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Neu ab 2011

Ducati Diavel: Muscle-Bike aus Italien

Ducati wagt sich in den Bereich der luxuriösen Muscle-Bikes und stellt auf der Motorradmesse EICMA in Milano die Diavel vor.

mid/rkm

Die Neuheit aus Bologna betont weniger die filigrane Note, sondern präsentiert mit ihrem fast klobigen Vorbau und dem seitlichen Doppelauspuff einen kraftstrotzenden Mix aus Power und Stil. Dass dieser offenbarte Leistungswillen kein leeres Versprechen ist, garantiert der Testastretta-Motor.

Der 90-Grad-Zweizylinder mit vier desmodromisch gesteuerten Ventilen pro Zylinder hat einen Hubraum von 1 198 ccm. Er stammt ursprünglich aus den werkseigenen Superbikes, in der Diavel lässt er mit seiner Leistung bei 9.500 U/min und einem Drehmoment von 127 Nm bei 8.000 Touren gewaltig die Muskeln spielen.

Die Antriebskraft gelangt über ein Sechsganggetriebe mit Anti-Hopping-Kupplung und eine Kette zum Hinterrad. Allerdings haben die Ingenieure die Diavel mit trickreichen technischen Finessen ein wenig gezähmt: Das Gasgeben erfolgt per Ride-by-wire, dadurch kann PilotIn zwischen drei möglichen Fahrmodi wählen, die die Charakteristik des Motors von gutartig bis völlig entfesselt modifizieren.

Gleichzeitig sorgt die einstellbare Traktionskontrolle dafür, dass beim Gasgeben am Kurvenausgang das Hinterrad nicht ständig durchdreht. Dafür ist dann der mächtige, von Pirelli speziell für die Diavel entwickelte Hinterreifen im Format 240/45 zuständig - das ist eine Reifenbreite, die normalerweise bei wuchtigen Chopperumbauten zum Tragen kommt.

Als Gerüst dient der Italienerin ein Hybridrahmen aus Gitterrohrrahmen mit Leichtmetallschwingenaufnahmen. Vorn verrichtet eine einstellbare Upside-Down-Gabel ihren Dienst, hinten nimmt eine sehr lange hübsche Einarmschwinge das Rad auf.

Nicht nur rein optisch wirkt die Diavel ebenso muskulös wie lang gestreckt: 1,59 Meter Radstand sind sehr stabilitätsorientiert. Dass die Ducati dennoch agil durchs Winkelwerk bewegt werden kann, dürfte am niedrigen Trockengewicht von 210 Kilogramm liegen.

Einen etwaigen Geschwindigkeitsüberschuss eliminieren die nicht minder eindrucksvollen Vierkolben-Radialfestsattelzangen aus dem Hause Brembo, ein ABS ist serienmäßig.

Die wilde Ducati-Kreation ist in zwei Versionen erhältlich. Die teurere Diavel Carbon zeichnet sich nicht nur durch zahlreiche Kohlefaser-Verkleidungsteile aus, sondern rollt auch auf geschmiedeten Marchesini-Leichtmetallrädern, die das Trockengewicht um weitere 2,5 Kilogramm Gewicht verringern. Zusätzlich ist die USD-Gabel mit einer DLC-Beschichtung versehen, die das Ansprechverhalten weiter verbessern soll.

Zur Ausstattung beider Modelle gehört ein automatisches Keyless-Schließssystem, ein kleines TFT-Farbdisplay auf dem Tank sowie ein LCD-Cockpit am Lenker. Für die Diavel gelten übrigens verlängerte Intervalle von 24.000 Kilometern fürs große Service. Ab Ende Jänner soll die Diavel Carbon erhältlich sein, Österreich-Preise sind noch nicht bekannt.

Technische Daten Ducati Diavel:

Straßenmotorrad mit flüssigkeitsgekühltem 90-Grad-Zweizylinder-Viertakt-V-Motor, vier Ventile je Zylinder, Hubraum 1 098 ccm, max. Leistung 119 kW/162 PS bei 9 500 U/min, max. Drehmoment 127 Nm bei 8 000 U/min, elektronische Kraftstoffeinspritzung, geregelter Katalysator, Sechsganggetriebe, Gitterrohr-Stahlrahmen mit Gussteilen, Upside-Down-Telegabel, Aluminium-Einarmschwinge mit angelenktem Zentralfederbein, Reifen vorn 120/70 ZR 17, hinten 240/45 ZR 17, Sitzhöhe 77 cm, Tankinhalt 17,0 Liter, Trockengewicht 207 kg (Diavel Carbon).

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