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Nur quer bist wer

Der VW Passat wurde im Herbst 2014 in achter Generation präsentiert. Wir haben ihn mit Allradantrieb 4Motion auf seine Wintertauglichkeit geprüft.

Text: Johannes Toth; Fotos: Christian Houdek

Der neue Passat – intern B8 genannt – ist deutlich schnittiger gezeichnet als sein Vorgänger. Der Innenraum wirkt hochwertiger und das ganze Fahrzeug wird damit höher positioniert.

Sehr gut zu diesem Gedanken passt das aktuelle Topmodell, der Zweiliter-BiTurbo-Diesel mit 240 PS und Allradantrieb 4Motion. Das serienmäßige 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe DSG sorgt für ruckfreie Schaltvorgänge und einen ordentlichen Durchzug. 6,3 Sekunden auf Hundert sind sowieso ein anständiger Wert.

Wobei der Allradantrieb nicht nur bessere Beschleunigungswerte auf den Asphalt zaubert, sondern auch bei weniger guten Fahrbahnbedingungen wie z.B. Eis und Schnee einen nicht zu unterschätzenden Sicherheitsfaktor darstellt. Um diese Eigenschaften zu testen, haben wir wieder eine Fahrschule besucht. Bei VW nennt sich diese: Volkswagen Driving Experience.

Auf einem abgesperrten Handlingparcours im schönen Faistenau bei Salzburg kann man sich bei winterlichen Fahrbedingungen unter der kundigen Anleitung der VW-Trainer an seine eigenen Limits herantasten und sein fahrerisches Können verbessern.

Der für uns reservierte Passat 4Motion hat uns dabei wunderbar unterstützt. Fahrwerk, Lenkung und Motormanagement können getrennt voneinander in jeweils drei Modi eingestellt werden. Die Assistenzsysteme lassen sich nahezu vollständig abschalten

Somit lässt sich der Passat für den Ausflug mit der Schwiegermama auf Familienmodus programmieren oder aber für scharfe Testrunden auch sehr sportlich konfigurieren und fahren.

Er ist zwar grundsätzlich eher auf Frontantrieb ausgelegt, lässt sich aber trotzdem sehr schön quer durch die Kurven treiben. Wesentlichen Anteil daran hat die Haldex-Kupplung des Allradantriebs, die die Motorkraft bei Bedarf blitzschnell auf die hintere Achse übeträgt.

Dadurch ergeben sich neue Möglichkeiten, den Passat in einer eigentlich zu schnell gefahrenen Kurve doch noch ums Eck zu bringen.

Obwohl er gerade aus der Kurve hinausschieben möchte, hilft in diesem Fall weiteres Einlenken mit einem gleichzeitigen dosierten Gasstoß - also das genaue Gegenteil dessen, was man mit Frontantrieb tun würde. Voilá, die Hinterachse bekommt mehr Kraft zugeteilt und setzt zum Überholen an. Voraussetzung dafür ist natürlich das vorherige Abschalten des ESP.

Abgesehen von diesen fahrdynamischen Feinheiten haben wir noch einige neue und interessante Assistenzsysteme entdeckt. Selbst Einparken können ja heutzutage andere auch.

Aber der Passat kann noch mehr: Angenommen, der Sohn mit dem L17-Aufkleber fährt in der engen Parkgarage einen Schrägparkplatz im falschen Winkel an und das Auto steht irgendwie verkeilt da.

Den Knopf für den Parkassistent drücken und das Auto manövriert sich von selbst aus der misslichen Situation - und korrekt in die Parklücke hinein. Nur Gang einlegen und Gasgeben muß der Fahrer noch selbst.

Ermöglicht wird das - wie auch der geniale Assistent zum Reversieren mit Anhänger - unter anderem durch zahlreiche Kameras, die auch die Umgebung rund um das Fahrzeug darstellen.

Beim Ausfahren aus einer unübersichtlichen Einfahrt sieht der Fahrer via 180 Grad Blick der Frontkamera am Display, ob ein anderer Verkehrsteilnehmer quert, noch bevor er selbst Einsicht in den Kreuzungsbereich hat.

Das 240 PS starke Topmodell gibt es nur als Komplett-Paket - also Allradantrieb 4Motion, Siebengang-DSG, Ausstattung "Highline". Der Preis ist daher auch kein allzu bescheidener: 51.560 Euro ruft VW für die Limousine auf, 53.130 Euro für den Kombi "Variant".

Wer in erster Linie auf den Allradantrieb Wert legt, findet dafür als günstigste Möglichkeit in der Preisliste den 150-PS-TDI als Variant in der Ausstattung "Trendline" um 36.750 Euro

Einen kompletten Fahrbericht zum aktuellen VW Passat finden Sie nach Klick auf diesen Link!

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