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Nobelhobel

Die C-Klasse ist nach wie vor ein klassisches Einstiegsmodell in die Welt der Sterne. Wir testen den sozial verträglichen 156-PS-Benziner als Kombi.

Text und Fotos: Johannes Toth

Die C-Klasse hat sich aus dem Mercedes 190 entwickelt, der erste Versuch in den 1980er Jahren einen kleinen Benz auf dem Markt zu etablieren. Wie wir inzwischen wissen, hat das gut funktioniert und inzwischen gibt es noch kleinere, ebenso erfolgreiche Fahrzeuge mit einem Stern vorne drauf.

Die neueste Generation zeigt ein sehr elegantes Design mit markanter Linienführung in Richtung Dynamik. Mit den aktuellen Fahrzeugentwürfen haben sich die Stuttgarter endgültig vom Hutfahrer-Image gelöst. Die aktuelle C-Klasse lässt ihre Vorgängerin im wahrsten Sinn des Wortes alt aussehen.

Das Auto ist außen und innen leicht gewachsen, was vor allem den Fond-Passagieren und dem Kofferraumvolumen (490-1.510 Liter) zugute kommt. Die Rücksitzbank ist jetzt endlich auch 3-fach geteilt umklappbar - via elektrischem Schalter neben den Sitzen oder vom Kofferraum aus.

Das Heck sieht bei allen C-Modellen besonders sportlich aus, nicht zuletzt deshalb, weil eine breite Chromleiste im unteren Bereich des Stoßfängers links und rechts zwei fette Auspufföffnungen zu umrahmen scheint. Scheint. Denn bei unserem 156-PS-Modell versteckt sich das echte Auspuffende links unter der Stoßstange und bläst die spärlichen Abgase verschämt nach unten.

Einmal eingestiegen wirkt alles angenehm knapp und cosy, ohne zu beengen. Das Lenkrad liegt gut in der Hand. Die Mittelkonsole beinhaltet die zentrale Bedieneinheit in Alu und Klavierlack für unzählige Funktionen, die am Touchscreen im Tablet-Stil dargestellt werden.

Das sieht zwar ziemlich cool aus, wird aber bei geringen Außentemperaturen schon mal unangenehm kühl und wenn die Sonne ordentlich aufs Auto brennt, lässt sich vermutlich ein Spiegelei darauf braten.

In der Fahrertür entdecken wir dann noch einen Schalter, den wir ziemlich smart finden. Von dort lässt sich nämlich die Heckklappe elektrisch öffnen - und auch wieder schließen.

Viel Hirnschmalz erforderte im übrigen sicher auch die Mechanik der Laderaumabdeckung, die elegant parallel zur Klappe hoch und nieder fährt.

Am Armaturenbrett und generell im Inneren herrscht aktuelles, entspannt elegantes Mercedes-Interior-Design vor. Materialien und Verarbeitung sind eindeutig Oberklasse, auch wenn – wie in unserem Testwagen – keine Ledersitze gewählt wurden.

Vom am Foto und bei der Wagenübergabe hochglänzenden schwarzen Klavierlack würden wir allerdings die Finger lassen: Staubpartikel und fettige Tapper erfordern erhöhten Pflegeaufwand vom stolzen Besitzer.

Nach dem Einsteigen erscheint die Frontansicht unseres Benz im zentralen Display zwischen Tacho und Drehzahlmesser. Die Scheinwerfer der virtuellen C-Klasse blinzeln uns freundlich an: Los geht´s. Ganghebel des Automatikgetriebes von P auf D stellen – aber, was ist das?

Es geht ein Ruck durch den Wagen wie einst beim seligen 220er Diesel des Großvaters. Zur Ehrenrettung der sonst sehr feinen 7-Gang Tronic Plus muss deshalb erwähnt werden, dass die Schaltvorgänge im laufenden Fahrbetrieb nahezu unmerklich vor sich gehen und die Gänge ruckfrei durchgereicht werden.

Ob sich die C-Klasse so bequem fährt wie sie aussieht, und was sie dabei kostet, erfahren Sie nach Klick auf diesen Link.

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