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Grundlegende Veränderungen

Bereits heuer konnten einige wenige gut betuchte Zeitgenossen, die sich eine der seltenen R- Modelle der 996 an Land ziehen konnten, in den Genuß des neuen Ducati Triebwerks kommen. Nach der Testsaison in der 996 R und einem Superbike- WM Titel ist es nun an der Zeit, auch das immer zahlreicher Fußvolk der Ducatisti in den Genuß des neuen Triebwerks kommen zu lassen.

In der Basisversion versprechen die Bologneser nun mit einer Leistung von respektablen 123 PS 11 Pferde mehr als in der Basisversion der 996. Immerhin hat es 13 Jahre gedauert, bis man den als Desmo Quattro bekannten Vierveniler durch einen grundlegend neuen Motor ersetzte.

Grundlegend heißt bei Ducati selbstverständlich, daß man dem Bauprinzip des 90 Grad V mit zwangsgesteuertem Ventiltrieb treu blieb, neu allerdings ist ein Zylinderkopf mit engerem Ventilwinkeln (25 Grad anstatt 40Grad), der Platz für größere Ventile und damit mehr Leistung schaffen sollte. Dazu kommt eine neue Einspritzung mit einem leistungsdfähigeren Prozessor.

Doch nicht nur die Erhöhung der Performance ist bemerkenswert. Der neue Motor ist mechanisch wesentlich ruhiger als sein Vorgänger, der zuweilen den Sound eines mittleren Kiesbaggerwerks vermittelte. Bei der 998 tritt nun das Auspuffgeräusch schon bei Standgas in den Vordergrund, die serienmäßige Schalldämpfer-Bestückung ist zumindest an der Ampel und dem Vorstart durchaus ausreichend.

Auf der Rennstrecke von Vallelungha nahe Rom offenbart die 998 auch ihre inneren Qualitäten. Die einstige Ruppigkeit des Zweizylinders ist nun endgültig passe, schon aus mittleren Drehzahlen zieht der Zweizylinder nicht nur willig, sondern auch mit deutlichem Nachdruck. Schon aus der Drehzahlmitte wird genug Kraft aufgebaut, aber auch im oberen Drehzahlbereich legt der Motor noch kräftig zu. Der Beschleunigungsvorgang ist nun wesentlich weicher, auch weniger geübte Fahrer kommen mit der bisher etwas kapriziösen Duc nun besser zurecht.

Der ewig lange erste Gang fällt hier nicht mehr so ins Gewicht, locker überspielt die moderate Kraftentfaltung dieses zumindest auf der Straße bisher spürbare Manko. Doch die 998 ist wie ihre Vorgänger auch , besser auf der Rennstrecke aufgehoben, auch wenn schnelle Schräglagenwechsel immer noch größeren Kraftaufwand erfordern als bei vergleichbaren Konkurrenzmodellen. Etwas auf der weichen Seite ist zumindest auf der Rennstrecke die Abstimmung der Showa-Gabel, allerdings wurden die mannigfachen Einstellmöglichkeiten nicht ausgelotet. Die gute Nachricht zum Schluß ist das Versprechen des österreichischen Importeurs BLM, daß die 998 nicht wesentlich teurer als sein Vorgänger werden wird. Das bedeutet, mit etwa 19 Tausendern ist man dabei, allerdings sollte man sich beeilen, denn von den anvisierten 6.000 Stück der Gesamtproduktion werden wohl nicht viele nach Österreich gelangen.

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Ducati 998 Testastretta - im Test

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