Formel 1: News | 03.11.2007
"Und er hat geantwortet: Red Bull"
Red Bull-Boss Dietrich Mateschitz bestätigte, dass sein Team das Wunschteam des Ex-Weltmeisters sei - ein Engagement wollte er nicht hundertprozentig ausschließen.
Michael Noir Trawniczek
Er habe einen Plan für 2008, es würde eher ein Wunsch oder eine Hoffnung sein, erklärte der nunmehr freie Ex-Weltmeister Fernando Alonso immer wieder. Jetzt soll er auf eine Reporterfrage, wo er 2008 fahren wolle, klipp und klar geantwortet haben: "Red Bull."
Bestätigt wird dies von der Kronen-Zeitung und vom obersten RB-Boss Dietrich Mateschitz höchst persönlich. Mateschitz erklärte, Alonso sei von einem Reporter gefragt worden: "Wenn du dir für nächstes Jahr ein Team aussuchen könntest, wohin würdest du gehen?" Mateschitz fügte hinzu: "Und er hat geantwortet: Red Bull. Ein großes Kompliment für uns."
Dass Alonso-Manager Garcia immer wieder auf der Energy Station des Teams gesichtet wurde, sei zwar noch kein Indiz, aber natürlich hätte man mit Alonso wie mit vielen anderen Piloten auch gesprochen, erklärte Mateschitz.
Alonso sagte auch stets, er wisse nicht, ob sein Wunsch in Erfüllung geht - ganz klar, es geht um die für 2008 fixierten RBR-Piloten David Coulthard und Mark Webber. Mateschitz sagt zwar: "Wir haben bestehende Verträge", räumt aber auch ein: "Hundertprozentig ist nichts in der Formel 1."
In der Gerüchteküche wird nun überlegt, wie man Alonso dennoch seinen Wunsch erfüllen könnte. Eine Lösung wäre: Mark Webber wird von Renault-Teamchef Briatore gemanagt, RBR fährt ja mit Renault-Motoren. Eventuell könnte Briatore in der Hoffnung auf eine spätere Alonso-Heimkehr zunächst Mark Webber zu den Franzosen holen - und schon wäre der exweltmeisterliche Wunsch in Erfüllung gegangen...
Hinter vorgehaltener Hand wird vermutet, dass Fernando Alonso mit seinem RB-Wunsch vor allem eines anstrebt: Höhere Gehaltsansprüche bei den Verhandlungen mit Renault-Teamchef Flavio Briatore.