ELECTRIC WOW

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Schwere Erbschaft

Range Rover rüstet sukzessiv die ganze Palette auf Plug-in-Hybrid um. Dabei setzt man wie beim Evoque auf eine klassische Anordnung.

Roland Scharf

Vorbei die Zeiten, als es bei den Briten Dinge wie V8 oder Kompressor gab. Der Name ist beim Evoque P300e zwar nicht grundlos gewählt, dennoch muss man ein wenig genauer hinsehen, um sich klar darüber zu sein, ob man mit dem Plug-in-Rangie auch seine Bedürfnisse richtig abdecken kann.

Zwei Gesichter
Grundsätzlich hat das Topmodell der Baureihe 309 PS und 540 Newtonmeter Drehmoment. Das ist mehr als der 8.000 Euro teurere P300, der 300 Pferde aus einem Vierzylinder-Turbobenziner schöpft. Beim „e“ bekommt man indes einen Dreizylinder mit 200 PS serviert. An der Hinterachse steckt ein 80-kW-E-Motor, der direkt auf die Hinterräder wirkt, was auch für Allradantrieb sorgt. Der 15-kWh-Akku steckt unter der Rücksitzbank, wobei das einzige Manko eine geringere Bodenfreiheit ist. 172 statt 212 Millimeter – ein Wert, der nur fu?r Offroad-Fetischisten eine Einschränkung bedeuten würde.

Ansonsten gibt es genügend Laderaum, einen geräumigen Innenraum und E-Fahrleistungen, die durchaus sehenswert sind. 135 km/h Spitze sind möglich und eine Reichweite von 68 Kilometern auf dem Papier, von denen in der Praxis im üblichen Stop-&-Schleich-Verkehr noch 55 übrig bleiben. Ist der Akku aber leer, wirkt der Evoque schlagartig nicht mehr so souverän. Der Primzahl-Motor macht sich dann deutlich bemerkbarer, die lässige Kraftentfaltung weicht einer spürbar mühsamer wirkenden Beschleunigung und der Verbrauch klettert schnell von unter fünf auf über sieben Liter. Unser Testwagen verfügte über die Ausstattung „HSE“, hatte also von 20-Zoll-Rädern über zahlreiche Assistenzsysteme, noblem Leder und schlüssellosen Zugang alles drin, was man sich nur wünschen kann. Wer auf den großen Luxus verzichten kann, bekommt den P300e auch schon ab 53.700 Euro.

Technische Daten:
Leistung | Drehmoment: 309 PS (227 kW) | 540 Nm
0–100 km/h | Vmax: 6,4 s | 213 km/h
Getriebe | Antrieb: 8-Gang aut. | Allrad
E-Reichweite: 68 km (WLTP)
Ø-Verbrauch: 2,0 l/100 km | 21 kWh /100 km
Ladedauer: ca. 24 min. h1 | ca. 6:40 h2
Kofferraum | Zuladung: 472–1.156 l | 503 kg
Garantie Fahrzeug | Batterie: 3 Jahre | 6 Jahre/100.000 km
Basispreis | NoVA: 58.543 (exkl.) | 0 %

Das gefa?llt uns: Design, Image, Lenkung
Das vermissen wir: Ablagen und Schalter
Die Alternativen: Toyota RAV4, Suzuki Across

News aus anderen Motorline-Channels:

Range Rover Evoque P300e HSE im Test

Weitere Artikel:

So sieht das elektrische Opel-SUV also aus

Frontera: Wenn es aufrechter sein soll

Zahlreiche cool-knackige SUV-Coupés beleben den Markt der Elektroautos. Doch ein aufrechtes BEV ist schon schwieriger zu finden. Mit seiner Form bietet der neue Opel Frontera bis 1.600 Liter Kofferraumvolumen. Auch als 48-Volt-Hybrid erhältlich.

Elektroauto-Reifen: verschiedene Ansichten

Wie gemacht für E-Autos

Manche Reifen sind es tatsächlich, sie wurden für den Einsatz auf Stromern konzipiert. Andere sind wiederum einfach so „EV Compatible“. Außerdem blicken wir schon jetzt in die Zukunft!

Vergleich der günstigsten E-Konzepte

Die kleinen Elektroautos kommen

Also, einer ist schon seit 2021 da, der Dacia Spring. Viele andere lassen sich mächtig Zeit, wie der VW ID.2, der Renault 5 oder der Einsteiger von Tesla. Dann nehmen wir einmal die beiden bereits erhältlichen Modelle unter die Lupe: den Citroën ë-C3 und besagten Spring.

Nachbericht Fachkongress EL-MOTION

EL-MOTION erfolgreich umgesiedelt

Ende April ging die EL-MOTION 2024 über die Bühne – erstmals war sie in den Wiener Werkshallen angesiedelt. Der Umzug hatte mächtige Gründe: Die immer wichtiger werdenden E-Trucks hatten so genug Platz. 500 Teilnehmende an zweit Tagen ließen sich das nicht entgehen.

Ford F-150 Lightning im Test

Elektro-Pick-ups: When Lightning Strikes

Auch in Ostösterreich hat der Ford F-150 Lightning nun eingeschlagen. Ein tolles Arbeitsgerät mit einem für Pick-ups ungewohnten Fahrverhalten. Nur leisten muss man ihn sich wollen.