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25.000-Euro Kompakt-SUV und vieles mehr

Skoda lud in die Firmen-Zentrale in Mlada Boleslav und gewährte einen ausgiebigen Blick in die Zukunft der tschechischen Marke. Obgleich dabei noch keine finalen Autos gezeigt oder zu viele Daten genannt wurden, darf man sich aber - nicht nur als Markenfan - durchaus Großes erwarten.

Skoda ist, wie der gesamte Markt, klar auf dem Weg zur vollelektrischen Marke. Wie allerdings während der Präsentation der nächsten Modelle für die nächsten Jahre betont wurde, ist diese Transformation eine, die seine Zeit braucht. Vor allem auch bei den Kunden, die man natürlich nach wie vor im Fokus all seiner Bemühungen behalten will. Dementsprechend ist der Verbrenner bei den Tschechen noch alles andere als tot. Ganz im Gegenteil. Einerseits bekam Skoda die Konzernhoheit über die Weiterentwicklung des EA211-Motors zugesprochen, zudem wird man noch diesen Herbst mit dem brandneuen Skoda Superb, der erneut als Limo und Combi kommen wird, sowie dem ebenso neuen Skoda Kodiaq zwei Autos auf den Markt werfen, die zwar natürlich auch mit Plug-in Antrieben der nächsten Generation (man darf von rund 100 km E-Reichweite ausgehen), aber eben auch mit konventionellen Antrieben (vermutlich mit Mild-Hybrid-Unterstützung) auf den Markt kommen werden. Von eben jenen waren den Skodianern aber leider erst einmal nur Silhouetten zu entlocken ... lange warten müssen wir aber nicht mehr. Marktstart ist für beide bereits 2024.

Auch weit entfernt vom Vorstellen der fertigen Autos, aber doch irgendwie "greifbarer" waren hingegen die diversen Ton-Modelle, die man sonst so im Gepäck hatte. Als Erstes wurde dabei das Tuch von den Facelifts für den Enyaq gezogen. Diese sollen 2025 auf den Markt kommen; sind ja erst etwas über 2 Jahre alt. Dennoch will man sie, passend zur neuen Marken-Idendität samt neuem Logo, neuer Sound-Signatur und frischem Marketing-Claim, entscheidend auffrischen.

Ganz neu hingegen werden vier weitere Modelle sein, die sodann allesamt bereits auf der MEB+-Plattform daherkommen werden:
- der "Small", das künftige Einstiegsmodell in das A0-Segment,
- der "Compact", ein vollelektrischer Nachfolger des Kompakt-SUV Karoq, offiziell Elroq genannt,
- der "Combi", der ebenso vollelektrisch an die erfolgreiche Kombi-Tradition von Škoda anknüpft, und
- der "Space", die Serienversion der im August 2022 vorgestellten 7-Sitzer-Studie, runden das Portfolio nach oben ab.

Das erste dieser Autos, das 2024 auf den Markt kommt, ist der "Compact", der heute auch seinen offiziellen Namen erhielt: Elroq. Mit einer Länge von rund 4,50 Metern und einer ähnlichen Kombination aus kompakten Abmessungen und einem geräumigen, praktischen Innenraum wird der Elroq der vollelektrische Nachfolger des Škoda Karoq sein und soll das Modellportfolio der tschechischen Marke im SUV-Segment weiter ausbauen.

Das künftige Einstiegsmodell trägt aktuell noch den Arbeitstitel Small" und wird ein "Klein-" bzw. "Kompakt-SUV" mit einem Preis von rund 25.000 Euro sein. Also ja, er wird wohl teurer als der VW ID2all, dafür aber Skoda-typisch auch "mehr Auto" bieten. Konkret wird er mit einer Länge von rund 4,10 Metern etwas kürzer als ein Skoda Kamiq ausfallen (4,241 mm) und dabei ein ähnliches Kofferraumvolumen wie der Scala bieten (der bietet 467 Liter bis 1.410 Liter). Produziert in einem Werk des Volkswagen Konzerns in Spanien ist seine Markteinführung für das Jahr 2025 geplant.

Einer der größten Publikumsmagneten war auf dem Showfloor aber freilich der für 2026 geplante "Combi". Das rund 4,70 Meter lange Modell wird der erste vollelektrische Kombi der Marke sein und die Stärken dieser besonders beliebten und erfolgreichen Škoda-Karosserieform in das Elektrozeitalter übertragen. Folgerichtig ist auch durchaus respektables Ladevolumen zu erwarten. Laut Aussage von Skoda-CEO Klaus Zellmer werden 600 Liter angepeilt.

Das größte der künftigen Škoda-BEVs wird aber der "Space" sein - also die Serienversion der Studie Vision 7S. Er wird rund 4,90 Meter lang und das Portfolio nach oben hin abrunden.

Für die beiden letztgenannten Autos versprach uns Oliver Stefani – übrigens privat großer Star Wars Fan, wobei vor allem die Helme der Mandalorianer eine nicht unwesentliche Rolle bei der neuen Designsprache gespielt haben sollen – dass man hier nicht nur beim Außendesign neue Wege von Skoda erwarten darf, sondern auch im Interieur. Mehr Details waren ihm hierzu aber noch nicht zu entlocken. Fest steht aber freilich, dass die Simply Clever-Details auch bei den neuen Autos nicht zu kurz kommen sollen. Mehr noch. Man will sie insofern weiterentwickeln, dass nicht mehr "nur" Simply-Clever-Hardware wie beispielsweise der Eiskratzer im Tankdeckel geboten wird, sondern auch "Simply-Clever-Software". Auch hier möchte man in Tschechien also vermehrt wieder eigene Wege gehen.

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