ELECTRIC WOW

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Strom-sparend Fahren und WLTP-Verbrauch deutlich unterbieten

Laut WLTP verbraucht der Mazda MX-30 18 kWh auf 100 Kilometer. Bei der Urban Challenge 2021 hat es der Gewinner auf 10,6 geschafft! Hier unser Bericht zum Wettbewerb samt wertvoller Tipps wie man möglichst effizient mit einem Elektro-Auto fährt.

Johannes Posch

Sparsam fahren ist freilich nicht erst seit dem Aufkommen der Elektro-Autos ein Thema. Doch haben sich die Regeln dies Spiels mit diesen etwas geändert. Obgleich die meisten Weisheiten des effizienten Fahrens nämlich am Stromer-Steuer immer noch gelten – beispielsweise möglichst sanft beschleunigen, nicht stehenbleiben und vorausschauend fahren, Verbraucher wie Klima und Heizung ebenso meiden wie Spurrillen bei Regen (Rollwiderstand), auf idealen Reifendruck achten, Dachboxen nur bei echtem Bedarf mitführen und so weiter – lassen sich andere nicht 1:1 übertragen. Während Autos mit Verbrennungsmotoren sich technisch bedingt bei gemütlichem Landstraßen-Tempo am wohlsten fühlen, sind E-Autos vor allem innerstädtisch voll in ihrem Element. Nicht nur können sie nämlich durch Verzögern ihren „Tank“ wieder auffüllen (vulgo „rekuperieren“), sie kommen zudem deutlich müheloser mit niedrigen Geschwindigkeiten zurecht. Da wie dort aber gilt die eine, universale, bittere Wahrheit: Tempo erfordert Energie. Wer also möglichst wenig davon aufwenden möchte, sollte möglichst langsam fahren.

Das Tempo-Dilemma
Doch wie lange ist man noch „vorausschauend und effizient“ und ab wann wird man zum „strafbaren Verkehrshindernis“? Denn ja: Auch zu langsam fahren ist laut StVO, §20, Absatz 1 verboten und wurde bereits gestraft. Offizielle Geschwindigkeits-Untergrenzen gibt es aber nicht – Basis ist das Ermessen der Beamten. Aber abgesehen davon ist „schleichen“ auch aus einem anderen Grund keine gute Idee: Der Sieg mit den 10,6 kWh gelang vor allem durch das geschickte Reiten der grünen Welle – und die bricht mit zu geringem Tempo schnell über einem zusammen. Wie immer bleibt die wichtigste Regel also: alles mit Maß und Ziel.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Eigengrund für E-Infrastruktur gesucht

„Herzblatt“ für mehr Ladepunkte

Wie ist es zu schaffen, dass das Ladenetz mit der wachsenden Zahl der E-Autos auf unseren Straßen Schritt hält? Die Leitstelle für Elektromobilität stellt eine neue Initiative dafür vor. Auch Private können Standorte zur Verfügung stellen.

Musk bringt uns E-SUV mit maximaler Reichweite

Tesla Model Y: 600 Kilometer Reichweite

Von der Gigafactory in Berlin-Brandenburg nach Österreich: Das Tesla Model Y als "Maximale Reichweite mit Hinterrradantrieb" kommt auf einen Basispreis von 48.990 Euro. 14,9 kWh sollen möglich sein.

Smatrics und BOE Garagen kooperieren

Parken und laden im urbanen Raum

Stehzeiten nutzen, ohne zusätzliche Ladestopps einzuplanen. Und dazu noch eigene Tarife, wo acht Stunden lang keine Blockiergebühr anfällt. In Wien und Graz werden die ersten BOE-Garagen mit AC-Ladepunkten von Smatrics ausgerüstet.

Gran Turismo Electric: Folge #4 ist da

Filmempfehlung GTE Tirol: Öko-Tourismus als Markenzeichen

Gran Turismo Electric, Folge 4, feierte in der Olympiaworld in Innsbruck während der E3+ Mobility Convention Premiere. Christian Clerici hat sich nach Tirol begeben, um auf einer Berg- und Talfahrt herauszufinden, wie man dort in die Zukunft blickt.

Neue Preise im Supercharger-Netzwerk

Nicht nur Tesla-Fahrer profitieren

Zur Senkung für die monatliche Mitgliedsgebühr im Supercharger-Netzwerk kommt eine neue Jahresmitgliedschaft, die weitere Sparmöglichkeiten verspricht. Immer mehr Schnellladesäulen des US-Herstellers sind auch für andere Automarken zugänglich.

Smart #1 Brabus im Test

Smart #1: Sein oder nicht Klein

Der Markenname blieb unverändert, sonst hat der neue Smart mit den bisherigen so ziemlich genau nichts gemeinsam. Das ist aber teilweise auch richtig gut, wie wir im Brabus-Modell herausfahren konnten.