AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Fahrverhalten, Verbrauch & Preis

Mit dem Auto-Modus fährt es sich am Gemütlichsten, dann sucht sich der Peugeot 3008 Hybrid4 den idealen Fahrzustand selbst aus. Im Sport-Modus fallen die Schaltvorgänge etwas später an und beide Motoren arbeiten permanent für maximale Power.

So gekoppelt hängt der Peugeot gut am Gas und hinterlässt einen kraftvollen Eindruck. Der Sport-Modus an sich ist gut durchdacht, weil bei normaler Fahrt die Batterie zusätzlich geladen wird.

Das kostet zwar durchschnittlich einen halben bis ganzen Liter Diesel mehr auf 100 Kilometer, dafür ist aber die Batterie immer voll und man kann jederzeit kurze Wege elektrisch zurücklegen. Damit sich der Boost des hohen Drehmoments nicht in Rauch auflöst, wird die Kraft auf alle vier Räder verteilt.

Der Allradantrieb lässt sich auch direkt über den Drehschalter auswählen - dann ohne Sport-Touch -, was beim Anfahren auf rutschigem Untergrund hilfreich sein kann.

Der Spritverbrauch bei normaler Fahrweise lag im Test bei 5,6 Liter auf 100 Kilometer – in Relation zur Leistung ein Topwert. In der Stadt hilft der E-Motor vor allem da, wo im Allgemeinen (unnötig) Sprit verbraucht wird, beim Anfahren, beim Einparken, beim Rollen im Stau – dort kommt der E-Motor zum Einsatz und entlastet mit massig Drehmoment den 2,0 Liter Diesel-Motor.

Erkennbar daran, dass das serienmäßige Head-up-Display die jeweilige Geschwindigkeit in Türkis anzeigt. Dann bewegt sich der 3008 nämlich rein elektrisch und nach dem letzten technischen Update sogar bis zu einer Geschwindigkeit von 85 km/h statt ursprünglich nur bis 60 km/h. In diesem Fall muss man das Gaspedal aber streicheln und extrem langsam beschleunigen, sonst schaltet der Hybridantrieb sofort den Verbrennungs-Motor zu.

Sind die Akkus durch die nach der letzten Software-Überarbeitung noch effektivere Rekuperation ausreichend geladen, kommt der elektrische Antrieb in der Stadt und auf der Landstraße recht häufig zum Einsatz.

Sobald die Energie nicht mehr reicht, schaltet das System in den Automatik-Modus und der Diesel nimmt seine Arbeit auf. Bei niedrigen Geschwindigkeiten ist er nicht überhörbar und stört den ein wenig den insgesamt guten Geräuschkomfort.

Der Einstiegspreis in die Welt des Peugeot-Diesel-Hybrids beginnt bei 35.790 Euro (Austattungsvariante Active). Das von uns getestete Topmodell „Allure“ kostet 38.040 Euro.

Plus:
+ intelligentes Hybridsystem mit Allrad-Plus
+ niedriger Verbrauch
+ überkomplette Ausstattung
+ angemessenes Fahrverhalten

Minus:
- lange Schaltzeiten des automatisierten Getriebes
- deftiger Hybrid-Aufpreis

Resümee:
Der Peugeot 3008 4Hybrid wurde nach dem Facelift nicht nur ansehnlicher, auch seine Systeme sind effizienter geworden. Mit der kompletten Ausstattung, dem Allradantrieb und dem enormen Platzangebot ist er durchaus ein Platzhirsch im Kompaktvan-Segment. Lediglich das träge automatisierte Getriebe würde noch einen Feinschliff vertragen.

News aus anderen Motorline-Channels:

Peugeot 3008 4Hybrid Allure ASG6 - im Test

Weitere Artikel:

Wer einen neuen Golf braucht, sollte jetzt schnell sein. VW bietet den Rabbit samt All-inklusive Package für fünf Jahre ab € 399,– monatlich an – ganz ohne Anzahlung. Viel Zeit lassen sollte man sich aber nicht.

Mit einem Fahrsimulator zur Entwicklung von neuen Reifen können nicht nur Zeit und physische Prototypen eingespart werden: Pirelli kommt damit auch seinem Ziel näher, bis 2030 CO2-neutral zu produzieren.

Lexus LBX – schon gefahren

Luxuriöser Einsteiger für Aufsteiger

Ein gewöhnlicher B-Crossover passt nicht mehr zur dienstlichen Position? Dann bietet Lexus mit dem LBX künftig das Passende. Das kleinste Modell der Japaner liefert gewohntes Premium-Flair.

Mit dem Duster hat Dacia seit 2010 einen absoluten SUV-Preisknaller auf dem Markt, Achim Mörtl hat sich nun die neueste Version angesehen und erste Eindrücke und Testkilometer gesammelt.

Subaru Crosstrek im Test

Robustes Einstiegsmodell der Allradmarke

Mit dem Übergang von XV zu Crosstrek fällt der günstige Benziner weg. Doch auch mit dem e-Boxer bleibt das SUV der günstigste Subaru am Markt.

Diesel um 1,169 Euro? Ein Fehler!

Billigdiesel führt zu Ansturm auf Tankstelle

Am 29. Jänner fuhren zahlreiche Diesellenker nach Horn zum Spritsparen. Eine Tankstelle hatte einen fehlerhaften Preis ausgewiesen – erst am 30. Jänner in der Früh wurde der Lapsus bemerkt. Glück gehabt: Zurückzahlen müssen die Glücklichen die Differenz nicht.