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NIO-Start in Europa mit Abo-Modell und drei Autos

Flexibilität ist das neue Premium

NIO hat heute im Rahmen der europäischen Launch-Veranstaltung Einzelheiten zu seinen Produkten, den Geschäftsmodellen und Dienstleistungen für seine Europa-Expansion (bis jetzt ist man nur in Norwegen vertreten) bekannt gegeben. Dabei macht vor allem der Ansatz auf ein sehr flexibles Abo-Modell zu setzen hellhörig.

In Deutschland, den Niederlanden, Dänemark und Schweden ist NIO quasi ab sofort offiziell in den Markt eingestiegen. Die ersten ET7, das ist das Limousinen-Flaggschiff, mit dem man in den Markt startet und wozu wir Anfang nächster Woche einen Fahrbericht nachliefern werden, sollen noch Mitte Oktober ausgeliefert werden. Für die anderen beiden der drei Start-Modelle, die kleinere Limo NIO ET5 und dem in China als ES7 verkauften SUV NIO EL7 (man änderte hier den Namen, um eventuellen Rechtsstreitigkeiten mit dem VW-Konzern aus dem Weg zu gehen) werden ab heute Bestellungen angenommen. Ausgeliefert wird dann im Januar bzw. März 2023. Bei allen dreien setzen die Chinesen auf innovative Subscription-Modellen im Direktvertrieb. Die mögliche Laufzeit liegt dabei sehr breit gefächert zwischen nur einem Monat und stolzen 60 Monaten. Immer mit inbegriffen sind sämtliche Services wie Zulassung, Winterräder, Abholung und Rücklieferung im Servicefall, die Versicherung und die Zustellung zum Kunden, sofern man noch bis 31.12.2022 bestellt.

Preislich gilt natürlich: Desto länger die Laufzeit, desto niedriger die monatliche Rate. Prinzipiell geht es aber ungefähr in der Gegend von 1.190 Euro pro Monat bei 36 Monaten Laufzeit los. Zudem ist interessant, dass man im "Shop" auf der Website von NIO Deutschland teilweise auch zwischen einem brandneuen und 1 Monat "alten" Fahrzeug wählen kann, was natürlich auch eine Preisreduktion bedeutet (1.150 bei 48 Monaten Laufzeit). Es wird spannend zu sehen, wie es hier so genau weitergeht. Prinzipiell hat NIO durchaus schon Erfahrung mit "zertifizierten Gebrauchtwagenprogrammen" gemacht. Darüber hinaus kann ja durch das Battery-Swap-System, der große Schwachpunkt der E-Auto-Werthaltung quasi aus der Gleichung genommen werden; das Austauschen eines Akkus ist hier immerhin eine Sache von fünf Minuten und braucht nicht einmal Personal. Das erledigen nämlich die vollautomatischen Power-Swap-Stations (PSS). Noch 2022 will NIO 20 davon in Europa errichtet haben. Bis Ende 2023 sollen es schon 120 sein. Und bis 2025 will NIO mehr als 1.000 PSS außerhalb Chinas bauen, die meisten davon in Europa.

Natürlich kann aber nicht nur der Akku getauscht, sondern auch geladen werden. Dazu passend stellte NIO eine eigene Ladekarte vor. Damit habe man derzeit Zugang zu 380.000 Ladepunkten in Europa, so NIO.

„Die Betreuung der User in Deutschland, den Niederlanden, Dänemark und Schweden ist ein wichtiger Schritt, um die Ziele von NIO zu verwirklichen und unser einzigartiges Erlebnis in noch mehr Ländern auf der ganzen Welt anzubieten“, sagt William Li, Gründer, Vorsitzender und CEO von NIO. „Unsere überzeugenden Produkte, bahnbrechenden Lade- und Batterietauschdienste sowie die innovativen und flexiblen Subscription-Modelle, werden die Landschaft der Elektrofahrzeuge verändern. Unser Engagement in der Region markiert den Beginn des nächsten Kapitels in unserer globalen Entwicklung.“

Als Abonnent wird man zudem Teil der NIO-Community. Damit erlangt man Zugang zu NIO Houses und Events. Das erste, europäische "NIO house" in Berlin war auch gleich Schauplatz des Events und wurde somit nun mehr oder minder eröffnet, weitere sind in Hamburg, Frankfurt, Düsseldorf, Amsterdam, Rotterdam, Kopenhagen, Stockholm und Göteborg in Planung.

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