FAMILIENAUTOS

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Kantig, praktisch und so gut wie nie zuvor
Monika Saulich

Suzuki Jimny im Familienautostest

Ob als originelles City-SUV, flinker Förster-Flitzer oder charismatischer Zweitwagen für die offroad-freudige und publicity-gewohnte Familie: Der Suzuki Jimny macht immer eine knackige Figur. Familie Ehrlich-Fischer nimmt den grell-gelben kleinen Großartigen unter die Lupe …

Martina Ehrlich-Fischer

Ein trendiger Kraxler in einer geilen Farbe, aber ist er auch stadttauglich?“, waren meine ersten Gedanken, als ich mein neues Testauto sah. Wir sollten den Suzuki Jimny – ursprünglich für Förster und Hüttenwirte entwickelt, aber auch als ausgefallenes City-SUV bei der Allgemeinheit derart beliebt, dass er bereits nach kurzer Zeit ausverkauft war – als Zweitwagen erproben.

Von wegen Spielzeugauto
Mein Sohn Samuel war vom Aussehen des Autos sofort begeistert („Der schaut aus wie ein Playmobilauto!“) und vor allem, dass das Auto fünf (!) Reifen hat …
Im smarten Innenraum wurde großer Wert auf die Bedienbarkeit gelegt: Die Oberflächen aus schmutzabweisendem Material, die Griffe und Schalter groß und breit – die können auch von rauen Männerhänden gut bedient werden. Das Cockpit wirkt durch den mittig platzierten Touchscreen sehr modern, die hohe Sitz­position bietet exzellenten Überblick.

Hinten kuschelig
Dank Isofix ist mit nur einem Klick der Kinder­sitz auf der Rückbank zu befestigen. Um Handtasche, Rucksack und Picknickdecke unterzubringen, mussten wir jedoch die linke Rücksitzlehne umklappen, denn der „Kofferraum“ bietet bei hochgeklappten Rücklehnen maximal einer Försterflinte Platz.

Glorreich im Gelände …
Da dem Allradknirps sein Ruf als Gelände-­Ikone vorauseilt, wollten wir zuerst auf unebenen Straßen Spaß mit dem Miniatur-Offroader haben. Navigationssystem, Verkehrszeichen­erkennung, Stauwarner und Tempomat erwiesen sich als nette Helferlein, um rasch und unkompliziert ans Ziel zu kommen. Auf den steinigen Feld- und Waldwegen spielte Little Jimny seine Allradkompetenz mit Untersetzung, kurzen Übergängen und Bodenfreiheit von beachtlichen 210 mm voll aus. Anspruchsvolle Passagen packte er locker, krabbelte durchs Unterholz, dass es ein Vergnügen war und Samuel aus den Pfoahh-Schreien nicht mehr herauskam.

… und spektakulär in der Stadt
So weit, so offroad, so super. Doch ist der kleine Teufelskerl auch alltagstauglich? Ab mit ihm daher in die Stadt. Hier punktete der Jimny mit geringem Wendekreis, Breite (1,6 m) und Länge (3,6 m) und passte somit in fast jede Parklücke, ließ sich durch senkrechte Front und Heck zenti­metergenau einparken. Das Highlight waren die Blicke der Leute – ich hätte nie gedacht, dass der kleine Kraxler so viel Aufmerksamkeit auf sich zieht! Jeder fand ihn „sooo cool“!
Auch auf der Autobahn rollerte er brav – kleiner Tipp: Mit zugeschaltetem Allrad liegt er bei höherem Tempo ruhiger, da nimmt man den entsprechenden Mehrverbrauch gern in Kauf.

Unser Fazit
Mich als Mutter begeisterten vor allem die Assistenzsysteme. Sicherheit ist wichtig, mit Müdigkeitserkennung oder Spurhaltewarnsystem sammelte der Jimny Punkte. Er machte sowohl in der Stadt als auch Überland eine gute Figur und stellte sich als toller Begleiter heraus. Den kleinen Kofferraum und die paar Komfortabstriche machen seine Geländekompetenz, der ehrliche Charakter und der Preis in jedem Fall wett.

Suzuki Jimny 1.5 VVT Allgrip flash in Daten & Fakten

Preis: 22.240 € (Einstiegspreis ab 17.990 €) | 102 PS/75 kW | 0–100 km/h: k. A. | Getriebe: 5-Gang-Schaltung | Ø Verbrauch lt. Hersteller (im Test): 6,8 (7,8) /100 km | Ø CO2-Emission lt. Hersteller: 154 g/km | Kofferraum: 85–830 | 4 Sitzplätze | 2 kindersitztaugliche Fondplätze

Resümee: Coolstes und spaßigstes SUV auf weiter Flur. Sieht aus wie ein Playmobilauto,
ist jedoch hohe Offroad-Kompetenz in ihrer drolligsten Form
Was uns gefällt: 210 mm Bodenfreiheit, große Böschungswinkel,
Was uns fehlt: ein bisserl Kofferraum
Familienbonus: zuschaltbarer Allradantrieb, die Farbe Kinetic Yellow,

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