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Und wieder nach Hause

Tag 2

Wieder lacht die Morgensonne. Zwar sind die Straßen noch nass, der Kurvenfreude rund um den Gardasee soll dies aber keinen Abbruch tun. Begleitet von zwei kampferprobten Bikern auf Yamaha R1 Eigenbau und Triumph Speedtriple gilt es Kurven zu inhalieren und Schnabeltiere, eine Spezies die rund um den Gardasee extrem stark vertreten ist, zu jagen und zu erlegen (überholen).

Solange die Kurven dabei nicht zu eng sind, gelingt dies mit der VFR recht locker. Erst wenn Serpentinen und ganz enges Winkelwerk am Programm stehen müssen die hochbeinigen Reiter mit Gewalt (Besetzung der einzigen Spur und somit der Ideallinie) hinten gehalten werden. Je weiter die Kurvenradien desto mehr ist die Honda in ihrem Element. Leistung ist genug vorhanden und hat man sich erst einmal an die bei rund 7.000 Umdrehungen pro Minute wechselnde Motorcharakteristik gewöhnt (das Techniklexikon spricht hier von einem Übergang vom 2 Ventiler zum 4 Ventiler) so geht es durchaus flott dahin.

In den wenigen zu durchfahrenden Ortsgebieten wird mit dem 6.Gang gecruist, davor und danach wird zwischen zweitem und viertem Gang georgelt. Die Honda passt sich also ganz tadellos den äußeren Umständen an. Das Getriebe zeigt sich dabei ebenso von seiner besten Seite wie die standfeste Bremsanlage. Schön auch das Fahrwerk, dass Unebenheiten im Asphalt sicher absorbiert und auch beim Aufsetzen nach kleinen Sprüngen nie aus der Ruhe kommt. Negativ mach sich im Kurvengewühl eigentlich nur das mit vollgetankten 240 Kilogramm doch recht hohe Gewicht bemerkbar.

Ohne Schrecken und unliebsame Überraschungen wird Tag 2 nach rund 200 kurvigen Kilometern auf großteils trockenem Asphalt beendet. Die Handgelenke leiden ein wenig, was aber eher auf den Enduro Alltag des Fahrers, als auf Schwächen beim Motorrad zurückzuführen ist.

Tag 3

Regen Sonne Regen. Das Wetter wechselt während des dreistündigen Frühstücks pausenlos. Zeit heim zu fahren um nicht am Sonntag noch schlechteres Wetter abzubekommen. Immer Richtung Norden, dann rechts (östlich) in Richtung der Hochburg (Riva) der deutschen Surfer und derer die es noch werden wollen. Erstmals kommt der Wunsch nach mehr Leistung aus dem Drehzahlkeller auf.

Die bayrischen Abordnungen sind bergauf nur mit Mühe auf Distanz zu halten und das obwohl sie durchwegs mit Koffern und den allseits beliebten Topcase Varianten beplankt sind. Machen wir was falsch? Nur wenn die 7.000 er Marke überschritten ist, tritt die gewünschte Leichtfüßigkeit zu Tage, darunter wäre etwas mehr Power durchaus wünschenswert. Kurz nach Riva macht erneut Regen dem hektischen Treiben ein Ende. Autobahn und ab nach Hause. Wieder wären konstante 180 möglich aber wer braucht denn das?

Die erste kritische Situation erwartet uns am Brenner. Eine mit einer Person und mächtig vielen Koffern beladene japanische Tourenmaschine macht sich vor uns breit. Als der Fahrer uns erkennt dreht er am Gasgriff und entschwindet. Nur mit Mühe behalten wir sein Rücklicht im Auge und erst als der Asphalt so richtig wellig wird finden wir wieder Anschluss. Gegen ein top Fahrwerk können auch die 40 zusätzlichen Pferdchen des Vordermanns nichts ausrichten schlingert er doch bei lächerlichen 200 km/h auf nassem Asphalt wild hin und her. Anfänger!?

Zwei Tankstopps unterbrechen die zwischenzeitig recht hohe Reisegeschwindigkeit und nach insgesamt rund 9 Stunden ist der Wienerwald wieder erreicht. 800 km am Stück und das völlig schmerzfrei, das können wenige Motorradfahrer von ihrem heißen Eisen behaupten.

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