheibe, der integrierte Heckspoiler, der Frontspoiler, die Motorbodenverkleidung sowie weitere Abdeckungen da und dort tragen dazu bei, dass der cw-Wert von 0,292 auf 0,277 fällt.

Zusammen mit dem Gewicht von 1.385 Kilogramm beim Hybriden ergibt das eine gute Ausgangsbasis und – laut Datenblatt – eine gute Spritausbeute, 3,8 Liter/100 km soll sich Auris Hybrid gönnen.

Innen wurden die Haptik und die Materialien wertiger ausgelegt, bei Bedarf ziert Leder die Armaturen. Die Insassen sitzen vorne wie hinten angenehm, langen Fahrten steht so nichts mehr im Wege. Um auch genügend Gepäck verstauen zu können fasst der Kofferraum 360 Liter, legt man die teilbare Rückbank um ergeben sich sogar 1.200 Liter. Und die sind auch beim Hybrid vorhanden, durch eine Neupositionierung der Hybridbatterie unter der hinteren Sitzbank ergeben sich praktisch keine Platzverluste.

Unser Testmodell wird von einem 1,8 Liter-Benzinmotor angetrieben, der 99 PS / 73 kW und 142 Nm auf die Straße bringt. Unterstützt wird er dabei von einem Elektromotor mit 80 PS / 62 kW womit die kombinierte Systemleistung 136 PS beträgt.

Das Konzept hängt an einem stufenlosen Automatikgetriebe - ein Planetengetriebe, an das sowohl der Benziner als auch der E-Motor ihre Leistung abgeben -, 10,9 Sekunden von Null auf 100 und eine Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h sind das Resultat.

Soweit die Theorie, wie macht sich der Auris Hybrid im Alltag? Wo punktet er und wo sind seine Schwächen? Und viel wichtiger, was kostet er? Alles auf Seite 2.

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