AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Alles easy!

Wir testen den überarbeiteten Dacia Sandero in der SUV-angehauchten Variante Stepway mit 90 Benziner-PS und 5-Gang-Automatik Easy-R.

Michael Noir Trawniczek
Fotos: Dacia

Dacia hat dem Sandero ein Facelift verpasst, wir testen ihn in der leicht erhöhten und mit SUV-Anbauteilen versehenen Variante Stepway mit 90 PS starkem Dreizylinder-Benziner TCe 90 und 5-Gang-Automatikgetriebe Easy-R.

Optisch kann der neue Sandero Stepway mit seinem Crossover-Look überzeugen: Ein neu gestalteter verchromter Kühlergrill, dazu neue Scheinwerfer und Heckleuchten. Das Interieur ist von den Vorgängermodellen vertraut, die Bedienelemente sind übersichtlich platziert und selbsterklärend.

Im Sandero Stepway ist das Multimediasystem Media Nav Evolution mit seinem Touchscreen der Blickfang, dazu gehört die Navigation mit TMC-Verkehrsinformationen inklusive Kartenmaterial für Österreich, Deutschland, Schweiz, Holland und Belgien und einer Möglichkeit, via Smartphone online zu gehen.

Ebenfalls inklusive sind unter anderem ein Berganfahrassistent, elektrische Fensterheber vorne und hinten, Tempomat mit Geschwindigkeitsbegrenzer, chromsatinierter Unterfahrschutz vorne und hinten, Nebelscheinwerfer, Außentemperaturanzeige, Einparkhilfe hinten, Bordcomputer, beheizbare E-Außenspiegel , Dachreling und 16-Zoll-"Designfelgen" - hier hat Dacia ins Trickkästchen gegriffen und Kunststoff-Radabdeckungen hervorgezaubert, die dermaßen echt nach Alufelgen aussehen, dass man erst durch Klopfen den schlauen Gag erkennt.

Bei den Bedienelementen wurden zwei wesentliche Korrekturen vorgenommen: Die Hupe befindet sich jetzt im Lenkrad-Pralltopf und nicht mehr im linken Blinkerhebel, die Tasten für die elektrischen Fensterheber befinden sich jetzt wie von anderen Modellen gewohnt in den Türen und nicht mehr in der Mittelkonsole.

Bleibt nur noch ein winziger Grund für mögliche Verwirrung: So sind die Schaltelemente für den Tempomat zwar in das handliche Lederlenkrad eingebaut, aktiviert jedoch wird er über eine Taste neben der Handbremse.

Die Sitze sind bequem und sorgen auch bei langen Reisen für keinerlei Schmerzen, hinten können drei Erwachsene ohne jede Einschränkung die Fahrt genießen. Auch in puncto Kofferraum zeigt sich der Sandero familienfreundlich: Von 320 Liter bis zu 1.200 Liter bei umgeklappter Rückbank können verladen werden.

Der 90PS starke Turbo-Dreizylinderbenziner mit 900 Kubikzentimeter Hubraum leistet brave 140 Newtonmeter an Drehmoment, die er bei 2.250 U/min abgibt.

Mit der neuen 5-Gang-Automatik „Easy-R“ konnte Dacia die Kosten weiter senken: Es handelt sich nämlich nicht um eine klassische Automatik, die zwischen 1.500 und 2.000 Euro kosten würde, sondern um ein automatisiertes Schaltgetriebe um lediglich 500 Euro Aufpreis – ein ganz normales Getriebe also, das via Elektronik/Hydraulik selbst schaltet.

Dass die Schaltvorgänge nicht hundertprozentig geschmeidig ablaufen, kann man angesichts der geringen Kosten nachsehen. So ist auch die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h mit 11 Sekunden okay, die Höchstgeschwindigkeit wird mit 175 km/h angegeben.

Die 5,1 Liter, die das Werk als Mixverbrauch angibt, konnten wir leider nicht erreichen, wir haben auf unserer Verbrauchsrunde exakt einen Liter mehr benötigt – dennoch liegt das im akzeptaben Bereich.

Der Dacia Sandero Stepway mit dem 90 PS-Benziner und der 5-Gang-Automatik „Easy-R“ kostet 12.440 Euro, die günstigste Variante des Sandero (nicht Stepway) mit dem schwächeren, exakt 73,5 PS starken Motor kann man bereits um unglaubliche 7.590 Euro erwerben.

Plus
+ Günstiger Einkaufspreis
+ Neuer Crossover-Look
+ viel Platz für fünf Erwachsene
+ solides Kofferraumvolumen
+ extrem günstige Automatik-Option ("Easy-R")

Minus
- Easy-R kommt in Sachen Geschmeidigkeit nicht an eine Wandler- oder DSG-Automatik heran
- Tempomat-Aktivierung neben Handbremse

Resümee
Mit dem überarbeiteten Sandero Stepway bietet Dacia weitere Features und Design-Updates zum noch immer sensationell niedrigen Preis. Dazu noch einen Schuss SUV.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

So wurde der Lamborghini Diablo zum Pop-Hit

Eine Dekade alt: "Maschin" von Bilderbuch

Autos in Musikvideos sind nicht neu. Doch wie die österreichische Band Bilderbuch den gelben Sportwagen in ihrem Musikvideo zu "Maschin" einsetzte, definierte die Grenzen zur Kunst neu. Wir feiern das Video, die Band und den Diablo bis heute – mit euch!

Subaru Crosstrek im Test

Robustes Einstiegsmodell der Allradmarke

Mit dem Übergang von XV zu Crosstrek fällt der günstige Benziner weg. Doch auch mit dem e-Boxer bleibt das SUV der günstigste Subaru am Markt.

Vor allem der Benziner könnte preislich interessant werden

Omoda: Crossover-SUV Omoda 5 kommt nach Österreich

Für den Start auf dem österreichischen Markt bringtg Omoda ihr SUV-Modell 5. Den Anfang macht im ersten Halbjahr 2024 die Benziner-Variante, Hybrid und BEV folgen kurz darauf. Besonders erstaunlich: die Preise, die bei 26.000 Euro starten sollen.

Wer einen neuen Golf braucht, sollte jetzt schnell sein. VW bietet den Rabbit samt All-inklusive Package für fünf Jahre ab € 399,– monatlich an – ganz ohne Anzahlung. Viel Zeit lassen sollte man sich aber nicht.