Aprilia ETV 1000 CapoNord – im Test | 02.08.2004
Fahrbericht
Den Schlüssel gedreht – und die ETV begrüßt einen mit bläulich hinterlegtem Cockpit. OK, das UFO hat Tacho und Drehzahlmesser, soweit hab ich’s von Anfang an im Griff, rechts davon gibt’s noch ein paar andere Gadgets, wie Tank, Temperatur und Serviceintervallanzeige. Uhr sowieso. Sehr angenehm, wenn in einem Motorradcockpit einmal alles seinen eigenen Platz hat.
Also, packen wir den Stier bei den Hörnern!
Der eingespritzte 60 Grad V2 springt auf Knopfdruck an und ist von einer Laufruhe, die manchem Vierzylinder zur Ehre gereichen würden. Grund dafür ist AVDC (Anti Vibration Double Countershaft), eine von Aprilia patentierte Doppelausgleichswelle.
Die Gänge sind wohl sortiert, und über ein zweites Aprilia-Patent, die PPC (Pneumatic Power Clutch), ist die Antihopping-Kupplung fein zu schalten. Der V2 bietet ab 3000 Umdrehungen die Basis für ein dynamisches Vorwärtskommen.
So dynamisch, dass es dir bei voller Ausnützung des breiten Drehzahlbandes nur deshalb nicht den Jethelm von der Birne fetzt, weil du dich schon instinktiv hinters Windshield verkrümelt hast. Feig? Vielleicht aber was solls, besser als ohne Helm und Kopf. Was? Wie? Ohne Kopf? Das ist ein Thema für einen anderen Test.