ELECTRIC WOW

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Deutsche und Spanier besonders preissensibel
Adobe Stock

Hohe E-Kaufpreise schrecken Europäer ab

Mit steigenden Lebenshaltungskosten sind auch die Fahrzeugpreise ein wichtiger Faktor beim Kauf eines Pkw, wie das Datenanalyse- und Marktberatungsunternehmen Escalent in seiner Studie zeigt. Dennoch sprechen E-Autobesitzer von "übertroffenen Erwartungen".

Mag. Severin Karl

Mit der im Dezember 2023 veröffentlichten EVForward-Studie wirft Escalent einen Blick auf den Markt von Elektroautos und deren Kunden. Als herausragendes Ergebnis wird "Jeder dritte Europäer will keinen so hohen Aufpreis für Elektrofahrzeuge zahlen" unterstrichen. Konkret sind es 34 Prozent, die vom Mehrpreis zum Benzinermodell abgeschreckt werden (Diesel werden gar nicht erwähnt).

Wer Stromer fährt, kauft ihn wieder

In Spanien und auch in Deutschland sind die Kunden noch vehementer gegen die derzeitigen hohen Preise von Stromern: Hier sind es 45 Prozent der Neuwagenkäufer, die von einem Elektroauto entweder niedrigere oder zumindest gleich hohe Preise erwarten. Bei der jährlichen Studie befragt der Datenanalyse- und Marktberatungsspezialist aus London mehr als 10.000 Verbraucher in Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien und dem Vereinigten Königreich – was die Aussagen über "Europäer" ein wenig relativiert. Im Fokus waren Personen, die in den nächsten fünf Jahren ein Auto kaufen wollen.

Bei der Studie vom Vorjahr waren 42 Prozent der Meinung, dass E-Fahrzeuge die Zukunft sind, heuer sank dieser Wert auf 36 Prozent. Immerhin: 40 Prozent der Europäer sagen über E-Fahrzeuge, dass sie eine interessante Idee sind. Als großes Hindernis wird nach wie vor die Reichweite gesehen: 16 Prozent der Befragten geben an, dass dies der wichtigste Grund gegen den Kauf eines Elektroautos ist.

Spannend: Wer ein E-Auto besitzt, schätzt es. 67 Prozent der E-Besitzer geben an, dass
die Erfahrungen, die sie mit ihrem E-Fahrzeug gemacht haben, ihre Erwartungen übertroffen haben. Und 74 Prozent bestätigen auch noch, dass ihnen auf jeden Fall wieder ein Stromer ins Haus kommt.

Wer sich nicht sicher ist, entwickelt laut Escalent einen "Plan B" und greift lieber zum Plug-in-Hybriden oder doch noch zum Benziner, insbesondere wenn es um längere Fahrten geht. In der Studie wird hier auch von Zweitwagen gesprochen.

Erwartbar: Jüngere Konsumenten geben an, ihre Meinung bezüglich Elektroautos im letzten Jahr geändert zu haben (49 Prozent!) und markenoffener zu sein. 21 Prozent meinen sogar, neue Elektromarken stark zu bevorzugen.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Das neue Hashtag-Modell als Concept Car

Smart zählt 1, 3, 5!

Nach dem #1 und dem #3, beide bereits auf den Straßen unterwegs, wird nun das Concept #5 von Smart vorgestellt. Es soll die Marke in die Premium-Mittelklasse einführen. Karosserieform? Na, ein SUV!

Veranstaltungstipp Fachkongress EL-MOTION

Fachvorträge und Ausstellung zur Elektromobilität

Am 23. und 24. April findet die EL-MOTION statt, als neue Location wurden die Wiener Werkshallen im 11. Bezirk in Wien gewählt. Der "Green Event Charakter" zeigt sich auch in der Parkplatzsituation: Bitte öffentlich anreisen.

So sieht das elektrische Opel-SUV also aus

Frontera: Wenn es aufrechter sein soll

Zahlreiche cool-knackige SUV-Coupés beleben den Markt der Elektroautos. Doch ein aufrechtes BEV ist schon schwieriger zu finden. Mit seiner Form bietet der neue Opel Frontera bis 1.600 Liter Kofferraumvolumen. Auch als 48-Volt-Hybrid erhältlich.

Musk bringt uns E-SUV mit maximaler Reichweite

Tesla Model Y: 600 Kilometer Reichweite

Von der Gigafactory in Berlin-Brandenburg nach Österreich: Das Tesla Model Y als "Maximale Reichweite mit Hinterrradantrieb" kommt auf einen Basispreis von 48.990 Euro. 14,9 kWh sollen möglich sein.

Neue Preise im Supercharger-Netzwerk

Nicht nur Tesla-Fahrer profitieren

Zur Senkung für die monatliche Mitgliedsgebühr im Supercharger-Netzwerk kommt eine neue Jahresmitgliedschaft, die weitere Sparmöglichkeiten verspricht. Immer mehr Schnellladesäulen des US-Herstellers sind auch für andere Automarken zugänglich.